Fliegt eigentlich schon jemand mit HV Servos direkt an 2S-Lipo

Hallo zusammen,

wer hat Erfahrung mit HV Servos direkt an 2S-Lipo.
Ich finde die Idee nicht schlecht, und es gibt ja mittlerweile auch genügend HV Servos.
Aus meiner Erfahrung kann ich aber berichten, daß die meißten sog. HV Servos nicht direkt an HV funktionieren.

Es kommt meißt zu Servozittern, Ruckeln, schlechte Auflösung usw... .
Dies habe ich festgestellt bei den Hitec HS7950TH; Savöx 1268MG, und Hyperion Atlas HP-DH20-UTD.
Die einzigsten die bisher funktionieren sind das HS7945SH und das JR8911HV.

Gruß

Frank
 
Hi,

betreibe die Futaba BLS152, die S9157 und die JR8911 mit 7,4V.
Die JR und die 9157 sind eigtl nicht für 7,4 ausgelegt, funktioniert aber seid Jahren bestens.:D


Grüße
 

F-LAKO

User
Servus,

bei mir laufen am besten die Hitec 5955 und Dymond 9900 direkt an 2s Lipos.

Die neueren Hitec 7950 und 7954 zittern wie blöd, wenn die Kabel sehr lang sind und einen zusätzlichen Stecker haben (abnehmbares HLW). Mit kurzen Kabeln gibt es keine Probleme.

Das Hitec 7980 funktioniert bei mir einwandfrei, allerdings sitzt es auf dem SR und braucht somit keinen zusätzlichen Stecker.


Gruß

Falko
 

Gregor A

User
Servozittern

Servozittern

Hallo zusammen,

wenn man das so liest (Zittern an langen Kabeln, besonders mit zusätzlichem Stecker drin) denkt man unweigerlich an eine fehlende Verstärkung auf der Impulsleitung, richtig?

Schade, eigentlich wären doch 7.4V Servos (ohne Powerweiche mit Impulsverstärkung) direkt z.B. an einem Jeti R18 ein einfaches straight-forward Konzept. Legen eure Beobachtungen jetzt doch wieder den Einsatz einer Powerweiche nahe?


Grüße

Gregor
 
Habe die ACT Servos (Hitec) mit dem ACT System seit 4 Jahren in einer Pitts Python mit 2s Lipo ohne Probleme.
Danach die Lipos raus (mir war das Ausbauen zum Laden zu umständlich) und durch A123 ersetzt ebenfalls ohne Probleme.
JR 8711 HV ebenfalls mit ACT und 2s A123 Akkus seit zwei Jahren ca. 200 Flüge in F3A-X Yak 54 ohne Probleme.

Raymund
 

F-LAKO

User
Schön für diejenigen, bei denen es einwandfrei funktioniert.

Die Probleme sind aber wirklich keine Hirngespinste von mir.

Ich konnte das selbe Verhalten auch schon bei anderen Modellen beobachten. Allerdings habe ich auch schon identisch (bis auf den Empfänger) ausgerüstete Modelle gesehen, bei denen es kein Zittern gab.:confused:

Ich habe auch schon zwei Hitec 7950 zum MPX eingeschickt. Dort wurde mir bestätigt, daß der Fehler vorliegt. Eine technische Lösung gibt es aber (noch) nicht. Auch mit den ersatzweise gelieferten MPX HV Servos trat keine Besserung ein.

Übrigens: Wie sich die Servos bei 7,4 Volt verhalten kann ich nicht sagen. Meine Lipos liefern 8,4 V:)

Zu der Frage nach der Verstärkung auf der Impulsleitung: Stimmt, hab ich nicht.
 

onki

User
Hallo

Wegen dem Zittern. Hast du schon mal probiert ein Klappferrit in der Nähe des Servoeinganges zu platzieren zur "Entstörung".
Wer weiß was durch das lange Kabel alles reinkommt.
Gruß
Onki
 

Hupf

User
Ich fliege auch seit 2,5 Jahren Hitec's 5955TG direkt an 2S Lipo.
Und das ohne heiss werden, zittern oder sonstiges Theater...
Schon lustig, wenn man den Knüppel in die Mittelstellung zurückschnalzen lässt und das Ruder jede Pendelbewegung mitmacht :)

Vllt kann man als alternative zum Ferritkern, der ja nur Störungen aussortiert, auch mal einen Signalverstärker in die langen Leitungen hängen, der dann das Signal kurz vor dem Servo wieder anhebt. Gibts glaub ich entweder von Engel, Emcotec oder Deutsch, hab ich jedenfalls schonmal gesehen.

Grüße
Fabian
 
Betreibst du den Empfänger auch mit 2s?

Ja natürlich (Jeti-EX), sonst macht das ganze ja keinen Sinn.

Aber wie gesagt es gibt Servos mit denen es funktioniert, nur leider nicht mit allen.
Die JR-HV Servos gehen alle, von den Hitec nur manche, Hyperion und Savöx geht gar nicht.
Mehr hab ich noch nicht getestet, aber ich bleib jetzt bei den JR`s.

Mich wundert es halt, daß jeder Namhafte Hersteller HV Servos anbietet und diese dann nur über eine Weiche bei 5.9V zu betreiben sind.
Ich hab auch keine Lust für jedes Servo einen Signalverstärker zu kaufen, diese soll man halt gleich mit in die Servos einbauen.
Die Servohersteller könnten auch darauf hinweisen das an 2S (8,4V) unbedingt ein Signalverstärker benötigt wird (wenn dem so ist...?), dann liegt es an jedem selbst auf HV zu gehen oder nicht.
Ich persönlich hätte dann die Finger davon gelassen.

Gruß

Frank
 
Zitat F-Lako :
"Ich konnte das selbe Verhalten auch schon bei anderen Modellen
beobachten. Allerdings habe ich auch schon identisch
(bis auf den Empfänger) ausgerüstete Modelle gesehen,
bei denen es kein Zittern gab."


Evtl liegt da auch ein Problem ?
Thomas und Raymund haben ACT Empfänger und berichten,
dass sie keine Probleme haben.
Ich habe auch ACT und habe die Impulshöhe vor längerer Zeit
mal mit einem Scope gemessen. Ich glaube die lag bei 5V.
Anscheinend benutzen viele Empfänger eine geringere Spannung
für den Impuls.
Es wäre also auch mal interessant zu wissen, wie hoch die
Impulsspannung bei denen ist, die ein Zittern beobachten.
Wer ein Scope hat, könnte das ja mal messen und hier mitteilen.
Zu ganz alten Analogzeiten habe ich öfter beobachten können,
dass bei frisch geladenen Accus am Anfang auch Servozittern auftrat,
dass aber aufhörte wenn die frisch geladenen Accus in der Spannung
etwas zurückgingen.
Hier war also auch anscheinend das Verhältnis von Versorgungsspannung
zu Impulshöhe der Auslöser.

Gruß Klaus
 

CaBu

User
Impulsverstärkung

Impulsverstärkung

Hi,
ich habe es bei meinen Hitec 7950 TH mit Impulsverstärkern von Deutsch probiert. Das hat den Effekt des Servozitterns zwar etwas abgemildert aber nicht beseitigt. War immer noch unfliegbar.
Was ich bei Hitec nicht verstehe, das die 7980 TH und die 5685 MH einwandfrei an 2s funktionieren (auch mit langen Kabeln), die 7950 Th aber gar nicht. Kann doch für den Hersteller nicht so schwer sein das dann zu ändern, wenn man eine funktionierende Lösung im Regal hat.
Meiner Meinung nach dürfte das 7950 TH momentan nicht als 7,4 V Servo verkauft werden. Kenne mehrere Leute bei denen das auch nicht funktioniert hat. Musste mir extra noch eine Weiche zulegen um auf 5,9 V runterzuregeln. :mad:
Ich fliege mit Spektrum, habe es aber auch mit Jeti getestet. War mit Jeti zwar etwas besser, aber trotzdem indiskutabel.

grüsse

Carsten
 

onki

User
Hallo

Ich höre hier immer wieder Signalverstärker. Was für Leitungen habt ihr denn im Flieger?
Der Signaleingang ist verhältnismäßig hochohmig sodass nahezu kein Strom fließt und daher kein Spannungsabfall zu vermelden ist.
Ziel wäre es ggf. durch kap. Verluste und Antennenwirkungen einen Signalformer zu verwenden der ein verschliffenes Signal wieder schön rechteckig macht aber und den HF Mist filtert, eine Signalverstärkung ist aber humbug.
Eine Signalverstärkung macht eigentlich nur Sinn wenn Servos mit den vorgegebenen Signalpegeln nich klar kommen (soll ja bei Fasst Empfänger teilweise so sein). Das ist aber unabhängig von der Kabellänge.

Gruß
Onki
 
eine Signalverstärkung ist aber humbug.
Also wenn ich z.B. Futaba-Empfänger im Hochvoltbetrieb verwenden würde, würde ich auch die entsprechenden Servos von Futaba nehmen. Futaba hat ja schon etwas eigenwillige Signalprotokolle, da würde mich eine Fehlfunktion auch bezüglich des Signalpegels nicht wundern.
 

hahgeh

User
Wobei man sicher auch wieder zwischen echten (also geregelten) 7,4V und voller 2s (8,4v) unterscheiden muss.
Ich fliege mit der Powerbox Baselog (regelt nur auf 7,4v runter und hebt den Impuls nicht an). Sowohl die Dymond 9999 (quer), Hitec 7954 (lange Kabel, da auf Höhe) als auch das 7950 zeigen kein Zittern oder andere Unregelmäßigkeiten.

Vielleicht überregelen die Servos bei 8,4 und schwingen sich dann auf?

Grüße
hg
 
@ onki

dass die Signaleingänge an den Servos hochohmig sind,
hätte ich auch vermutet.
Messungen haben aber gezeigt, dass wenn mehrere Servos
an einen Empfänger-Ausgang gelegt werden, die Signalhöhe
doch deutlich zurückgegangen ist.
(ich glaube Emcotec hatte auch mal Scope-Bilder dazu veröffentlicht)
Wenn die Servoeingänge tatsächlich hochohmig sind,
kann der Einbruch bei diesen Messungen nur daran gelegen haben,
dass der Empfängerausgang auch relativ hochohmig ist.

Überlegung:
Da immer wieder davon berichtet wird, dass wohl lange Kabel und
Steckverbindungen den Effekt verstärken, könnte ich mir vorstellen,
dass noch ein anderer Aspekt hinzu kommt.
Die neuen (meist sehr starken) Digital-Servos ziehen auch mehr Strom.
Ein höherer Strom erzeugt auch einen höheren Spannungsabfall im Kabel
und an den Steckverbindungen.
Da das Signal Servoseitig auf den Minusanschluss des Servos bezogen ist,
und der Minus am Servo durch den Spannungsabfall bei Belastung höher liegt,
ist die Signalhöhe (am Servo gemessen) auch kleiner.
Bei Empfängern, die einen hohen Impuls ausgeben ist dann anscheinend
noch genug Reserve; bei Empfängern mit geringerer Impulshöhe kann
es dann evtl. zu gering werden.
Ein Strom von1A würde bei einem (Kabel-)Widerstand von 0,5 Ohm
schon eine Spannungsänderung von 0,5V bedeuten ( bei 2A dann 1V).
Da bleibt dann nicht mehr viel, wenn die Signalhöhe z.B. nur 3 V betrug.

Ich weiß, dass 0,5 Ohm als Kabelwiderstand extrem hoch gegriffen ist,
( nach meinem Wissen hat ein 0,34 mm² Kabel bei einer Länge von 2m
ca. 0,1 Ohm), aber schlechte Kontakte in Steckverbindungen erreichen
solche Werte schnell.

was meint ihr zu dieser Überlegung ? (aber nicht gleich den Kopf abreissen)

Das könnte man vielleicht mal (um ein „schlechtes“ Kabel oder
eine „schlechte“ Steckverbindung zu simulieren)
durch einen kleinen Widerstand in der Minusleitung erproben.

Das Thema und eure Erfahrungen interessieren mich sehr.
Ich habe das Problem (noch) nicht, will aber bei meinem nächsten
Projekt auf HV Servos (7954 habe ich schon gekauft) gehen
und dann natürlich auf Accu-Weichen mit Spannungsregulierung
und Impulsverstärker verzichten.

Gruß
Klaus
 
Da immer wieder davon berichtet wird, dass wohl lange Kabel und
Steckverbindungen den Effekt verstärken, könnte ich mir vorstellen,
dass noch ein anderer Aspekt hinzu kommt.
Die neuen (meist sehr starken) Digital-Servos ziehen auch mehr Strom.
Ein höherer Strom erzeugt auch einen höheren Spannungsabfall im Kabel
und an den Steckverbindungen.
Ich vermute(!) das anders: Hochvolt-Servos benötigen auch höhere Signalflanken, warum auch immer. Benutzt man nun Empfänger, die die Standards schon im 5V-Betrieb nur grenzwertig einhalten (Futaba), gibt es halt im Extrembereich Probleme. Wie gesagt, nur eine Vermutung.
 

F-LAKO

User
Zitat F-Lako :
"Ich konnte das selbe Verhalten auch schon bei anderen Modellen
beobachten. Allerdings habe ich auch schon identisch
(bis auf den Empfänger) ausgerüstete Modelle gesehen,
bei denen es kein Zittern gab."


Evtl liegt da auch ein Problem ?
Thomas und Raymund haben ACT Empfänger und berichten,
dass sie keine Probleme haben.
Ich habe auch ACT und habe die Impulshöhe vor längerer Zeit
mal mit einem Scope gemessen. Ich glaube die lag bei 5V.
Anscheinend benutzen viele Empfänger eine geringere Spannung
für den Impuls.
Es wäre also auch mal interessant zu wissen, wie hoch die
Impulsspannung bei denen ist, die ein Zittern beobachten.
Wer ein Scope hat, könnte das ja mal messen und hier mitteilen.
Zu ganz alten Analogzeiten habe ich öfter beobachten können,
dass bei frisch geladenen Accus am Anfang auch Servozittern auftrat,
dass aber aufhörte wenn die frisch geladenen Accus in der Spannung
etwas zurückgingen.
Hier war also auch anscheinend das Verhältnis von Versorgungsspannung
zu Impulshöhe der Auslöser.

Gruß Klaus

Laut der Stellungnahme von Hitec (übermittelt von MPX) tritt dieses Verhalten häufig bei den Powersafe-Empfängern (z.B. 9100) von Spektrum auf. Genau solche Empfänger verwende ich auch.
 
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