Hallo ihr beide
ich sehe das eher so wie Uwe, im allgemeinen denken Modellflieger das Nurflügler bestenfalls aus EPP etwas taugen um etwas Combat an der Kante zu betreiben, aber wenn es um Leistun gehr muss ein geschwänzter her. Um dieses Bild zu korrigieren hilft nur der Wettbewerb und indem man den geschwänzten Paroli bietet (F5F). In meinen Augen ist es egal in welcher Klasse man das tut, denn im Wettbewerb haben innerhalb der Klasse alle die selben Regeln. Klar, der High end Wettbewerb findet mit Schalentieren statt, aber das können sich nicht alle leisten. Daher finde ich die RES Idee nicht schlecht, Schwanz und Schwanzlose haben die selben Voraussetzungen, somit ist eine Bühne geboten, auf der man sich messen kann.
Zu den Schalentieren, es gibt sicher weniger Leute die NFs auslegen können als Leute die geschwänzte Auslegen können. Der Grund ist aus meiner Sicht relativ einfach, schaut euch doch die aktuellen B oder J Modelle an, für jemanden der die Szene nicht kennt sieht da ein Modell aus wie das andere. Da ist es auch nicht schwierig ein neues Modell auszulegen, Masse kann man sich abschauen, gute Profile sind vorhanden und müssen nur leicht modifiziert werden, und schon schlüpft da wieder ein "gleicheres" B Modell mit leicht verschobenem Schwerpunkt-Einsatzgebiet. Geschwänzte haben auf Wettbewerben auch Tradition, sie fliegen schon lange, sie gewinnen (müssen ja, es hat ja keine Schwanzlosen
), und der Flugstil ist auf die Modelle eingeschossen.
Bei einem Pfeil sieht das etwas anders aus, es gibt zwar einige 3-Seitenansichten von Pfeilen auf Aerodesign, die meisten sind aber schon älter und es ist bekannt das viele Eigenarten hatten und nicht mit den Leitwerklern mithalten konnten. Die Vielfalt ist da wesentlich grösser, Pfeilung, Tiefensprünge, Verwindungen, Cm0-0, Cm-0 negativ, etc.... für den Laien scheint es als seien da einige Spinner am Konzepte austesten und ein Erfolgreiches sei noch nicht gefunden worden
Ein Schalen NF birgt da schon einige Risiken, die Erfahrungswerte sind viel kleiner, und somit die Chance auf einen Fehlentwurf ein vielfaches grösser. Zudem müsst man dann Toppiloten dazu bringen diese Modelle an Wettbewerben zu fliegen, diese müssten (evt.) ihren Flugstil komplett an das Modell anpassen... will das ein Toppilot? Es müsste wieder viel getestet werden um die Einstellungen zu finden etc.
Weil wenn wir ehrlich sind, wenn sich der Hobbypilot entschliest 1000E in die Hand zu nehmen, um "das beste was es momentan am Markt gibt" zu kaufen, woran orientiert er sich dann? An den Klassen B und J, weil das nunmal die "allroundigsten" Wettbewerbe sind. Und welches Modell kauft er dann? Eines das da fliegt, und das ist (leider) ein geschwänzter...
Somit kommt für den Hersteller und Entwickler eines LeistungsNFs noch der Finanzielle Aspekt, das Modell kauft niemand... aus den oben genannten Gründen.
Früher habe ich oft E-Motoren selber gebaut, da ist es genau das selbe, Eigenbauten sind oft ein x-faches besser, aber die will niemand, alle kaufen Hacker, und warum? Weil sie pink sind und auf den F3A Modellen "Hacker" steht... so ist das nunmal.
War vieleicht etwas ungeordnet, etwas Brainstorming halt. Und ganz nebenbei ziemlich OT, hier gehts ja eigentlich um den E X-Mess.
Patrick