aller Anfang ist schwer

Hallo Leute,

ich bin schon seit langer Zeit "Modellflieger" allerdings ohne Flugzeug.
Das muss ich erläutern.
Als Jugendlicher hatte mein Schulfreund ein Modellflugzeug und damit die Begeisterung fürs Modellfliegen bei mir geweckt. Damals hatte ich aber kein Geld für ein eigenes Flugzeug, so das ich immer nur Zuschauer war.
Jetzt als Frührentner könnte ich endlich mal Ernst machen.
Die Modellfliegerei hat sich natürlich gegenüber früher sehr geändert.
Es ist verwirrend was es Heute so alles gibt.
Deshalb meine Frage mit welchem Modell und welcher Fernsteueranlage steigt man sinnvoll ein?

Vielen Dank für eure Tipps.

Gruss Helmut
 

hahgeh

User
Hallo Helmut,

erstmal willkommen - und dann gleich der Hinweis: Direkt in dem Unterforum, in dem du deine Anfrage stellt, gibt es die Linkliste für Anfänger, etc.

Schau mal rein, die Sachen sind noch aktuell. Von mir nur der Hinweis: Ich habe mit einem Easystar angefangen und kann das nur jedem empfehlen!

Grüße
hg
 
Hallo Helmut,

zum Anfangen eignen sich Modelle aus festem Schaum (Elapor, EPP, Solidpor etc.) sehr gut.

Die Fernsteueranlage sollte schon 2,4-GHz haben, am Anfang tut es eine einfache ohne Modellspeicher. Eine alte nicht mehr benutzte Anlage eines Modellbaufreundes täte es am Anfang auch.

Akkutechnik: ich würde LiPos mit einem einfachen Steckdosenlader, der den lipo über das Balancerkabel lädt, nehmen. (Diese Lader sind meist bei den Coax-Helis dabei, aber werden einzeln kaum angeboten). Da kann man kaum etwas falsch machen.

Obwohl man als Anfänger nur ungerrne daran denkt: Im Verein geht es wesentlich einfacher, wesentlich schneller und wesentlich preiswerter (weniger zerstörte Modelle...). Aber alleine lernen geht natürlich auch, und hier werden Dir ja auch Deine Fragen beantwortet. Allerdings stehen in Vereinen sehr oft solche Schaumwaffeln* in der Ecke und warten geradezu auf Opfer wie Dich, denen sie das Fliegen beinringen können...

Viel Spass!

Bertram

*damit sind die Flugmodelle gemeint, nicht die Clubmitglieder...
 
Modellbaueinsteiger ...

Modellbaueinsteiger ...

.. haben es bei uns im Verein relativ einfach. Wir schulen auf zwei ausgedienten DX 7 Im Lehrerschüler und als Flieger nutzen wir den Easystar.
Vielleicht bietet der nächstgelegene Modellflugplatz ähnliche Möglichkeiten?
Ein Versuch oder eine Anfrage kostet in diesem Fall nichts.
 

daishi

User
Ich schule im Verein auf der Trojan T-28 von Parkzone. Fliegt sehr einfach, ist stabil und günstig. Mit 3S 2200er Akkus fliegen wir 9min.
Der Aufbau ist von einem Anfänger in einer Stunde erledigt und man kann eigenlich wenig falsch machen.

Für den günstigen Einstieg würde ich die Trojan in der BNF (alles drin was man braucht) Version kaufen, dann noch eine DX6, 2 Akkus (3s 2200) und ein Ladegerät.

Aber nicht ohne Lehrer bzw viel üben am Simulator versuchen - sonst ist die schneller im Eimer als sie gebaut ist.

Wenn doch mal was schief geht - mit Uhu Por ist das Teil schnell wieder in der Luft
 
Danke

Danke

Ich freue mich über eure Tipps und Anregungen. Tatsächlich denkt man nicht an alle Fragen.
Zum Beispiel Versicherung etc. Wahrscheinlich ist auch das "wilde" fliegen irgendwo in der Natur nicht so unbedenklich.
Vermutlich ist der Betritt zu einem Modellflugverein der richtige Weg.

Gruss Helmut
 
Hallo und herzlichen Wilkommen im Forum

erstmal wäre es schön deine Wohnort zu kenne. Esgibt bestimt jemanden in deiner Nähe, der dich etwas an die Hand nehmen kann.

Ich würde allerdings statt dem empfohlenen Steckdosenlader (gibts einzeln schon ab 5€, z.B. von Turnigy) lieber ca. 50€ für nen 50w-computer-lader ausgeben. Der lädt wesentlich schneller und zeigt im Gegensatz zu den einfachen Ladern die eingeladene Kapazität an, somit kannst du prüfen wie viel Strom du brauchst und danach deinen Timer in der Fernsteuerung einstellen, ansonsten hast du viele tiefentladene Lipos und zahlst Lehrgeld ohne Ende.

Und benutze mal die Suche, das Thema gibt es fast jede Woche hier.... ;)
lg Heiner
 

spacy

User
Wenn du einen Easystar baust, setze am besten Empfänger und Regler einfach außen Mitte Flügel mit Klettband an die Bordwand. Vorne drinn nur den Akku. Am Anfang knittert die Schnauze gerne :D, da kann der Akku nichts kaputthauen und es ist leichter zu reparieren, wenn vorne nix drin ist
 
Hallo,

dein vorgehen hir mal nachzufragen ist genau richtig-
die besten tipps mit verein und so wurden schon gesagt.

gerade für anfänger haben viele erfahrene modellflieger sicher noch alte
sender und ausgediente modelle zu hause - auf nachfrage beim örtlichen verein
wird man da sicher schnell fündig (zum ersten verheizen taugen die alten schaumwaffeln sicher noch) wenn man dann mit etwas hilfe mal selber starten und landen kann und das
modell halbwegs im griff hat und einem das hobby wirklich noch interessiert kauft man sich ne anständige funke und ein modell das übe alle 3 achsen gesteuert wird (ich würde ohnehin mit querruder anfangen- das fliegt sich einfach besser)

gerade heute wo es schaumwaffeln alla hype fox, easy glider, arcus ect giebt
kostet der einstig doch fast nix mehr...

wenn ich dran denke das ich damals als schüler im ertsen jahr 3 graupner junior zerlegt habe und noch immer nicht 100% fliegen konnte- oh gott war das teuer......

für erste wurfübungen hinterm haus (falls du da ne wiese hast) ist ein zaggi (unkaputtbarer nruflügel) auch super- ich habe mit dem ding schon einigen neulingen das fliegen gelernt.
werfen 20 sekunden segeln landen, nach 2 stunden den kreis anders herum fliegen...
oder hochstarthacken einbauen und mit gummiseil hochschießen, dann sind flugzeiten um 3 minuten machbar.... wenn du da einen samstag trainierst kannst du am abend in die hand landen... (aber am sonntag kannst du dich vor muskelkater nicht retten)

und wenn du den zaggi senkrecht in den boden landest springt er hoch und fliegt weiter....
perfectes lernspaßgerät.....

ja und alles andere bringt die zeit....
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Erstmal herzlich willkommen bei :rcn: Helmut. :)

Also Leute, Gastflieger und Schnupperflieger sind in den meißten Vereinen gern gesehen,
so daß Helmut sich auch ein Bild von Allem machen kann.

Hier hat Maistaucher viele nützliche Links für Anfänger zusammengetragen:
http://www.rc-network.de/forum/show...Sammel-Liste?p=1112486&viewfull=1#post1112486

Ich weiß von den Nehmerqualitäten der EPP-Modelle,
es gehen aber auch etwas größere untermotorisierte Shokys
und größere leichte 2-Achssegler.

Wenn du gerne baust und etwas Gefühl für Holz hast, gehen auch solche Modelle,
wie der Riser oder die Libelle A380

http://www.rc-network.de/forum/show...n-über-Kavan?p=2492843&viewfull=1#post2492843

http://www.rc-network.de/forum/show...henbefestigung?p=573666&viewfull=1#post573666

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http://www.rc-network.de/forum/show...A380-und-Fotos?p=424990&viewfull=1#post424990


Diese sind so gutmütig zu fliegen, daß du nach dem 3. - 4. Flug Alleine landest.
Egal ob E-Antrieb oder Winde,Gummi , F-Schlepp.
Die sind so schön gemütlich daß man nachdenken kann was man tun muß. ;)

Ich bin eh der Meinung daß man mit über 2m besser beginnt und nicht
unbedingt Querruder benötigt.
2 Funktionen oder 3, sind am Anfang ideal.
Man sollte auch bedenken, wer segeln kann, kann Motorflug meißt auch,
nur andersrum tun sich die Meißten schwerer.

Gruß
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:

Maistaucher

Vereinsmitglied, Offizieller 1. Avatarbeauftragter

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux Andreas

Ich liebe es doch, Dir zu widersprechen! ;)

Erstmal herzlich willkommen bei :rcn: Helmut. :)

Ich bin eh der Meinung daß man mit über 2m besser beginnt und nicht
unbedingt Querruder benötigt.

Man sollte auch bedenken, wer segeln kann, kann Motorflug meißt auch,
nur andersrum tun sich die Meißten schwerer.

Passt diesmal nur nicht ganz ;)

Auch von mir ein Herzliches Willkommen Helmut

den 2m "plus" möchte ich mich anschließen - in der Jugend habe ich mit 1.4m angefangen - da ist es schwieriger Fluglage zu erkennen und der Flieger ist wesentlich "hippeliger". Mit 2 oder 2.5m liegt er wesentlich ruhiger in der Luft.
Gilt für Segler...

Weil: meine Segler (auch mit mechanischer Hilfe) krieg ich in der Regel mittlerweile heile runter - Motorflieger empfinde ich als wesentlich "schwieriger". Aber ich bin auch anders als Andere...

Und die Flieger-Empfehlungen passen ganz gut. Kommt jetzt nur auf Deine Grundambitionen an - wie sich das dann entwickelt - lass Dich überraschen!

Wo kommst Du eigentlich her?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tachauch,
....Wo kommst Du eigentlich her?
Eine Super Gute Frage, denn Modellflieger gibt es (fast) überall auf der Welt, die einen Anfänger meist mit offenen Armen aufnehmen. Ohne Mithilfe von erfahrenden Modellfliegern, kann dass "erlernen" nämlich auf die Dauer ziemlich teuer werden. Nicht wenige haben daher einiges an Wert in die Tonne gedrückt und frustriert aufgegeben. Daher: Sich einem Klub anschließen hilft immer. Immer daran denken: Jeder hat mal klein angefangen... auch die Kollegen die heute ihre XXXL Maschinen in Ameisenkniehöhe im Messerflug über die Bahn heizen.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen... Flugmodelle jedoch des öfteren.;)

Ach ja: Es gibt einen guten Grund mit Modellen OHNE Querruder anzufangen: Man lernt das Fliegen mit Seitenruder Einsatz. Später, wenn dann Modelle mit Querruder dazu kommen, ist der "Umstieg" nicht schwer, denn es gibt einige Modelle (wie ihre Grossen Vorbilder auch) die zwar Querruder haben, aber mit Seitenruderunterstützung geflogen werden (wollen) müssen. Da ist dass dann einfacher wenn man dass mit dem Seitenruderfliegen schon verinnerlicht hat. Umgekehrt ist es schwieriger, warum auch immer. Aber (um nicht eine Diskussion darum auszulösen), es ist ein Kann und kein Muss... es ist nur besser so, meiner bescheidenen Meinung und Erfahrung nach.

Grüße aus Namibia, und viel Erfolg.

Always Happy Landings.
 
Querr- Seitenruder für Modellflugeinsteiger ...

Querr- Seitenruder für Modellflugeinsteiger ...

... Da kann ich dem Buschflieger irgendwie zustimmen, obwohl ich bis eben noch anderer Meinung war. Auch ich habe das Modellfliegen von der Pike auf erlernen dürfen. D. h. noch mit Freiflugmodellen in der Jugend. (Hat den Vorteil, dass man sehr früh die Verbindung zwischen EWD und Schwerpunkt erlernt)
Dann die ersten Zweiachssegler, erst werfen, wie das hier schon mit dem Zacki erklärt wurde und dann Später am Gummiseil.
Und jetzt der Sprung zur Gegenwart. Ich kann es heute oft nicht verstehen, warum eine
Piper J3 mit dem Querruder um die Kurve gequählt wird, wenn es doch ein Seitenruder hat.
Ich möchte einen Neuling nicht erschrecken, aber später wird es notwendig sein, auch mal mit Seitenwind zu starten und landen. Da ist der sinnvolle und wohldosierte Einsatz von Seitruder unabdingbar.
Leider gibt es bei uns im Verein, viele alte Hasen, die bei Seitenwind nicht fliegen.
Für mich ist der Gedanke, alles erst fertig zu machen, dann auch den Flugplatz zu fahren und "nur wegen Seitenwind" nicht fliegen zu können, irgendwie unerträglich.
Tatsächlich erlernt sich das Querruderfliegen wie von alleine, wenn man erstmal ein Zweiachsmodell steuern kann.
Über den "Richtigen" Modellflugeinstieg gibt sicherlich Meinungen wie Sand am Meer, was sich hier in diesem Thread ja schon wieder von alleine beweißt.
Ich halte sehr viele Modellflugzeuge für Einsteigerfeundlich. Zunächst wären da EasyStar oder deren Nachbauten zu erwähnen.
Hier liegt der Vorteil darin, dass der Motor auch mal einem Crash nicht in mitleidenschaft gezogen wird. Außerdem fliegt der EasyStar problemlos von alleine und der Pilot muß nur um die Richtung oder Höhe zu ändern, eingreifen.
Wenn man das Modell sicher und gut beherscht, besteht auch die Möglichkeit, mit ein paar Baustunden, Querruder selbstständig nachzurüsten.
Das Modell selber ist recht robust und verträgt auch mal hier und da eine unsanfte Landung, was nicht nur am Material liegt, sondern auch am geringen Fluggewicht.
Gerade für den Einsteiger, der gern mal auch ohne fremde Hilfe fliegen lernen möchte, ist das Modell sehr geeignet.
Modelle wie Trojan von Parkzone, oder You Can Fly von Hype, sind auch gut für den Anfang, da preiswert zu beschaffen und einfach im Bau, empfehlen sich meines erachtens am ehesten, wenn dann jemand mit gleichem Sender zum schulen bereitsteht.
Segelflugmodelle wie EasyStar von Multiplex oder Radian und Radian Pro von Parkzone sind auch gute Einsteigermodelle, haben den Antrieb aber wiederum vorn in der Nase und sind deshalb dementsprechend empfindlicher, wenn sie mal weniger sanfte mit dem Boden in Berührung kommen.
Hier habe ich sehr oft den Einsteiger meine Empfehlung ausgesprochen und auch dazu gesagt, das es für den Anfang weniger auf das Aussehen als mehr die Einsteigertauglichkeit ankommt, aber die Entscheidung muß er am Ende selber treffen.
Am Ende entscheiden meistens aber die Erfolge darüber, ob der Einsteiger weiter macht oder sich bald ein anderes Hobby aussucht.
Mißerfolge gehören aber, und gerade beim Modellflug, dazu und sind in 99,5% unvermeidbar und sollten dann genutzt werden um daraus zu lernen.
Das weiß jeder von uns "Alten Hasen" und erging uns allen auch so. Wie hier schon geschrieben stand, es ist noch kein Meister von Himmel gefallen, Modelle aber schon unzählige.
Ich halte unser Hobby für eines der schönsten. Das Fliegen "können" ist lernbar und jeder Erfolg bereitet große Freude. Man hat die Möglichkeit immer besser zu werden und lernt in diesem Hobby nie aus. Persönlicher Geschmack und eigene Vorlieben machen es möglich, dass es mehr verschiedenartige Flugmodelle als richtige Flugzeuge gibt.
In diesem Sinne hoffe ich, dass unser Neueinsteiger die Entscheidungen trifft, die ihm helfen werden, Freude an diesem Hobby zu haben.
 
Bin nicht so sicher, ob der Anfang mit Zeiachsmodellen einem wirklich das Seitenruderfliegen beibringt.

Es ist doch so: So ein Flieger hat zwei Funktionen: Schnell / Langsam und Rinks / Lechts. Zusätzlich mit der Erschwernis, dass, wenns nicht gerade ein Amigo mit Knickflügeln ist, die Funktion zur Kurvensteuerung relativ träge verzögert kommt. Das kann ein Vorteil sein, dass ein Steuerfehler nicht gleich im Rückenflug endet, kann aber, z.B. bei einem schwierigen Landeanflug, wo schnelle Reaktionen erforderlich wären, den Anfänger auch ganz schön stressen.

Steige ich dann auf Dreiachs um, ist die Versuchung gross, immer noch zwei Funktionen zu steuern und das Seitenruder zu vernachlässigen. Besonders dann, wenn, wie bei uns damals üblich, Quer auf den Knüppel gelegt wird, auf dem beim Zweiachser Seite lag (ist ja jetzt die primäre links-rechts Funktion.)

Bei den heute verfügbaren sicher fliegenden, robusten und nicht allzu zappeligen Modellen würde ich jedenfalls einem Anfänger empfehlen, gleich dreiachsig anzufangen. Das war zu Retro-Zeiten noch anders, denn was man sich als Anfänger damals leisten konnte und wollte war motorisiert schlicht zu klein und zappelig, und bei den Seglern hat man sich die dritte Funktion, da nicht wirklich nötig, teuer (100 DM Standard-Servos, anyone?) und mechanisch aufwändig (ich sag nur: Zentralservo) gerne gespart.
 
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