Robbe ASK 23 - Mein Einstieg in die 3 Meter Klasse

Hallo

ich werde mir von nen Vereinskollegen eine ASK 23 von Robbe kaufen. Das Modell ist mit
einen BL-Motor, 80 A - Regler versehen und steigt schön mit dem Antrieb weg.

Geflogen bin ich bisher nur Funjet, Acromaster, Wildcat, Xeno, EGP, Chinook als kleinere
Modelle.

Diese ASK hat Störklappen. Ich hab die Cockpit SX v. MPX mit 7 Kanälen. Nun eine einfach
Verständnisfrage zu den Störklappen.

Müssen diese Störklappen - bei der Landung voll ausfahren, oder nur zum Teil ?
Kann man Störklappen auch für die Thermik - einkurven nutzen oder ist dies bei der ASK
sinnlos ?
Wenn die Störklappen ausfahren, muss ich doch dann Höhe dazumischen oder ?

die Alten Hasen von unseren Verein erreiche ich grad net, darum frag ich hier mal vorsichtig
an.

Gruß

Klaus
 
Hallo Klaus,

ich bin nun wahrlich nicht der berufenste für aerodynamische Fragen, aber zum Thema Störklappen kann ich doch ein weniges beitragen.
Meines Wissens sind Störklappen dazu da, einen teilweise Strömungsbriss einzuleiten, den Auftrieb zu vermindern, also einen schlechteren Gleitwinkel zu ermöglichen.
Das Flugzeug verliert schneller an Höhe und man kann so einen genauere Ziellandung vornehmen.
Also eine Art Bremse des Flugzeugs.

In der Thermik sind sie also kontraproduktiv, denn Du willst ja hoch, nicht schneller runter.
In der Höhe fahre ich die Störklappen nur raus, um Höhe zu vernichten, z.B. durch die Thermik zu weit nach oben gekommen.

Zum Thema Höhe zu mischen bei ausgefahrener Störklappe.
Ich denke, dass mußt du ausprobieren, ob der Segler die Nase runternimmt beim rausfahren, sogar schneller wird, wie einer meiner Segler.
Ich steuere dann manuell die Höhe an, ich weiss auch, das Kollegen das mit beimischung regeln, ich will es aber selbst steuern.

Und ob Du sie ganz oder nur teilweise rausfährst, ist abhängig von der Wirkung.
Bei dem von mir erwähnten Segler ist das Fahrt aufnehmen mit gesengter Nase zu hoch, sodass ich sie nur noch zu Hälfte rausfahre.
Also ausprobieren, am besten mit genügend Meter unter den Flächen:).

viel Spass mit Deiner ASK23

Grüße aus Rixdorf

Christoph
 
Hallo,

die Störklappen (nicht mit Wölbklappe oder Landeklappe verechseln!) wird in der Regel auf den Gaskanal auf der Fernsteuerung gelegt um die Klappenwirkung im Landeanflug dosieren zu können. Der Motor kommt dann auf einen Schalter oder wenn vorhanden Schiebeschalter. Die Klappen werden beim Landen nur soweit rausgefahren wie nötig, nicht einfach voll fahren und plötzlich merken, dass man es nicht mehr auf den Platz schafft.
Also am Anfang immer testen wie die Klappen wirken, am besten in etwas Sicherheitshöhe.

Wie beschrieben werden die Klappen im Flug nur zum Höhe abbauen genutzt, Auftrieb bringen sie keinen.

Tipp: Einfach rantasten, zu Anfang vermeiden die Klappen beim Landen in steilen Kurven schon zu setzen, das mögen einige Modelle gar nicht.

Gruß
Julian
 
hi und danke für die zuschriften,

eine verständnisfrage wegen dem Motor auf deinen Schalter legen.

Verstehe ich dies so, dass die Störklappen eigentlich nur beim Höhenabbau und der Landung
genutzt werden ? Okay, und könnte man die Störklappen net auch auf einen Schiebeschalter
legen ? Ich frag nur darum so mh komisch, weil ich halt Mode 2 fliege und so das Gas immer
links habe.

Könnte man evtl. auch eine Flugphase einprogrammieren, die ich dann bei der landung nutze,
Gas - wie von euch beschrieben, auf einen Schiebeschalter, will ja dosieren können und
die Störklappen dann auf den ehemaligen Gasknüppel legen ?

Klaus
 
Hallo Klaus,

ich benutze die gleiche Fernsteuerung und habe genau wie Du schreibst Mode 2 bei dem von mir beschrieben Segler eingerichtet. D.H.: Die Störklappen sind auf dem Schieber oben rechts und der Motor auf dem Knüppel links. Das ist bei Mode 2 so eingerichtet.

Alternativ ist dazu Mode 6, dann hast Du die Störklappen auf dem Knüppel links und den Motor auf dem Schieber oben rechts. Je nach Vorliebe.

Ja, und die Störklappen sind nur zum Höhenabbau da.

Zum Thema Flugphasen kann ich Dir leider nichts sagen, da ich es nicht nutze.
Ich möchte soviel wie möglich und kann, manuell fliegen, heißt alles selber steuern.:)

viele Grüße aus Rixdorf

Christoph
 
Ja ist natürlich Geschmackssache, deshalb schrieb ich in der Regel.
Ich persönlich habe bei meinen Segler lieber die Klappen auf dem Gasknüppel um schneller reagieren zu können. Hätte ich die auf einem Schieberegler oder Schalter bin ich in einer kritischen Situation evtl. nicht schnell genau am Schalter. Den Knüppel hat man immer in der Hand.

Gruß
 
Kann man bei der Multiplex die Landeflugphase nicht so programmieren, dass bis Gasknüppelmitte die Störklappe gesteuert wird und darüber der Motor? So hat man beides gefühlvoll am selben Knüppel (Gas und Bremse sozusagen)?
 
Machen kann man sicher Vieles. Aber bei einem Elektrosegler wird der Motor nur zum Höhe machen benötigt. Da reicht die Steuerung über einen Schieberegler doch vollkommen aus. Ich steuere die Störklappen auch über den Gasknüppel. Bei meiner B4 muss ich je nach Windstärke und Anflughöhe mit den Klappen arbeiten, um das Modell dort zu landen, wo ich stehe. Mit mehreren Funktionen auf einem Knüppel würde ich wahrscheinlich nicht glücklich werden.

Gruß Mirko
 
Verstehe.
Aber ich bin beim Landen wegen des dornigen Geländes oft unsicher, da brauch ich die Möglichkeit zum Durchstarten via Motor, wenn wieder ein Dornbusch in den Weg hüpft.
 
Gas - wie von euch beschrieben, auf einen Schiebeschalter, will ja dosieren können und die Störklappen dann auf den ehemaligen Gasknüppel legen ?
Das mit dem dosieren Wollen ergibt sich eben beim motorisierte Segelflugzeuge fliegen wietgehend. Du wirst feststellen, dass Du zwei Gasstellungen nutzt: Vollgas zum Steigen und Aus.

So gesehen landet bei ziemlich allen, die regelmässig solche Modelle fliegen, die Störklappengfunktion auf dem Knüppel. Es ist einfach bei Weitem wichtiger, diese dosiert bedienen zu können.
 
Landeklappen

Landeklappen

Wenn die Landeklappen ungefähr bei 40% der Flächentiefe eingebaut sind, ist eine Höhenruderkorrektur nicht nötig. Da kommt der Vogel schön gleichmäßig und nicht zu steil angeflogen. Korrektur wäre nur dann nötig, wenn bei gesetzten Klappen das Modell die Nase hochnimmt, dann etwas Tiefe dazu. Ein steilerer Abstieg kann durch leicht gehaltenes Höhenruder sehr gut dosiert werden. Auf dem sogenannten Gasknüppel die Klappen zu betätigen, hat allerdings schon Vorteile. Erstens kann man alle Zwischenlösungen zum Klappensetzen stehen lassen, da nicht neutralisiert wird. Dann kann man blitzschnell die Klappe wieder ein- oder ausfahren und damit eine perfekte Gleitwinkelsteuerung erreichen. Den Motor kann man durch einen 3-Punkt-Knüppelschalter betätigen, also mit Teillast oder Vollgas. Wenn ein derartiger Schalter nicht vorhanden ist, kann extern ein Dreipunktschalter an der Stirnfläche des Senders installiert werden, der mit dem kleinen Finger geschaltet wir, ohne dabei den Höhenruderknüppel loszulassen. So, wie beschrieben, fliegen viele Wettbewerbspiloten in der Segler- bzw. E-Seglerklasse.
 

robi

User
Könnte man evtl. auch eine Flugphase einprogrammieren, die ich dann bei der landung nutze,
Gas - wie von euch beschrieben, auf einen Schiebeschalter, will ja dosieren können und
die Störklappen dann auf den ehemaligen Gasknüppel legen ?

Klaus

Ich flieg auch mit Mode 2 und habe für meine Elektrosegler 2 Flugphasen wie folgt programmiert:
- normal: hier wirkt der Knüppel K1 als "Gasknüppel" für den Elektromotor
- Landung: hier wirkt der Knüppel K1 als "Bremsknüppel" für die Brems- bzw. Störklappen.
Also beide Funktionen auf dem gleichen Knüppel K1 !!
Jeweils hintere Knüppelstellung "Null" und vordere Knüppelstellung "Voll" (-Gas bzw. -Bremse).

Bei meiner mc22s ist diese Programmierung in der Bedienungsanleitung auf Seite 129 ff. explizit beschrieben.
Anmerkung: die Beschreibung in der Anleitung bezieht sich auf die gemeinsame Betätigung von E-Motor und Butterfly über den Knüppel K1.
Es kann jedoch auch für die Betätigung E-Motor und Störklappe umprogrammiert werden. Auf das Prinzip kommt es an.

Vorteil der Methode:
1. Beim Landen muss man sich kopfmäßig nur mit einem Knüppel beschäftigen.

2. Gut dosierbare Bremsklappen (besser als mit nem Schieberegler).

3. Besseres Durchstarten:
Knüppel ist vorn, also Bremse draussen. Nun merkt man, dass man zu kurz kommt.
Knüppel K1 lassen wie er ist. Einfach Flugphase umschalten von Landung auf normal:
Motor läuft an, Klappen fahren rein und durchstarten ist leicht möglich.

robi
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten