Welle tauschen bei Brushless-Motoren - Welche Werkzeuge benutzt ihr ?

Hallo !

Ich fliege seit ca. 2 Jahre . Inzwischen hatte ich schon einige Male an diversen meiner Brushless-Motoren die Wellen de- / montieren müssen .
Es hat eigentlich jedesmal so halbwegs vernünftig geklappt , aber irgendwie war das immer ein ziemliches gefuddel :

- mal habe ich es per Schraubstock , Aluschutzbacken , div. Langnüssen und Rohren als Widerlager , diverse Dinge als Stempel ...
- und mal habe ich es per Drehbank und Vorschub vom Reitstock bewerkstelligt .

Nachteil dieser Methoden ist hauptsächlich das der Motor und die "Hilfsmittel" permanent gegen die Schwerkraft per Hand in
Richtung / Flucht gehalten werden müssen , -und meine gute alte Lesto-Drehbank mag ich auf dauer mit so Sachen nicht "vergewaltigen" .

Meinen Bohrständer habe ich dafür bislang noch nicht mißbraucht , obwohl ich es mir so schon komfortabler vorstelle wenn alle Komponenten
aufeinander liegen , und der "Preßdorn" könnte im Bohrfutter fixiert sein ...

Daher wollte ich mal fragen :
Wie macht ihr das ?
- und welche Hilfsmittel / Werkzeuge verwendet ihr um die Motorwellen zu montieren bzw. zu demontieren ?

In einigen Shops werden "1 Tonnen Drehdornpressen" angeboten . Benutzt jemand von euch sowas ? Was ist von denen zu halten ?
Diese meine ich : klicke hier und hier

Diese Drehdornpressen liegen preislich so zwischen 55 und 90 Euro , sehen aber allesamt arg "Chinesisch" aus . Leider habe ich so eine Presse
noch nie "live" gesehen , aber vielleicht kann da jemand was zu sagen ob die für "unsere Zwecke" was taugen ...

... oder welche weiteren Alternativen es dazu gibt , um halbwegs ordentlich / komfortabel die Lager oder Wellen bei den BL-Motoren zu tauschen .

Ich bin mal gespannt was ihr dazu sagen könnt !

Schon mal Danke vorab
und ganz liebe Grüß ,

Michael
 

Christian_B

User gesperrt
Mein Werkzeug dazu seit einigen Jahren:

- Schraubstock mit ALU-Backen
- Hammer
- Durchschlag in versch. Größen
- diverse Muttern, Rohre und Nüsse

Also, im Prinzip das Gleiche was Du auch benutzt. Vorsichtiges Arbeiten mit dem Hämmerchen und ein wenig Köpfchen sind nötig. Bisher habe ich alle Wellen und Lager erfolgreich behandeln können.:D
 
Hallo Rolf !

Danke für deine Antwort und den super Link !
- Habe mir die beiden Filmchen bereits reingezogen , und ein paar Dinge von da werde ich sicher für mich "übernehmen" .

Ich werde mir dann wohl demnächst auch so eine Drehdornpresse holen , - bin mir nur noch nicht ganz sicher
ob 1 Tonnen od. 2 Tonnen od. ...
... weil ich wollte nicht zu groß nehmen aber auch nicht zu klein . Die Presse sollte noch für evtl. größere Motoren tauglich
sein wie die die ich bisher habe .

Von Größe und Gewicht her wäre eine 1 Tonnen-Presse für mich momentan ideal , - und auch noch gut
zu verstauen wenn mal nicht in Gebrauch .
Aber ich bin mir da nicht ganz sicher ob die ~120 mm max. Werkstückhöhe nicht etwas knapp sind ...
... - und die 145mm die Wabeco angibt sind bestimmt ohne Drehteller gemessen .

Ich muß da noch ein wenig Recherche betreiben ...

----------------

Hallo Christian !

Danke für deine Antwort ! Es ist schön zu hören das ich mit meiner bisherigen Vorgehensweise nicht ganz daneben lag .
Klar könnte ich so weitermachen , aber ich bin schon seit meiner Kindheit ein bißchen Werkzeug-Geil ...
... und so wird wohl so eine kleine Presse noch einen Platz bei mir finden (müssen) .

Ganz liebe Grüße ,
Michael
 
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