Wing-Tips als positiv Formteil fräsen

Hallo zusammen,

für mein aktuelles Bauprojekt brauche ich noch Wing-Tips. Diese möchte ich ungern aus dem vollen Feilen, da ich mir nicht vorstellen kann, wie ich zwei gleiche Teile für Links und Rechts hin bekommen soll. Daher meine Frage an die CNC-Experten.

Könnt Ihr mir die Wing-Tips als positiv Bauteil fräsen? Ich möchte ein Positivteil aus Hartschaum oder Balsa, da ich dieses dann mit GfK überziehen, verspachteln und lackieren möchte. Des Weiteren wird es wohl kein zweites Paar geben, die dann eine Form rechtfertigen könnte.

Hier ein Bild der Zeichnung.
Ups, Bild kann ich gerade nicht hochladen!

Hier ein Bild aus der LET-HP.
http://www.letmodel.cz/img/velke1/dg1000/DG1000%20097.jpg.

Evt. könnte ich die CAD Daten komplett zur Verfügung stellen.

Gruß
Thomas
 
Block1.jpg

Einfach einen Block und ein Ausrichtelement für die beidseitige Position auf der Fräse machen .. das wird schon .... nur Mut zum Selbermachen

Könnte so ähnich wie oben aussehen....
 
Das Fräsen selbst wäre hier ja keine Proplem, zumindest einseitig nicht.
Aber das Teil umdrehen damit die zweite seite gleich wird, das ist vermutlich das schwierige.
Man müsste das Teil in der Mitte schneiden und danach zusammenkleben. Oder gibt es hier bessere Methoden?
 
- Man fräst eine Negativschale wo das Teil drin liegt für die 2. Bearbeitung.

- Oder eben wie oben das Lüfterrad, man lässt Stege stehen die man später abtrennt.

- Zusammenkleben würde auch gehen, dazu würde ich aber nicht unbedingt raten wenn der Randbogen hochgezogen ist.
 
Hi Timo,

klasse Video. Genau so was meinte ich.

Der Randbogen ist um 30mm nach oben gezogen.

Mir ist noch nicht klar, wie es mit dem Wechsel der Ober-/Unterseite durchgeführt werden kann, ohne dabei einen Versatz zu erhalten. Ihr werdet mich hierzu bestimmt aufschlauen :cool:.

Bild setze ich heute Abend noch rein.

Gruß
Thomas
 
Wie der Wechsel aussieht hängt natürlich stark davon ab welche Aufspannung man letztendlich macht. Bei diesem Werkstück hier würde ich es so machen wie beim Lüfter, also ein paar Stege stehen lassen. Dabei musst du eben sicherstellen dass du ein Werkstück definiert einspannen und ausspannen kannst und es genau an der gleichen Position liegt, Stichwort Wiederholgenauigkeit. Ergo man muss auf jeden Fall Anschläge/Führungen verwenden. Das können Zylinderstifte sein auf welche du dein Rohteil steckst oder eben Anschläge, die in alle 3 Dimensionsrichtungen die Position definieren.

Das Fräsprogramm wird dann so erstellt dass die Ober und Unterseite mit dem gleichen Nullpunkt auskommt. Wenn jetzt also die Einspannung "perfekt" ist und der Nullpunkt der gleiche ist, dann kommen eigentlich nur noch Maschinentoleranzen hinzu, welche zu vernachlässigen sind.

Aber da dein Werkstück soweiso noch überschliffen wird, sollte man die Sache nicht zuuuuuuuuu genau nehmen. ;)


Was ich hier jetzt geschrieben habe ist sehr theoretisch, praktisch wirds dann wenn man von dir mehr Daten bekommt...
 
Hi Timo,

hier etwas mehr Daten, sprich die Zeichnung die ich von Hr. Dirks bekommen habe mit der Bemaßung von mir.
Bild_Wing-Tips_RCN.jpg

Ich hoffe, dass ich damit alle Daten zur Verfügung gestellt habe.

Gruß
Thomas
 
Schön --- aber um das Fräsen zu können müsstest Du es erstmal in 3D modellieren.....
 
Ja mach mal 3D Daten drauß und dann kannst dich wieder melden.

Das Teil von der 2ten Seite dann fräsen ist das kleinste Problem da gibts Metoden und Wege. ! Eher die 3D Daten sind das Problem.


Gruß Sascha
 
Hi zusammen,

die 3D Daten kann ein Modellbaufreund mir erstellen. Daran soll es nicht scheitern. Es ist eher die Frage, ob mein Prinzip mit dem Schaumstoffkern und der GfK-Belegung funktioniert. Hierzu habe ich einige bedenkliche Aussagen bekommen. Es soll anscheinend so nicht wirklich gut funktionieren. Ich bekomme daher den Hinweis Formen fräsen zu lassen und mir daraus dann die Wing-Tips selber in GfK mit Stützmaterial aufzubauen. Die Idee finde ich ganz gut, aber, hierfür muss ich mir ja schon wieder eine neue Technik erlernen ;).

Gruß
Thomas
 
Ihr denkt alle viel zu kompliziert.
Zum einen würde ich wenn ich die fräsen würde im Geschäft aus Ureol fräsen die Randbögen.
1.Spannung von der Wurzelrippenseite aus. Würde ich die Stifte und Verbindungen zur Fläche hinein machen. und eine Ensat oder Rampamuffe M4 reinmachen.
2.Spannung wäre dann eine kleine Aufnahme mit 2 Passstiften und die Schraubenbohrung. Und dann Steht der Rohling hochkrant auf der Maschine einmal kurz mit dem Messerkopf runterschruppen. Und dann 5x Simultan den Randbogen runterschlichten.

Definiert den Rohling so wie er auch in echt auf der Maschine ist. somit könnt ihr immer umspannen und ihn auch umdrehen dann könnt ihr X,Y,Z auch auf der 2ten Seite am Rohling holen.
 
Ihr denkt alle viel zu kompliziert.
Zum einen würde ich wenn ich die fräsen würde im Geschäft aus Ureol fräsen die Randbögen.
1.Spannung von der Wurzelrippenseite aus. Würde ich die Stifte und Verbindungen zur Fläche hinein machen. und eine Ensat oder Rampamuffe M4 reinmachen.
2.Spannung wäre dann eine kleine Aufnahme mit 2 Passstiften und die Schraubenbohrung. Und dann Steht der Rohling hochkrant auf der Maschine einmal kurz mit dem Messerkopf runterschruppen. Und dann 5x Simultan den Randbogen runterschlichten.

Definiert den Rohling so wie er auch in echt auf der Maschine ist. somit könnt ihr immer umspannen und ihn auch umdrehen dann könnt ihr X,Y,Z auch auf der 2ten Seite am Rohling holen.

Und das soll weniger aufwendig sein? Was soll "5x Simultan runterschlichten" sein?

Klar wäre Ureol nicht schlecht, aber selbst das leichteste Ureol ist zu schwer, vorallem die Nacharbeit ist relativ aufwendig und spröde zudem auch noch.

Schaumkern mit GFK geht prinzipiell schon, nachezu alle DLG's sind so aufgebaut. Ist halt immer die Frage was du damit machen willst. Wenn du dafür bekannt bist dass dein Flieger beim Landen ein Rad schlägt dann würde ich dir dringlichst von dieser Bauweise abraten. Ansonsten spricht da nichts dagegen. Falls doch gehts auch mit Balsaholzkern und GFK drüber sehr gut.

Wenn dein Kumpel das 3D-Modell nicht hinbekommen sollte dann melde dich, das ist absolut kein Problem!
 
Hallo Timo,

naja sagen wir so es ist ein Randbogen. Und zu schwer ?? Naja das ist eine DG1000 von Let !!! Die hat über 5m Spannweite da machen paar Gramm mal überhaupt nichts aus !!
Das mit dem auf dem Randbogen landen ist ein Argument da könntest du recht haben.

Was 5X Simultan ist. Naja ich stell die A Achse schräg und lass den Rundtisch drehen und somit schlichtest den Randbogen nach unten. Somit hast du Null Versatz.
 
Hallo Timo,

naja sagen wir so es ist ein Randbogen. Und zu schwer ?? Naja das ist eine DG1000 von Let !!! Die hat über 5m Spannweite da machen paar Gramm mal überhaupt nichts aus !!
Das mit dem auf dem Randbogen landen ist ein Argument da könntest du recht haben.

Was 5X Simultan ist. Naja ich stell die A Achse schräg und lass den Rundtisch drehen und somit schlichtest den Randbogen nach unten. Somit hast du Null Versatz.

Aso ok, ich verstehe. Aber ich denke mal Thomas sein Aufruf ging an die Hobbyfräser, glaube nicht das jemand so eine Maschine daheim hat. Außer jemand darf ich Geschäft ran, das wäre natürlich top.

Aber mal im Ernst, wegen einem Randbogen so eine Prozedur!? :D

Ein "richtiger" Modellbauer hätte längst einen Balsaklotz zurechtgeschliffen. :D
 
Ja gut Timo das stimmt schon aber so einen Balsaklotz bekommst halt nicht so hin. ( 2 gleiche Links/rechts)
Und bei so einem edlen Flieger woe so ne DG1000 in der größe siehts auch scheiße aus wie die zwei Teile unterschiedlich sind.

Ja ich habe im Geschäft nach Feierabend oder am Wochenende immer die Möglichkeit. Arbeite am CAM und programmiere meine Teile im geschäft und fräse sie dann an einer 5x Hermle.
Mann könnte noch viel mehr verwirklichen aber an der Konstruktion hapert es immer ein wenig ( Rumpf und Flächen konstruieren )
 
Hallo zusammen,

ihr seit ja recht fleissig am diskutieren ;). Die Wing-Tps sollten natürlich nicht zu schwer werden, denn gerade die Masse da draussen beeinflusst die Wendigkeit um die Längsachse enorm.

Welches Material wäre denn am besten für meine Anwendung?

Gruß
Thomas
 
Hallo zusammen,

ihr seit ja recht fleissig am diskutieren ;). Die Wing-Tps sollten natürlich nicht zu schwer werden, denn gerade die Masse da draussen beeinflusst die Wendigkeit um die Längsachse enorm.

Welches Material wäre denn am besten für meine Anwendung?

Gruß
Thomas


Morgen Thomas,

ja dann musst du irgendeinen Schaum nehmen der ist natürlich leichter wie Ureol.

Oder du machst es ganz Deluxe und machst dir eine Laminierform dann hast du auch das Problem mit dem zweiseitigen Bauteil das zu fräsen ist nicht.
 
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