Aramidtank undicht !

hallo
wenn du nicht den tankverschluss menst.
harz reinlaufen lassen und auschwenken, dann noch druck drauf damit es auch in kleine löcher gedrückt wird.
 
aus was sollte er denn sonst gefertigt werden??? für pet o. polyurethan ist der herstellungsaufwand für in kleinserien gefertigte modellspezifische tanks zu teuer.
 
Kerosen-Tanks aus Aramid (Kevlar) werden lediglich aus Sicherheitsgründen gefertigt.

Da die Aramidfaser nicht Silangetränkt werden kann, hat sie die Eigenschaft das Epoxyharz abzustossen. Wer schon mal Aramidgewebe verarbeitet hat, weiss wie schweisstreibend und tricky dies zu verarbeiten ist. Dies beginnt bereits beim Schneiden. Ohne spezielle mikroverzahnte Schere lässt sich das Gewebe sich kaum schneiden.

Zur Zeit gibt es keine reissfestere Faser als die Aramidfaser (auch bekannt unter Kevlar, Dynema oder Spectra).
Selbst der heftigste Aufprall lässt das Aramid-Gewebe nicht reissen. Auch wenn der Tank nicht mehr dicht ist, tritt das Kerosen nicht schlagartig aus.
GFK- bzw CFK Tanks dagegen zerbersten sehr leicht. Das Kerosen zerspritzt in feine Tropfen. Somit bildet der Treibstoff eine extrem grosse Oberfläche und wird gleichzeitig mit Sauerstoff angereichert. Trifft dieses explosive Gemisch auf das heisse Triebwerk ist ein Feuerball die logische Folge.
 

airtech-factory

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Selbst der heftigste Aufprall lässt das Aramid-Gewebe nicht reissen. Auch wenn der Tank nicht mehr dicht ist, tritt das Kerosen nicht schlagartig aus.
GFK- bzw CFK Tanks dagegen zerbersten sehr leicht. Das Kerosen zerspritzt in feine Tropfen. Somit bildet der Treibstoff eine extrem grosse Oberfläche und wird gleichzeitig mit Sauerstoff angereichert. Trifft dieses explosive Gemisch auf das heisse Triebwerk ist ein Feuerball die logische Folge.

Das ist die Theorie, die Praxis sieht anders aus.

Gruß
Jörg
 
Aramid reisst sehr wohl genauso. Durch die Einbettung in Harz wird die Eigenschaft des Verbundes sehr verändert. Nimm mal eine Schusssichere Weste, tränke sie mit Harz und schiesse anschliessen darauf:rolleyes:...

Viele Grüsse
Robert
 
"...Aramid reisst sehr wohl genauso. Durch die Einbettung in Harz wird die Eigenschaft des Verbundes sehr verändert. Nimm mal eine Schusssichere Weste, tränke sie mit Harz und schieße anschliessen darauf:rolleyes:..."

Hallo Robert,

dankeschön, ohne das im Detail zu kennen hätte ich es nicht besser sagen können, ich denke der einzige Grund für das Herstellen von Tanks aus Faserverbundwerkstoffen ist wohl die bei relativ geringerem Aufwand herzustellende beliebige Form (Flächentanks, "Flachmanntanks" o.ä.), Tiefziehformen für erheblich besser geeignete Kunststoffe sind wohl bei kleinen Serien oder gar Einzelstücken aufwendiger.

Technische Gründe hingegen für kleine Tanks aus harzgetränktem Gewebe kenne ich momentan sonst keine.
 
wäre eine "elastische", kerosinbeständige harzmatrix, verstärkt mit einer geeigneten faser eine lösung???
 
Übrigens...

Übrigens...

...habe ich mich heute bei Swisscomposite AG noch schlau gemacht, was meine Theorie anbelangt. Herr Furrer hat mir gesagt, dass auch Carbon-Tanks von Racingmotorräder innen mit Aramid laminiert sind. Genau aus dem Grund, dass der Sprit nicht schlagartig austritt.

Die Kunst des Laminieren von Aramid liegt darin, Aramid mit sehr wenig Harz zu verarbeiten.
Würde die Aramidfaser gleich reissen wie GFK, sehe ich keinen einzigen Grund Die Tanks aus Aramid zu fertigen. Warum werden dann die Tanks nicht aus GFK gefertigt.
Aramid ist viel teurer, lässt sich schlecht schneiden und nur sehr mühevoll laminieren.

Wenn das Aramidgewebe im Harz "ersäuft" wird, ist die Reissfestigkeit klar nicht mehr gegeben.
 
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