Tiger Moth von Höllein

>>Hier<< ist der Magazinbeitrag zur Tiger Moth.

Bau - ,Auslegungs- und Flugerfahrungen des
Elektroflugmodells Tiger Moth von Höllein.

Baue gerade diesen niedlichen Doppeldecker.Meine
Änderungen am Rumpf:Beladung des Akkus von vorne durch die Motorhaube (10 er Stange inline 500er).
So ist Akku weiter vorne.

Motorträger für Hacker B20 - 18L angepaßt.

Wie siehts bei euch mit dem Schwerpunkt aus?
Kann man den ohne Probleme einhalten ?

Jürgen, hast Du Probleme mit dem Schwerpunkt bei
der 280 er Motorisierung mit 7 kleinen Zellen?
Flugeigenschaften ? Ist Querruder auch an der oberen Fläche von Vorteil ?

[ 15. Februar 2004, 18:00: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
10/500? Willst du mit dem Teil Torquen? ;)

Ich habe die Tiger Moth im Airmix-Video gesehen - die reinste Rennsemmel - kein Vergleich mit meiner sehr realistisch fliegenden DH 82.

Keine Schwerpunktprobleme (könnte den Akku sogar noch weiter nach vorne schieben). Allerdings habe ich die Rumpfseitenwände bzw. den Boden gelocht und der Rumpfrücken besteht aus leichtem 1mm Balsa. Leitwerke sind natürlich auch gut verschliffen (aber ohne zusätzliche Aussparungen). :) Jürgen

P.S.: Ich würde die Querruder beim nächsten Mal zumindest mechanisch differenzieren.
 
Der Rumpfrohbau ist fast fertig.
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GFK Motorträger (6 g) für Hacker B 20 - 18 L mit 1:4

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Beladung des Akkus von vorne.
 
Der Rumpfrohbau ist fertig:
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245 g mit Motor wie auf dem Bild
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Aufgebaute Leitwerke, Rundungen zum Teil
mit 1,5 mm Balsa laminiert.
Gewichtsersparnis gegenüber den massiven
Leitwerken ca 6 g.
Verbindungsbügel als V - Bügel mit Harz und
Gewebe gesichert.
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Motorbefestigung, obere Flächenaufnahme
und Fahrwerk mit 63 mm Speichenrädern von
PAF

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Rumpfboden nicht eingebaut, der Rumpf ist
so schon viel zu stabil.

[ 02. Mai 2002, 20:02: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo zusammen,
hört man gerne.
Diese Leichtspeichenräder gibt es bei PAF.Farben rot,gelb,blau,orange,grau,verchromt.63 mm, 43mm.
Sehr gute Qualität.Aeronaut hat sie auch im Programm.
Stück hat Masse von 4 g, kostet 3 E, 2 brauchste = 1 Paar.
Leichträder

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[ 25. Mai 2002, 15:53: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo
Werde nun mit dem Bau der Tragflächen beginnen.In die
untere Tragfläche werde ich für jede Querruder ein Servo (9 g) einsetzen.
Ist es notwendig , die obere Tragfläche auch mit Querrudern zu versehen ?
Wie ist die Steuerbarkeit um die Längsachse mit Querrudern nur in der unteren Fläche ?
 
Für vorbildgetreues Fliegen reichen die unteren Querruder völlig aus. Eine Differenzierung ist jedoch m.E. sinnvoll. :) Jürgen
 
Hallo
Nun ist die obere Tragfläche im Rohbau fertig.
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Masse 46 g

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Der Hauptholm 4 x 10 mm in der Mitte der Rippe ist statisch nicht optimal. Der Hauptholm wurde daher oben und unten mit 1,5 mm CFK Stäben verstärkt.
Mehrgewicht dadurch 5 g.

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Hier sind die CFK Stäbe nochmal deutlich zu erkennen. Die Fläche ist so wesentlich stabiler.

Bald gehts mit der unteren Fläche weiter.
 
Hallo Jürgen
Die Fläche ist mir für den Hacker B 20 - 18 L zu schlapprig. Die 10 g für die Kohlestäbe bei beiden Flächen hab ich durch leichte Leitwerke und den weggelassenen Rumpfhinterboden schon eingespart. Der Motor ist auch einige zig Gramm leichter als der Speed 400 mit Getriebe.
 
Hallo zusammen
Die vier Hauptholme und Nasenleisten sind von unterschiedlicher Qualität.Die leichten und weniger stabilen habe ich für die obere Fläche gewählt, weil diese Fläche kein Querruder hat. Da der Hauptholm nur in der Mittte der Rippe ist, ergibt sich keine große Biegefestigkeit der Fläche. Die 1,5 mm CFK Hauptholmverstärkung gibt mir die Gewissheit, dass das Teil in der Luft nicht zerbröselt. "Combat Vorfälle" sind nicht vorgesehen.Wegen der 2 x 5 g Massenzuwachs(obere - u. untere Fläche) hab ich schon ein bisschen gesündigt.

Von der Stabilität her ist die Konstruktion unausgewogen. Der Rumpf ist wie ein Baseballschläger, die Fläche ist schlapprig.Nach dem Bespannen ist sie bestimmt stabiler, aber die Fläche soll nicht nur durch Folie zusammenhalten.
Im Rumpf sind die 4 Balsabrocken R 22 (Rumpfseitenwandverstärkung) und Reglerabdeckung R51 aus Sperrholz unnötig. Der Rumpfhinterteil mit den Leitwerken braucht auch nicht so massiv aufgebaut zu sein. An manchen Stellen ist die Rumpfseitenwand aus 3 x 1,5 mm Balsa aufgebaut.
Hier hab ich ohne wesentliche Stabilitätseinbuße Material gespart und bei der Fläche am Hauptholm sinnvollerweise verstärkt.
Eine V-Form Angabe wäre nicht schlecht, denn die Aussparungen in den Rippen für die Flächenverbinder sind so eng, dass sie vergrößert werden müssen und sehr leicht ist etwas zuviel ausgespart.
Eine Nasenleiste war krumm wie eine Banane.Das Seitenruder ist verzogen und damit unbrauchbar.Es wurde aus Leisten deutlich leichter nachgebaut.Im Bausatz ist ein Rippensatz zuviel dabei. Ich könnte also einen Dreidecker bauen.Aber besser zuviel als zu wenig.
Insgesamt ist die Holzqualität und die Beschaffenheit der Bauteile ordentlich. Bei einem Preis von knapp über 100 Euro könnte der Baukasten auch mit Rädern und einer Pilotenfigur ausgestattet sein.

Nun gehts mit der unteren Fläche weiter. Auch hier werde ich sündigen. Zwei 9 g Servos für die Querruder, Kabel dazu, 2 CFK Holmverstärkungen,
selbststeckende Steckverbindung zwischen Fläche und Rumpf...Mal schauen.

[ 25. Mai 2002, 11:15: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hi Gerhard,

Tipp: Gerade solche Teile wie Holme, Nasen-und Endleisten wiege ich vorher, paare sie nach Gewicht und wenn wirklich mal ein ganz schweres Teil dabei ist wird es durch ein leichteres ersetzt. Die Holzauswahl bei meiner TM war auch nicht perfekt. :) Jürgen
 
Gerhard, du kennst doch sicher den Spruch "Was sich biegt das bricht nicht". Wir hatten schon Indoor Combat "Vorfälle", da war die Kohlestabverstärkung gebrochen und das Depron noch fast heile. ;) Jürgen
 
Hallo
Nun ist die untere Tragfläche mit Querruder fertig.Masse mit Kabel ohne Servos 65 g
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Die Querruder werden mit 2 Servos angesteuert.Dies erhöht die Einstellmöglichkeiten und die Sicherheit.Der Massenzuwachs dadurch liegt bei ca 20 g. Auch hier wurden 1,5 mm CFK-Stäbe zur Unterstützung des Hauptholms eingebaut. Die Servokabel sind von Nessel (verdrillt, extra dünn und leicht).
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Servos MS-X2 9 g.
Die Servos halten ohne zusätzliche Hilfsmittel in der Klemmpassung.
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Die Endleiste der Fläche und die Anfangsleiste des Querruders müssen für die Beweglichkeit v-förmig verschliffen werden.
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Hier sind nochmals die CFK-Stäbe zu erkennen.

Im Rumpf ist die selbststeckende Verbindung für die Querruderservos eingebaut.Wiegt auch ein paar Gramm.Aber so wird das Einstecken der Querruderservos nicht vergessen. Es sollen schon Modelle deswegen abgestürtzt sein.
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Das kleine Loch im Rumpf ist für die Infodiode des kleinen Schulze Elektroflugempfängers(Störimpulszählung). Durch das große Loch wird das Reglerkabel geführt.
Es folgen bald Bilder vom zusammengebauten Rohbaumodell.

[ 27. Mai 2002, 09:08: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo
Hier nun noch ein paar Bilder der zusammengebauten Tiger Moth.
Die Rohbaumasse bertägt 387 g mit Motor, ohne Elektronik.
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Mit diesen Innereien und der Oralightbespannung sollte die Startmasse unter 700 g bleiben.

Motor: Hacker B20 - 18 L mit 4:1 Getriebe
Regler: Schulze future 25 be
Luftschraube: APC 9 x 4,7" Slow Fly
Akku: 10 Zellen Sanyo 500 AR oder 600 AE
Empfänger: Schulze Elektroflugempfänger alpha 835 s
Servos: 4 x MS X2 oder vergleichbare C - 261
Leichträder 63 mm (PAF oder Aeronaut)
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Fazit: Den Rohbau zusammen zu bauen, macht jedem Holzwurm spaß. Die Kosnstruktion ist durchdacht, relativ leicht und scalegerecht.
Die Bauanleitung ist durch die vielen Skizzen klar und übersichtlich.Die Fertigstellung der Einzelkomponenten gelingt bei bauanleitungsgemäßem vorgehen ohne Probleme. Im Bauplan sollten Schwerpunkt und V - Form eingezeichnet sein.

Ein gelungenes Rohbaumodell.Es geht bald weiter.

[ 07. Juni 2002, 17:43: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo
Die Tiger Moth wurde mit Oracover light scale weiß (35 g/m^2) bespannt. Die Folie ist sehr leicht und gut zu verarbeiten. Auf der Rückseite ist die Folie alubedampft,deswegen ist sie hochdeckend. Wegen der Alubeschichtung muß die Antenne auf kürzestem Weg aus dem Rumpf geführt werden. Am besten ist eine Schleppantenne, dann wird die Antenne auch nicht vom Rumpf vor den elektomagnetischen Wellen "abgeschattet".

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Flugfertig ausgerüstet beträgt die Rumpfmasse mit 10 Sanyo 500er Zellen 577 g. Das Fertigmodell sollte mit einer Abflugmasse von 730 g zu schaffen sein.

Die Endmontage beim Rumpf:
Der Motor liegt auf dem GFK_Motorträger und ist mit 2 Schrauben und einem Kabelbinder gesichert.
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Der Regler ist mit Holzstücken eingeklemmt und durch eine Schraube gesichert. Der Akku wird durch einen 1,5 mm Kohlestift am Vorrutschen gesichert.
Die Beladung des Akkus erfolgt bequem von vorne durch die Motorhaube.

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Die Servos können von oben geschraubt werden.Hier wird der Rumpf mit 2 Balsabrettchen abgedeckt, die durch die Pilotenfigur und eine Schraube gehalten werden. Für die 0,5 mm dicken Stahlschubstangen müssen die Servohebel ein Loch mit 0,5 mm Durchmesser erhalten. Ein angespitztes 0,5 mm Drahtstück reicht als Bohrer. So ist die Anlenkung am Servohebel spielfrei.
Das Sichtfenster für die Kontrollleuchtdiode des Schulzeempängers und der Reglerkabeleinlaß sind in den Rumpfdeckel eingearbeitet.
Die Messingstäbe der oberen Flächenhalterung wurden an den Enden etwas flach geklopft, damit sie in den Messingröhrchen am Rumpf und in der Fläche klemmen.

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Die Bowdenzugröhrchen sollten bis ca 1,5 cm vor die Ruderhörner reichen und am Rumpf befestigt werden.
Die Anlenkung ist absolut spielfrei und kraftschlüssig.

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Hier ist der Platz für den Empfänger.

[ 07. Juni 2002, 17:48: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
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