Entscheidungshilfe für Mittelklassesegler

Grüss Gott zusammen,

ich bin grad dabei mein neues Projekt anzugehen.
Als Motorflieger möchte ich sehr gerne auch mal Segeln ausprobieren - und würde mich über in paar Tipps
von den "alten Hasen" freuen.

Der Segler sollte folgendes mitmachen:
- In 3er Touring passen (ich denke mal so Spannweite um die 4m)
- Mit Elektroaufsatz (z.B. Schambeck) zu starten sein (sollte eigentlich ziemlich jeder können?)
- Gut (für einen Einsteiger) in der Thermik zu fliegen
- Auch am Hang Spass machen
- Semiscale

Folgende Modelle würden meiner Meinung nach in Frage kommen:
- Discus (2a oder 2c) von Topmodel CZ
- Ventus 2c von Topmodel CZ
- ASW 28-18 im Vertrib von Staufenbiel

...ich freue mich auf zahlreiche Infos :cool:

Viele Grüsse,
Max
 
Hallo,

ich bin zwar kein alter Hase, aber die ASW kann ich empfehlen, sie fliegt sich schön hat ein tolles Flugbild, sollte mit einem EMA Scale 500 zu fliegen sein.
Am Hang macht sie auch Laune, und ist auch flott zu bewegen, mir gefällt das Pfeiffen, das schon recht früh einsetzt wenn man sie beschleunigt.
Gruß Nico
 
wenn du etwas bauen willst, kannst, schau mal bei Beinecke und Rippin vorbei...
Hans Müller Steinau ist auch eine sehr gute Adresse...
 

GC

User
Sei mir nicht böse, ;) aber bei Seglern bist Du Anfänger auch wenn Du ein guter Motorflieger bist. Und wie ein Anfänger klingt auch Dein Wunsch: groß (4m) und möglichst Scale. ;)
Ich habe einmal auf der Wasserkuppe einen Motorflieger erlebt, der innerhalb von 2 Tagen vier 4m-Segler übrigens Scale und sehr schön gebaut, kaputt geflogen hat.
Mein Rat, kauf dir erst mal einen Zwecksegler so 2 bis 2,5 natürlich mit QR (z.B. Cularis) und hiermit erlerne die Grundregeln des Segels. Habe noch nie gehört, daß man bei einem Motorflieger "laufen lassen" gerufen. Auch das Landen ist komplett anders. Wenn Du das mal gecheckt hast, kannst Du auch deinen 4m Scale-Pott fliegen. Aber ... ein Zwecksegler hat einfach eine bessere Leistung.
 

urbs

User
@ GC:

Ich kann Dir da nur beipflichten! Der angesprochene Cularis ist für einen Segler- Neuling DAS Lerngerät schlechthin!
Und wenn es z. B. um die richtige Butterfly- Einstellung geht, so etwas übt man wirklich am besten mit etwas "preiswerten", und ob man es ehranrüchig findet, eine Schaumwaffel, und wenn es nur vorrübergehend ist, zu fliegen, nun das muß jeder mit sich und seinem Geldbeutel klären;)

Also: Mit einem Cularis bist Du wirklich gut beraten!

mfG: Frank
 
Hallo Max,
ich würde das auch so handhaben, erst einen etwas kleineren Zwecksegler zum fliegen nehmen.
Aus meiner Erfahrung kann ich hier von Beineke den Hotline S mit 2,5m oder baugleich die kleinere
Spannweite (Schwalbe) mit 2m empfehlen. Ist überall einsetzbar und macht von langsam bis schnell alles mit.
In der 2m Variante kann man aufballastiert auch bei Sturm unterwegs sein :D
In 2,5m wird´s zwar kein absoluter Thermikschleicher, hat aber einen immensen Gleitwinkel und kann gut floaten :)

Ich habe noch ein paar Ersatzteile/Segler (Hotline, Schwalbe, Robbe ..., teilweise neu) hier bei mir, würde ich eventuell guten Gewissens abgeben.
Schreib(t) mir eine PN und ich rufe zurück.
Jürgen
 

andreO

User
Hallo Max,

würde Dir auch eher zu etwas kleinerem raten. Eventuell ist der Big Excell (2,83m) keine schlechte Wahl. Ist ein echter Allrounder und kann sehr breitbandig geflogen werden. Die angegebenen Einstellungen passen. Lässt sich mit butterfly gut und kurz landen und reißt erst sehr spät ab. Habe den Big Excell auch nach 5 Jahren immer wieder in Betrieb, vor allem bei unangenehmen Bedingungen, wenn die größeren (thermiklastigen) Segler zu stressig werden, sowohl mit Motorrumpf als auch als reiner Segler im F-Schlepp.
Gruß André
 

psimon

User
Mittelklassesegler für Motorflieger?

Mittelklassesegler für Motorflieger?

Hallo Max!

Als Motorflieger beherrscht du, sage ich mal, mindestens ein Kunstflugmodell zwischen 1,5 bis 2m Spannweite gesteuert über alle drei Achsen. In diesem Fall könnte ich mir gut vorstellen, dass ein guter Mittelklassesegler im Bereich um die 2,5 bis 3m passen könnte.
Ein Cularis muss es nicht gerade sein. Ich denke etwas anspruchsvoller darf es dann schon sein;)

Gute Modelle mit Allroundeigenschaften sind beispielsweise:
- Intension oder Excells von Simprop
- Flamingo oder Kult von Tangent (Graupner)
eventuell noch mit Elektromotor.

Danach sind diese Modelle sehr gut als Vorstufe zu einem 4m Segler geeignet:
- Alpina, Tangent
- Streamtec oder Solution XL, Simprop
etc.

Mit diesen Modellen erlernt man hervorragend das Segelfliegen in der Ebene und am Hang, selbst den alpinen Segelflug.
Du wirst sehen, der Reiz am Segelfliegen ist nicht in erster Linie ein tolles Scalemodell zu fliegen, sondern auf die jeweiligen Flugwitterung die Flugtaktik anzupassen. Dazu braucht es Fluggeräte welche dich mit deinem aktuellen Flugkönnen sozusagen abholen und dich fliegerisch weiterbringen.
Danach stehen dir alle Segler bereit und du wirst dann selber aus eigener Erfahrung dein Traumodell aussuchen können.

Gruss,Peter
 

flhrci

User
Hallo Peter

Einem Motorpiloten den Kult Tangent bei Graupner zu empfehlen ........ na ja. Für Graupner sicher ein gutes Geschäft.
Eine einzige unsaubere Landung und der leichte Glasrumpf ist hinüber, im minimum angerissen.

Ich stimme den vorredner zu.

Segelanfänger beginnen im Schaumzeitalter mit Schaum ASW15 von Robbe Cularis von MPX etc.

Gruss
Housi
 

Regloh

User
Ich kann dir die ASH 26 von Tangent empfehlen, wenns 4 Meter sein sollen (übrigens die gleichen Flächen wie die 4m Alpina).

Auch die DG 600 von Tangent ist ein Top Flieger.

Wenn du etwas bauen willst kannst du auch bei Thermofluegel schauen.
Ich habe z.B. die DG 1000 mit 3,65 m, die ist ein Traum. Wird immer viel größer geschätzt.

Mit einem Discus von Topmodell liebäuge ich auch gerade. Ist bestimmt ein toller Flieger, aber halt schon 4,5 m
Je größer umso weniger Patzer darfst du dir beim Landen leisten. Durch die großen Hebel werden die großen Maschinen halt
etwas empfindlicher.


Gruss Holger
 
Je größer umso weniger Patzer darfst du dir beim Landen leisten. Durch die großen Hebel werden die großen Maschinen halt
etwas empfindlicher.


Gruss Holger

... eben, deswegen erstmal was kleineres (gut und preiswert, wie ich schon geschrieben habe), 2,5 m halte ich für eine gute Wahl.
Einen Schaumflieger wie den Cularis eher nicht, höchstens aus Reparaturgründen :) Wenns dann irgendwann gut geht kommt der nächste
Flieger von alleine.
Jürgen
 

GC

User
... eben, deswegen erstmal was kleineres (gut und preiswert, wie ich schon geschrieben habe), 2,5 m halte ich für eine gute Wahl.
Einen Schaumflieger wie den Cularis eher nicht, höchstens aus Reparaturgründen :) Wenns dann irgendwann gut geht kommt der nächste
Flieger von alleine.
Jürgen

Eben gerade aus Reparaturgründen!!!

Er kann mit Sicherheit einen 4m Segler fliegen. Die Gefahr besteht höchstens beim Absaufen am Hang (durch Ziehen gewinnt man Höhe ;)) oder und dort gravierend beim Landen!!! Das Landen ist ganz anders als beim Motorflieger. Motorflieger müssen aber oft auch noch das saubere Fliegen einer Kurve mit Quer und Seite lernen. Und ein Cularis hält viel aus.
 
Hallo zusammen,

erst mal ganz herzlichen Dank für die tollen Tipps.
(vor allem die super PNs - genial)
Ich bin absolut überzeugt, dass die "Schaumsegler" super fliegen und robust sind.
Für mich gehört aber auch die Freude am Flugzeug selber dazu.
Wenn man am Vortag das Flugzeug aus dem Regal nimmt, Akkus aufladen, nochmal checken - da beginnt für mich der Modellflug. :)

Werde mich weiter so um die 4m umschauen - bin sicher, dass ich bis Weihnachten noch was finde...
Was ich aber bisher so mitbekommen habe, macht man mit keinem der angebotenen Flugzeuge (siehe Anfang der Diskussion) was falsch.

Viele Grüsse,
Max
 
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