Max. Flächenbelastung HQ3/15

H101

User
Guten Morgen,

ich hab einen Segler mit 3,70m Spannweite und einem HQ3/15 bekommen. Mit E-Antrieb wiegt das Ding 4550g und kommt so auf eine Flächenbelastung von 84g/dm2 :(.
Jetzt meine dumme Frage: Fliegt sowas noch einigermaßen vernünftig? Hat jemand Erfahrung mit vergleichbaren Daten?

Beste Grüße!
Frank
 

H101

User
Vielen Dank Lothar,

leider bin ich so gar nicht der Theoretiker :(,
so kann ich mit dem Link nicht allzuviel anfangen.

Beste Grüße!
Frank
 
Segelflugmodelle mit 3% gewölbten Profilen brauchen etwas Gewicht, um schön zu laufen. mit 84 g/ dm2 ist das kein leichtgewicht, fliegt aber durchaus vernünftig.
 

loscho

User
Hallo Frank,
ich auch nicht, deshalb helfen mir auch mehr die "praktischen" Infos. Hier aus dem angegebenen Link ....
Mit HQW 3,0 kann man ruhig 6-6,5kg haben.

Gruß
Lothar
 
Hi,
mein Ventus AX 5m hat nen HQ3-15 , und ne Flächenbelastung von 108gr./dm².
Mit dem Ventus habe Ich schon viele schöne Thermikflüge gemacht.

Gruß Thomas
 

H101

User
Vielen Dank für eure Antworten!

Ich hab ja auch einen Salto 1:3 mit einem HQ3 mit einer Flächenbelastung, die noch deutlich höher ist als bei der kleinen DG, und der fliegt sehr gut.
Die DG hat einen Maßstab von 1:6, und das hat mich eben unsicher gemacht. Wenn sie mit dem Gewicht zurecht kommt, soll´s mich freuen. Nächste Woche weiß ich mehr.

Beste Grüße!
Frank
 

H101

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es fliegt

es fliegt

Guten Morgen,

gestern Nachmittag hatte ich endlich Zeit zum Modellfliegen.
Bei dem Modell handelt es sich um eine DG 505 mit 3,63m Spannweite, also ein Maßstab von 1:5,5. Die Flächenbelastung liegt bei etwa 84g/qdm, ist für so einen kleinen Segler recht hoch, das Profil ist, wie schon beschrieben, ein HQ3/15.
Nun, die DG fliegt, sie fliegt schnell, die Landegeschwindigkeit ist hoch, die Geschwindikeit beim Kreisen ist hoch. Überziehen quittiert sie mit einem plötzlichen, lehrbuchreifen Strömungsabriss, Abkippen nach der Seite und einer endlos langen Phase bis die Strömung wieder anliegt und sie abgefangen werden kann (ich bin am Überlegen, ob ich mit Zackenband experimentieren soll).
Mit der hohen Flächenbelastung zieht sie schön durch die Figuren, die Loopings kann man wunderbar groß fliegen, in den Rollen behält sie schön die Fahrt, hochgezogene Fahrtkurven sehen auch wie solche aus.
Wie gut die Thermikleistung ist kann ich noch nicht abschätzen; die Thermik war so schwach, daß selbst Bussard und Milan so gut wie keine Höhe machen konnten. Allerdings ist enges Kreisen sicher nicht das Ding der DG.

Mein erstes Fazit ist: So ein kleiner Segler kann mit einer so hohen Flächenbelastung geflogen werden, muß aber nicht, denn die Grundgeschwindikeit ist für einen Segler eigentlich zu groß und entspanntes Landen sieht auch anders aus, zumindest wenn die Landewiese nicht schön eben ist.
Ich werde sicherlich noch mit leichterem Akku und leichterer Flächensteckung experimentiern.

Beste Grüße!
Frank
 
Flächenbelastung

Flächenbelastung

Hallo Frank, Dein Flugbericht hat mich interessiert. Das , was Du schildertst, lässt mich vermuten, daß Dein Modell mit zuviel EWD unterwegs ist. Um ein HQW ins trudeln zu bringen, noch dazu ein 3%iges, muß schon einiges nicht passen. Bei dieser Profilauslegung hat sich bei mir ab 3 m SPW aufwärts ein Gesamt-EWD von 1,2 bis 1,5 Grad bewährt. Ich bin auch schon mit 0,8 geflogen, dann allerdings mit feiner Höhenruderbetätigung. Die Flächenbelastung ist für 3,5 m allerdings schon ein bisserl hoch. Vielleicht lohnt sich die Überlegung, was man abspecken könnte. Ein probates Mittel wäre, das Höhen-und Seitenleitwerk mal zu wiegen. Diese Teile sollten zusammen nicht mehr als 160 Gramm haben, wobei man bei diesem Gewicht schon was stabiles hat. So könnten deutliche Gewichtsverminderungen erreicht werden, da ja das Gewicht rund 1+3 Einheiten erspart. Auch der Flächenstab kann aus Kohle sein. Da sind gleich ein paar 100 Gramm weniger drinnen. Vielleicht helfen meine Überlegungen. Kannst Dich auch direkt an mich wenden, falls ich beim Überlegen helfen soll.
 

H101

User
Hallo Clemens,

die EWD liegt bei etwa 1,2°. Wenn ich die DG andrücke fängt sie sich in einem weiten Bogen ab, soweit scheint alles zu stimmen.
Höhenleitwerk und Seitenruder sind aus GFK und wiegen zusammen etwa 160g, der 12er Rundstahl etwa 340g. Ein CFK-Stab wäre um wieviel leichter?
Am Antrieb könnte ich noch etwa 200g einsparen.
Am Hang geht die DG sicherlich sehr gut, für die Ebene wären 10% weniger Gewicht sicherlich wünschenswert.

Beste Grüße!
Frank
 
Fluggewicht

Fluggewicht

Hallo Frank,
ich habe gerade einen 12er Kohlestab gewogen, Länge 35 cm, Gewicht 56 Gramm. Tragkraft gleich mit Stahl. Also rund 300 Gramm gespart. Dann würde ich den Elektroantrieb so weit wie nur irgendmöglich an die Rumpfspitze bringen. Sehr oft wird da recht großzügig verfahren, Hauptsaache, man kann schön an den Akku. Ich baue alles immer auf zwei Ebenen. Also am Rumpfboden den Empfängerakku, dann die Leitwerksrudermaschinen und auch der Empfänger. Neben seitlich angebrachten Holzklötzchen kann dann die zweite Ebene mit einem Abdeckbrett angeschraubt werden, versehen mit Klettbändern. Den Motorakku so weit wie möglich zum Motor. Oft stellt sich dann eine Kopflastigkeit ein. Das korrigiere ich mit einem leichteren Flugakku, da auch das geringere Abfluggewicht keine so hohe Kapazität mehr braucht, da geringere Stromentnahme entsteht. Da Du von mindestens 200 Gramm Einsparung ausgehst und mit dem Kohlestab weitere 300 Gramm eingespart werden, ist bereits jetzt die Flächenbelastung auf rund 70 g/qdm gesunken. Bei einem Segler dieser Größenordnung wäre eine Flächenbelastung um 60 Gramm/qdm optimal. Ein paar Sicherheitsempfehlungen hätte ich auch noch. Verringere noch einmal die EWD auf 1 Grad. Erhöhe die Querruderdifferenzierung auf 100:60, wenn es geht, vergrößere die V-Form, sofern es der Rumpf zuläßt. Notfalls schmimmende Aufhängung und zusätzlich zweite Torsionsbefestilgung macht dies möglich. Verringere den Höhenruderausschlag, da auch die Steueragilität zunimmt. Den besten Kohlestab zu wirklich günstigen Preisen gibt es bei Carbonwerke Weißgerber. Da kannst Du jede Länge bestellen und auch eine V-Form angeben. Wichtig ist, die Eingänge der Flächen- und Rumpfrohre etwas zu erweitern, denn die Kohlestäbe mögen eines nicht, harte Abbruchkanten. Zum Ende noch, ich mische das Seitenruder zu den Querrudern etwa 30 % zu, auch wenn da einige jetzt die Nase rümpfen. Ich mag jedoch harmonische Flugbewegungen und ein Rolle geht auch noch.
Ich würde mich freuen, wenn die Änderungen durchgeführt sind, wieder von Dir zu hören.
 
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