Welche ist die sichere oder bessere Startart: Startwagen oder Gummi bei 5 MeterSegler

Hallo,
ich hab mir eine ASK 21 mit 4,75 m und 12 KG Abfluggewicht bestellt. Klapptriebwerk kommt des preises wegen nicht in Frage. Der Antrieb kommt in die Schnauze. Bestückt wird die ASK mit 12 S.
Ich fliege meistens auf der gemähten Wiese. Ein nicht öffentlicher Teerweg steht auch noch zur Verfügung (wenn der Wind passt.)

Rasen habe ich natürlich keinen. Ich fliege meistens wenn die Landwirte ein Feld abgemäht haben. Aufstiegserlaubnis habe ich:p

Was meint Ihr dazu? Meine tendenz geht zu dem Startwagen.

Liege ich da richtig? Oder soll ich einen Gummi nehmen.

Danke!
Grüße
Werner
 

Thermike

User
Handstart???

Handstart???

Hallo, mit 12 S zieht das Ding mächtig, du hast dann bestimmt Probleme, den Vogel festzuhalten. Wenn du einen kleinen Hügel/ Hang hast, geht auch der Handstart, so habe ich es mit meinem 5 m Duo gemacht. Motor ein, langsamer Hochlauf und weg damit. Wenn der Antrieb voll zieht, kommst du nicht mehr zum Ausschalten, mit einer Hand keine Chance (aus eigener Erfahrung). Die Gummimethode, geht alleine auch nicht richtig sicher, hatte ich auch getestet. Mit einer Hand nicht zu spannen bzw. halten, mit zwei Händen und dann loslassen, muss alles stimmen.

Also: Startwagen und große Räder

Grüße, Michl

P.S: der gerade die Duoflächen einsaugt
 
Liege ich da richtig? Oder soll ich einen Gummi nehmen.
Gummi ist manchmal wirklich empfehlenswert... ;) zumindest (nachfolge)kostensparend...;)
Aber nicht um so einen "Bomber" zu starten.
Ohne Auslösevorrichtung brauchst du einen "Bullen" als Helfer. Und auch "mit" ist alles etwas umständlich.
Ein Startwagen ist simpel und sicher. Was willst du mehr?
Gruss Jürgen
 
Hallo Werner,

ich nutze den Startwagen von Hr. Teichner für eine Alpina 4,9Kg und einen Vortex 6,8 kg.
Einmal ist die Alpina w/ einer Unebenheit (unser Platz war 2 Jahre nicht gewalzt worden) vom Startwagen gefallen. Da ich den Motor nicht schnell genug abgeschaltet habe, war er hin. Du solltest darauf achten, dass der Untergrund möglichst eben ist.

Gruss

Stefan
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
Hallo Werner,

ich nutze den Startwagen von Hr. Teichner für eine Alpina 4,9Kg und einen Vortex 6,8 kg.
Einmal ist die Alpina w/ einer Unebenheit (unser Platz war 2 Jahre nicht gewalzt worden) vom Startwagen gefallen. Da ich den Motor nicht schnell genug abgeschaltet habe, war er hin. Du solltest darauf achten, dass der Untergrund möglichst eben ist.

Gruss

Stefan


Ich starte generell von unserer Piste aus. Bei unebenem Gelände empfiehlt Herr Teichner ja die großen Räder. Mir war es auf Gras auch immer zu wacklig, da unser Platz leider auch inzwischen recht uneben geworden ist und ich einmal einen rechtzeitigen Startabbruch hatte, bevor u.U. doch Schlimmeres passsiert wäre. Auf der Piste ist es aber echt easy.
 
Einmal ist die Alpina w/ einer Unebenheit (unser Platz war 2 Jahre nicht gewalzt worden) vom Startwagen gefallen.

Hallo Werner,

genau darum würde ich bei so einem schweren Flieger und den von dir beschriebenen Platzverhältnissen keinen Startwagen verwenden.
Wenn da nur eine Kleinigkeit schief geht hast du schnell einen Totalschaden.

Gummistart geht auch bei großen/schweren Seglern problemlos.
Ein Freund von mir hat seinen NIMBUS mit 10kg immer selbst gestartet (7m Megarubber Scale), das ist nicht gerade komfortabel aber es geht. Ich würde auf jeden Fall eine Ausklinkvorrichtung verwenden, das ist einfacher.

Erste Wahl hierbei sind die Megarubber Scale von EMC-Vega, Zubehör dazu gibts ebenfalls von EMC und auch von Flühs-Winden.
Hier gibt's einen Bericht über solches Startequipment: http://modellflug-praxis.de/redaktion/hochstarteinrichtung/index.html

Da würde ich kombinieren: Gummi von EMC - Startseil; Starthilfe und Ausklinkvorrichtung von Flühs.
Die Kombi benutze ich selbst.

Bei der Katapultmethode bist du nach 2-3 Metern sicher vom Boden weg und damit unabhängig von einer Startpiste.
Auch kannst du deinen Segler mit dieser Ausrüstung beim Hangflug problemlos starten.

Infos über Katapultstarts von großen Scale-Modellen per Gummiflitsche gibt's hier im Forum reichlich - einfach mal suchen & einlesen.


Gruß, Stefan

PS: ASK 21 mit 4,75m und 12 kg - wo hast du die bestellt, bei einem Betonwerk? ;)
 

loscho

User
Unser Platz ist leider etwas ruppig und hängt auch noch. Die Erfahrungen mit einem Startwagen waren deshalb nicht gut. Der Wagen sprang, das Modell rutschte. In diesem Fall haben wir mit einer Flitsche weit bessere Erfahrungen gemacht. Natürlich mit Ausklinkvorrichtung. Da startest Du auch vom Boden weg. Das Gewicht des Modells ist kein Problem - Du brauchst ja nur eine geringe Höhe um dann den Motor einzuschalten.

Gruß
Lothar
 
Hallo an allle die Ihre Erfahrung mit dem Startwagen hier gepostet haben - Vielen Dank nochmal!

Ich werd doch wahrscheinlich zum Gummi übergehen!

Grüße
Werner
 

Regloh

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Gummiflitsche

Gummiflitsche

Hallo,
habe auch einige Zeit die Gummiversion probiert.
Bin aber dann auch wegen des einfachen handlings zum Startwagen gekommen.

Für die Flitsche ein Tipp.
Aus dem Pferdebedarf kannst du dir einen Panikhaken besorgen.
Diesen an deine Flitsche bauen.Dann eine große Schlaufe an den Panikhaken. Als Auslösung ein Seil an den Haken basteln. Dieser Haken öffnet auch bei enormen Zug nur wenn du am Seil ziehst.
Der Gummi ist beim einhängen des Modells gespannt. Modell kann ganz einfach an einem Kurzen Seil eingehängt werden, dass nicht unter Spannung steht.
Fuß rein und ein kleiner Ruck und ab gehts.
Klappt super. Allerdings , wenns beim Gummi mal einhakt gibts meist Schrott.

Den Startwagen kannst du mit Seitenruder locker steuern, brauchst du nicht aufbauen und kostet viel weniger als der Gummi. Selbstbau ist super günstig. Du brauchst nur etwas Sperrholz und ein altes BobbyCar, besser gesagt dessen Räder, die sind nämlich schön groß.
Der Startwagen kann ruhig massiv gebaut sein, dann überschlägt er sich nicht so leicht und fliegt dir nicht ins Leitwerk (Das ist übrigens die einzige Gefahr beim Startwagen und nur dann, wenn er zu leicht ist und die Räder zu klein)

Gruss Holger
 
Bin aber dann auch wegen des einfachen handlings zum Startwagen gekommen.
Auch ich habe diese Erfahrung gemacht.
Zur Zeit der grenzwertigen NiCads und Bürstenfeuermotore war der Gummi dem Startwagen eindeutig überlegen.
Das änderte sich schlagartig mit Lipo und Brushless.
Das Bild wurde 2003 aufgenommen, der Antrieb wog über 1kg!
Heute "schupfe" ich diese MPX LS3 (ja, sie lebt immer noch) mit einem müden Lächeln in die Luft.
Der grundlegende "Fehler" des Flitschen-Systems ist, dass die ganze Start-Energie vom Gummi erbracht werden muss.
Mir ist kein solches System bekannt, wo der Motor sicher zum Start eingeschaltet werden kann.
Gruss Jürgen
 

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PIK 20

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Ich kann den Ausführungen von Holger nur zustimmen.

Meine Elektrosegler über 5-6kg starte ich immer nur vom Startwagen aus.
Diesen habe ich mit 4 Kinderwagenrädern ausgestattet, die ich aus dem Sperrmüll "gerettet" habe.
Langer Radstand sorgt für Spurtreue, Tragfläche ohne Anstellung auflegen, Gas geben, nicht ziehen, erst nach ausreichender sicherer Geschwindigkeit einen "Lupfer" mit dem Höhenruder und weg ist er.
Auf keinem Fall zu früh Höhenruder geben. Wenn das Modell auf dem Wagen etwas unruhig aufliegt, dann eher mit etwas Tiefe auf dem Wagen "halten".

Anbei Bilder davon mit meiner Elektro-PIK20. Das "Abhebebild" stammt von meiner 4.40m Kestrel, die schon im Fliegenhimmel ist.

Gruß Heinz
 

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Knut

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Hallo Werner,

bezüglich des Startwagens kann ich den anderen nur zustimmen. Bei entsprechender Motorleistung, und die hast Du, ist das eine sichere Sache.
Auf Piste ist es natürlich ideal, aber wer hat die schon. Auf unebenen Geländen geht meine Version auch gut. Das springt kein Segler frühzeitig raus. beim Start drücke ich, bei erreichen der Geschwindigkeit wird mutig und zügig gezogen. Das ist wichtig, nicht zu zögerlich ziehen.

http://www.rc-network.de/forum/show...tmethode-der-Startwagen?p=2484813#post2484813

letzte Seite

Tschüß
Knut
 
Startwagen

Startwagen

Hallo Werner,
ich kenne beide Startmethoden, ob Flitsche oder Startwagen. Wenn es richtig gemacht wird, kann man beides empfehlen. Bei den Flitschen habe ich schon Fehlstarts erlebt, wenn der Gegenwind zu gering war, da die Beschleunigung nicht gerade atemberaubend ist. Bei den vierrädrigen Startwagen ist mir bei holprigem Gelände schon aufgefallen, daß das Modell hochgeprellt wird, die Geschwindigkeit noch zu gering und meistens ist Bodenberührung mit Verlust der Latten das Endergebnis. Außerdem ist mir aufgefallen, daß viele Startwagen dem Segler zu wenig Anstellwinkel bieten. Bei guter Motorisierung zieht aber der Segler relativ schnell ins Wegsteigen ohne Strömungsabriss.
Ich habe selbst etwas anders augetüftelt. Ich mache von der Rumpfunterseite im Bereich Kabinenhaube ein Abformung mittels drei Lagen Kohlegewebe 280 g, so daß eine Wanne entsteht. Im Rumpfboden sind jeweils am Ende der Wanne zwei Löcher gebohrt(5mm) Zwei Schrauben mit 4,5 mm werden durch die Wanne gesteckt und verharzt. Dies macht Sinn, damit der Rumpf und die Wanne eine Einheit bilden. Ein Hartholzstück wird aufgeleimt und mit einer Stahlachse verbunden. 12 er Räder werden angebracht, so daß ein Art Zweibeinfahrwerk entsteht. Der Abstand zum Boden sollte also so hoch sein, daß der Frontpropeller mit mindestens 4 cm sich drehen kann. Das Fahrwerk steht circa 20 cm vor der Nasenleiste des Flügels. Der Rumpf ist dabei stärker angestellt, aber nicht so stark wie bei manchen Motormodellen mit Zweibeinfahrwerk.Angenehmer Nebeneffekt ist, daß der Segler einfach nicht auf die Nase geht. Bisher gelangen alle Bodenstarts mit erstaunlicher Spurtreue. Hat der Segler genug Geschwindigkeit, steigt er sauber aus der Wanne. Wichtig ist noch, dieses Hilfsfahrwerk mittels Bleiplatten etwas gewichtiger zu machen, damit eine bessere Bodenhaftung sich einfindet. .
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
Hallo an allle die Ihre Erfahrung mit dem Startwagen hier gepostet haben - Vielen Dank nochmal!

Ich werd doch wahrscheinlich zum Gummi übergehen!

Grüße
Werner

Sodelle, wir haben es ja mit dem Startwagen gut gemeint, Werner hat sich aber für die andere Variante entschieden und da wünsche ich ihm viel Glück und Erfolg! Vielleicht berichtet er ja mal aus der Praxis, wie es ihm damit ergangen ist, wenn es soweit ist.

Grüssle
Didi
 
...Bei den Flitschen habe ich schon Fehlstarts erlebt, wenn der Gegenwind zu gering war, da die Beschleunigung nicht gerade atemberaubend ist...

wenn man den Gummi zu schwach dimensioniert, dann ja.
Wenn man was mit Schmackes verwendet dann heißt es nicht umsonst Katapultstart.;)


Zurück zum Startwagen, ist sicher eine elegante Option wenn Untergrund und Platz passen.
Aber hat hier jemand tatsächlich Erfahrungen mit Modellen der Gewichtsklasse über 10kg und entsprechendet Flächenbelastung?
Was ich hier bisher gelesen habe waren es "nur" 4m-Kisten mit 6-7 Kilo.
Das ist eine ganze Hausnummer kleiner und auch beim Flitschenstart kann man das nicht über einen Kamm scheren. 6-8kg kann man hierbei noch locker ohne Ausklinkvorrichtung starten.


Gruß, Stefan
 
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