Vorauszahlungen bei Strom- und Gaslieferungen

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Hallo,

was rauskommen kann, wenn man Vorauszahlungen bei seinem Energielieferanten tätigt, das zeigt ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung:
http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...eter-teldafax-kunden-zahlen-doppelt-1.1231335
Geht der Anbieter in Konkurs, dann ist bei geschickter Konstruktion des Unternehmens nicht nur die Vorauszahlung weg, man zahlt für den nach Beginn der Insolvenz gelieferten Strom ein zweites Mal.

Servus
Hans
 
In dem verlinkten Artikel steht aber was anderes. Da geht es tatsächlich darum, auch das vor der Insolvenz gelieferte Gas nochmals bezahlen zu müssen. Das ist noch unschöner :(

Oliver
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
In dem verlinkten Artikel steht aber was anderes. Da geht es tatsächlich darum, auch das vor der Insolvenz gelieferte Gas nochmals bezahlen zu müssen. ..
Soviel anders ist das ja nun wirklich nicht, Deine Korrektur bezüglich der Lieferung zuzsätzlich auch vor der Insolvenz ist aber akzeptiert.

Es steht aber auch drin, daß einige bisher sogar Geld gespart haben. Der Lieferant muß derart klamm gewesen sein, daß sich manche Banken geweigert haben, Lastschriften zu dessen Gunsten einzuziehen. In diesen Fällen sind die Forderungen des Insolvenzverwalters gerechtfertigt.

Was mir gewaltig gegen den Strich geht, das ist die Tatsache, daß man in unserem Rechtsstaat völlig legal gezwungen werden kann, für erhaltene Waren mehrmals zu bezahlen.
Das Risiko, daß Gelder bei der rechtlich getrennten Geldeintreiberfirma in der Insolvenz versacken, das trägt nicht der Konzern, der diese Firmenkonstruktion aufgebaut hat, sondern der Kunde, der keinerlei Einfluss auf diese Firmenverflechtungen hat.

Servus
Hans
 
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