Höhenruder nicht ausbalanciert

Hallo,

ich habe hier ein Höhenruder von einer F-15 von Yellow Aircraft.
Das Höhenruder ist nicht ausbalanciert.
Würde ca. 50g benötigen das es in der Waage ist.

Was meinen die Experten dazu, ausbalancieren oder auf die insgesamt 100g verzichten?



Gruß Steffen

„Auf die Dauer hilft nur Power!!“ :p

www.fsc-knittlingen.de
http://www.edf-jets.de
http://www.youtube.com/user/edfdk
 
Das Höhenruder ist am Rumpf 34cm Tief.
Der Drehpunkt liegt genau in der Mitte vom Ruder.

hl9.jpg



Gruß Steffen

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b2spirit

User
Stabilitätsmaß

Stabilitätsmaß

Eigentlich kann man die Lage des Bolzens überprüfen.
Betrachte das HLW einfach mal als einen Flügel.
Das Stabilitätsmass diese Flügels kannst du mit
http://home.germany.net/100-173822/W_Laengs4_V26.zip schnell ausrechnen.
Wirst dann bestimmt feststellen das dein Bolzen wesentlich weiter vor den 8% Stabilitätsmass liegt, garantiert auf der Sicheren Seite. Da spielt das ausbalancieren eher eine untergeordnete Rolle.

Bernd
 
Ich bin ein Freund des Auswiegens. Warum? Nicht nur aus aerodynamischen Gründen.

Mal ein Beispiel:

Nehmt ein 30cm langes Lineal. Nehmt es bei der 10cm Marke und klemmt es dort zwischen Daumen und Zeigefinger. Jetzt bewegt die Hand mit Lineal schnell auf und ab. Was passiert? Klar das Lineal schlägt mehr oder weniger mit dem längeren Ende auf und ab.

Dann das ganze "auspendeln" und in der Mitte fassen. Was passiert? Das Lineal schlägt nicht mehr, es folgt der Auf- und Abbewegung relativ ruhig.

Das Servo und die gesamte Anlenkung muss diese Kraft aufnehmen. Bei Landestöße z.B..

Um die gesamte Anlenkung, mit allem was dazugehört zu schonen, wiege ich Pendelleitwerke immer aus.
 
dann halte das, lineal mal aus dem fenster eines fahrenden autos. du wirst mehr mühe haben es waagrecht zu halten, wenn es ausbalanciert ist, es wird von alleine waagrecht bleiben, je schneller du fährst.

andreas
 
Auswiegen Ja-Nein

Auswiegen Ja-Nein

Hallo zusammen,
das einzige Argument, das in diesem Fall wirklich zählt und für ein Auswiegen sprechen könnte, ist das Minimieren von Belastungsspitzen für die Ruderaufhängung und Servogetriebe etwa beim Landen.
Meine Feststellung entnehme ich der langjährigen Praxis und 4 Jetmodellen (F-16, F-15, F-18, YF-22).
Bei keinem der Maschinen wurden die Tailerons ausgewogen, bei keinem der Modelle trat jemals eine Tendenz zum Flattern auf. Ich hab es mir auch lange überlegt (vor allem bei der F-18) ob ich die Ruder auswiegen soll, hab dann aber immer vor der Gewichtsbilanz zurück geschreckt. 200 g ganz hinten, bedeutet je nach Modell das 2-4 fache an Blei in der Nase......und so kommen schnell mal 800 g oder mehr zusammen, die man eigentlich nicht brauchen kann.
Abhilfe bei der Problematik schaffen wirklich 2 absolut hochwertigste Servos mit robustem Metallgetriebe und entsprechend dimensionierten Anlenkungen....damit lässt es sich sehr gut leben/fliegen...auch ohne Auswiegen.
Grüße Otto
 
Abhilfe bei der Problematik schaffen wirklich 2 absolut hochwertigste Servos mit robustem Metallgetriebe und entsprechend dimensionierten Anlenkungen....damit lässt es sich sehr gut leben/fliegen...auch ohne Auswiegen.

Wenn die Drehachse aber nicht an der richtigen Stelle sitzt, hilft das nicht.
Irgendwo gab es hier schon einmal einen Thread mit dem Thema.
Dort gab es auch ein Programm, mit dem man schnell die Position der Steckung überprüfen/berechnen konnte.

Christian

Anhang anzeigen Drehachse_Pendelruder.xls
 
@Andi

richtig, nur meine ich Auswiegen nicht um den aerodynamischen Neutralpunkt sondern um den Drehpunkt des Pendelleitwerks. Das bedeutet dann im Linealbeispiel das Du das Lineal bei 10 cm mit den Fingern festhältst und das es bei diesem Lagerpunkt auch ausgewogen ist. Durch die Drehachse/Lagerpunkt vor dem aerodynamischen Neutralpunkt bekommt man den "Windfahneneffekt". Das Lineal würde mehr oder weniger selbst ruhig im Fahrtwind stehen (aerodynamisch). Zusätzlich würde dann (in dem Beispiel durch eine Bodenwelle, Schlagloch) wenig bis keine Last über die Drehachse durch das nicht vorhandene Peitschen des Linieals in Deine Finger weitergeleitet.
 

Quest

User
Markus, jetzt rechne mal die Hebel und die Kraft, was bei der Landung auf das Servo und Getriebe übertragen wird, und dann rechne mal den Druck, was ufs Servo im Flug wirkt...
 
Hallo zusammen,
das einzige Argument, das in diesem Fall wirklich zählt und für ein Auswiegen sprechen könnte, ist das Minimieren von Belastungsspitzen für die Ruderaufhängung und Servogetriebe etwa beim Landen.
Meine Feststellung entnehme ich der langjährigen Praxis und 4 Jetmodellen (F-16, F-15, F-18, YF-22).
Bei keinem der Maschinen wurden die Tailerons ausgewogen, bei keinem der Modelle trat jemals eine Tendenz zum Flattern auf. Ich hab es mir auch lange überlegt (vor allem bei der F-18) ob ich die Ruder auswiegen soll, hab dann aber immer vor der Gewichtsbilanz zurück geschreckt. 200 g ganz hinten, bedeutet je nach Modell das 2-4 fache an Blei in der Nase......und so kommen schnell mal 800 g oder mehr zusammen, die man eigentlich nicht brauchen kann.
Abhilfe bei der Problematik schaffen wirklich 2 absolut hochwertigste Servos mit robustem Metallgetriebe und entsprechend dimensionierten Anlenkungen....damit lässt es sich sehr gut leben/fliegen...auch ohne Auswiegen.
Grüße Otto

hi otto,hast wie fast immer recht würde bei meiner hawk auch kein blei mehr ins höhenruder machen,wird viel zu schwer!!oftmals findet das flattern auch in der hose statt!! grüsse olaf..
 
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