Der Bericht ist cool, das Modell bestimmt auch, wenn es fertig ist. Warum um den Plan so ein terz gemacht wird, verstehe ich noch nicht. Bis jetzt ist auf keinem Bild der Plan zu sehen, und ich wette, der wird auch weiterhin gar nicht zum Bauen benötigt. Also macht mal Graupner nicht gleich wieder schlecht, so`n Fehler können die sicher auch wieder beseitigen...
Ich freue mich auf die nächsten Fortschritte beim Bau.
Gruß Mirko
Moin Mirko,
die Betrachtungsweise halte ich fuer ein bisschen zu einfach, weil:
1. Die Erläuterung auf dem Plan weist explizit darauf hin auf dem Plan zu bauen. Dazu Post 1, Bild 6, bitte lesen was in dem umrandeten Kasten steht.
2. Die Bauteile sind bereits fertig gelasert, passen aber nicht zu dem kleineren Plan
3. Der Baukasten ist empfohlen ab 16 Jahren, wie befinden uns also in der Generation der Ahnungslosen (ueberspitzt formuliert) was den Holzbau angeht.
4. Dadurch ist der Bauplan der Rettungsanker fuer 3.
5. Auch ich baue nicht auf dem Plan, mache mir dadurch aber die Muehe alle wesentlichen Laengen und Breiten direkt auf das Baubrett zu zeichnen.
6. Das ueberfordert manch einen aus Punkt 3
7. Worst case ist, wenn der Erbauer meint der Plan ist die Vorgabe und das Holz waere nicht richtig gelasert und faengt an die Hardware dem Plan anzupassen.
Das wird dann nur noch was fuer den Kamin.
8. Oder er stellt das fest, und sagt sich was fuer ein "chice" und gibt das Projekt auf.
Grundsaetzlich, und meine Meinung dazu:
Ich kann als Hersteller nicht z.B. Weissleim (Kinderkram) dem Kit beilegen, aber die Basis stimmt nicht.
(Man kauft ja auch kein Auto bei dem Reifen- zu Felgen-Durchmesser nicht stimmen. Klar, dann hat man zwar alles was man braucht, aber der Nutzwert ist, ähm, etwas eingeschraenkt.)
Zu Vertrieb, zu Graupner.
Vermutung an:
Wenn denen das noch nicht aufgefallen war, sprich die sind jetzt erst, nach der Auslieferung, informiert, dann werden sie momentan im Kreis sitzen und ueberlegen wie man das geregelt bekommt.
Ich kenn die Stueckzahlen nicht, weiss auch nicht wieviele Kits mittlerweile im Handel sind. Dennoch das ist nicht so einfach zu stemmen.
- Der eigene Bestand kann recht einfach durch den korrekten Bauplan fit gemacht werden.
OK
- Zum Glueck haben die noch ihre Fachhaendler, koennen also diese mit der erforderlichen Menge an Plaenen versorgen um auszutauschen
- Was ist mit den Kisten die mittlerweile ueber den Thresen oder online den Kunden gefunden haben?
- Eventuell ein direktes Austauschverfahren, Kunde schickt alten Plan ein und bekommt Neuen retour. Kunde ist zwar nicht begeistert, bekommt aber zumindest Hilfe.
Bei der ganzen Geschichte darf man nicht vergessen, das es hier um eine zugesicherte Eigenschaft eines Produktes geht.
Boahh, viel geschrieben dazu, aber ich wollte das Scenario mal erlaeutern, weil ich weiss das die momentan ganz schoen im Dreck haengen, auch wenn es nur um ein Stueck Papier geht.
Da gehts um Image, Nachbesserung oder Rueckgabe, Kundenverlust usw, alles Sachen die Geld kosten und das die Marge des Kits eventuell gar nicht hergibt.
Natuerlich koennen die sich auch totstellen, soll der Kunde zusehen wie er damit fertig wird. Das traue ich Graupner aber nicht zu, dafuer sind andere Modellbaufirmen im deutschsprachigen Raum zustaendig.
Mirko, das obige nicht falsch verstehen, ich weiss das der "normale Buerger" so denken kann. Da ich mich aber beruflich (nicht Modellbau) mit solchen Gegebenheiten ab und zu auseinandersetzen muss, kenne ich die Hintergruende sehr genau und wollte das Wissen hiermit weitergeben.
Also schaun wir mal wie das Graupner regelt, allzu lange sollten sie nicht warten, sonst wird die nicht kontrollierbare Grauzone immer grösser.
Morgen werde ich mal wieder einen reminder per email schicken. Da diese service@blablaadresse oeffentlich ist, wird ja vielleicht am anderen Ende jemand sitzen der das auch oeffnet und entsprechend bearbeitet.
Jetzt brauch ich erstmal Kaffee nach sovielen Buchstabenketten.