Sorry wenn ich das so direkt schreibe - aber entweder ich habe keine Ahnung von Elektronik oder manche von Euch? Ich sehe da nämlich erhebliches Konfliktpotential (bei den Reglern, nicht bei uns
)
a) Bei Linearreglern wird meist eine Leitung durchgeschleift, bei Bipolartransistoren als Leistungstransistor i.d.R. die Minusleitung. Es kann aber auch anders sein, es gibt Designs mit LeistungsFETs, die schleifen die Plus-Leitung durch. Wenn Ihr also mit Glück so eine gegenpolige Kombination erwischt, leitet Ihr die volle Akkuspannung auf die +/-5V-Leitung für die Empfangsanlage durch - bestellt schon mal neue Komponenten.
b) selbst bei zwei Reglern mit durchgeschleifter Minusleitung ist auch nur in der Theorie kein Problem zu erwarten. Es könnte sein, dass eine Überstromsicherung im BEC eingebaut ist, in Zeiten der Telemetrie also ein
Shunt zur Strommessung. Und der sitzt gerne (aber auch nicht immer) in der anderen Leitung, in der der Leistungstransitor
nicht sitzt - im Beispiel hier also in den Minusleitungen. Ihr schaltet also die beiden Shunts parallel - mit völlig undefinierbarem Ergebnis. Es kann sein, dass einer oder beide oder keiner der Regler schon vor dem spezifizierten Strom dicht macht, oder im Gegenteil erst viel später - zu spät und abfackelt. Eine Lastverteilung auf beide Regler ist absolut nicht mehr gegeben.
c) getaktete Regler (mit Übertrager)
können potentialfrei sein - müssen aber nicht. Wenn nicht - siehe a) und b)
d) so - wenn bis jetzt alles geklappt hat... wer liefert jetzt Strom? Keineswegs beide! Zunächst nur der, dessen Ausgangsspannung höher ist, und seien es nur 10mV. Bei steigendem Strom so lange, bis seine Spannung unter den Wert des anderen Reglers einbricht, erst jetzt beteiligt sich dieser aktiv am Geschehen. Also wird im Normalbetrieb immer nur einer gefordert, der andere übernimmt nur die Überlast des ersten. Das kann man auch schöner lösen.
e) und wie verhält sich denn so ein Regler, wenn man ihm vom Bruder eine höhere Spannung an seinen Ausgang legt als er selber zu liefern gewillt ist? Mit Linearreglern mit Bipolartransitoren geht das noch ganz gut, weil die Basis-Emitter-Strecke im Ausgang wie eine Sperrdiode wirkt (aber auch nur bis 5s Lipo oder so, stark schwankend je nach Transistor). Bei FET-Transistoren ist das ganz anders, die sperren nicht von Haus aus. Also in die Dualsky-Linearregler kann man ganz erhebliche Ströme rückwärts hineinpumpen, wenn die angelegte Spannung am Ausgang nur 0,5V der eigentlich eingestellten Spannung übersteigt. Und wo fliesst der Strom hin? Niemand weiss es - irgendwo unkontrolliert quer durch die Schaltung, und ob das diese auf Dauer aushält, weiss niemand. Auf alle Fälle wird der Strom vom anderen BEC geliefert und steht nicht mehr für die Empfangsanlage zur Verfügung.
Deswegen sind Entkopplungsdioden (Shottky) in den Ausgängen derjenigen Regler zwingend, bei denen man im Test (ohne angeschlossenen Akku) Strom in den eigentlichen Ausgang hineinjagen kann.
f) Shottkydioden glänzen durch extrem niedrige Durchlassspannung - bei kleinen Strömen. Aber guckt mal in die Datenblätter, wie hoch der Spannungsabfall für unseren Grenzfall von 5A ist
Da empfiehlt es sich, mal ein paar parallel zu schalten!
Wenn es bisher doch so gut ohne Probleme funktioniert, dann weil Ihr per Zufall (oder schlau, aber unwahrscheinlich) absichtlich zwei Regler mit identischem Design verwendet habt. Aber auch dann möchte ich wetten, dass Ihr keine Ahnung habt, ob bei beiden noch die Strombegrenzung funktioniert usw.
Also ich würde vom Nachmachen abraten ausser Ihr habt ein paar Messgeräte, Lastwiderstände und wisst genau, was Ihr da tut.
Nix für ungut
Bertram