Sukhoi 1,6 m, 1,3 kg, 8 Zellen (Bildbericht, lange Ladezeit)

Thomas Maier hat diese wunderschöne Sukhoi entworfen und gebaut
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Daten: Spannweite 160 cm
Masse 1,3 kg, in Worten: eins Komma drei
Motor Kontronik 480 BL
Eigenbaugetriebe 7,6 : 1
Dreiblattluftschraube 18 x 11 Aeronaut
Schulze future 45 be, Servos 4 x C 261
Strom 40 A, Standschub 19 N
bei 8 Zellen Pannasonic 3000mAh Nimh
Kunstflugzeit ca 8 min
Flächenbelastung 25 g / qdm
Alle Kunstflugfiguren, Messerflug, torquen...

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Die Zelle hat eine Masse von ca 400 g.
Wie ist so etwas machbar ?
Verwendung von leichtem Balsaholz mit 10 g / mm
pro Brett.Leisten sind als L- oder Doppel - T - Träger aufgebaut.Löcher wo immer möglich.
Kunststoffmuttern . Akku ohne Schrumpfschlauch,Stecker und Buchse direkt an den Akku gelötet. Räder Heizungsrohrisolation.
Bespannung Oracover light weiß scale 35 g / qm.

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Die Leitwerkshebellänge ist 2,5 mal so groß wie die
Flächentiefe. So ist ein ruhiges fliegen um die
Querachse möglich.

[ 27. Juli 2002, 16:14: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 

elo

User
Hallo!
Sieht ja toll aus,und das gewicht!!!
Man muss dir dazu gratulieren.
Wäre toll wen du mehr über die tricks beim bauen schreiben könntest.

MFG Peter
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Mann o mann,

sozusagen Luft formschön in Oralight eingetütet :D .

Und ich dachte mein E-Acromaster mit 1,7m und 900gr. Zellengewicht wäre leicht (allerdings mit Styrofläche und GfK-Rumpf.

Hans
 

Motormike

Vereinsmitglied
Haben will :D
 
Hallo.

Bin auch "Holzwurm" und stolz auf 1090 Gramm Startmasse auf einen Meter Spannweite. Aber dieser Flieger, das ist einfach toll, meine Hochachtung. Wie man den Rumpf stabil hinbekommt kann ich mir schon so ungefähr vorstellen. Aber was ist mit der Fläche? Wie verträgt sich das mit dem superleichten Holz? Und wie mit diesem großen Rippenabstand? Ich meine das ist doch eine Kunstflugmaschine. Ich muß für meine Flächen mindestens 15-17 g/mm Dicke nehmen damit sie halten. Bei 10 g hätte ich bei jedem Looping den Angstschweiß im Nacken.
Eine Baubeschreibung dieses Modells würde mich brennend interessieren. Da gibt es eine Menge zu lernen.

mfG Warp seven
 
Den Meister "Thomas Maier" werd ich bitten, hier mal ein paar Zeilen zu schreiben.
Sprüche von ihm:" Luft ist das leichteste, was man einbauen kann...Wenn es nach dem Crash noch ganz ist,dann wars zu stabil."Crashs hat er sehr selten.

Sein Rezept: leichtes Balsaholz, 10 g/mm und Brett,
Leisten als L- oder T-Träger aufbauen, fast nur
Balsaholz verwenden, alles unnötige weglassen.
Die Statik muß aber stimmen.
Thomas Maier hat über seine Leichtbauweise im
FMT Nr.1 / 2002 auf S.88 - S.91 berichtet.
Hier stellt er eine Boeing 767
mit 250 cm Spannweite, 250 cm Rumpflänge und 1,8 kg
Abflugmasse vor, mit Einziehfarwerk!! und Impeller
(Aeronaut Turbo Fan, Kontronik BL 400-22).
In einem weiteren FMT Bericht,1999 ?, hat er über eine Pilatus mit 3,5 m Spannweite und ca 1,5 kg Masse berichtet. Über die Sukhoi wird er auch noch einen bericht schreiben.

Übrigens, alles mit 8 (in Worten: acht) Zellen.

Ist einscannen des FMT Berichts rechtlich erlaubt ?
Dann könnt ich den Bericht hier reinstellen.
Oder kann man den Artikel bei FMT im Internet anschauen? Hat einer einen Link dazu ?

Von der Sukhoi gibt es Diabilder im Rohbau.Ich hab
leider nicht die Möglichkeit diese bilder hier rein
zu stellen.
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Ist einscannen des FMT Berichts rechtlich erlaubt ?
Dann könnt ich den Bericht hier reinstellen.
Nein, nicht erlaubt! Es sei denn, der Verlag genehmigt das.
 
Hallo.

Den Artikel über die Boing kenne ich, das ist auch ein schönes Teil. Was mich aber wirklich interessiert ist eine Baubeschreibung der Sukhoi.

mfG Warp seven
 
Hallo Jens
Der Beitrag zur Sukhoi wird noch ergänzt. Bitte um etwas Geduld (ca 2 Wochen).
Die Sukhoi wurde im Rohbau fotographiert. Die Diabilder davon werde ich mit der Diagitalkamera abfotographieren und hier zeigen.

Wesentliches Baumaterial ist leichtes 1 mm (10 g)
Balsaholz und Styropor. Aus dem 1mm Holz sind die Rippen aufgebaut (nicht ausgeschnitten). Aus diesem Holz sind auch die L - und Doppel T - Leisten aufgebaut.Die Kabinenhaube wurd ca 20 Stunden naß verschliffen und dann polliert, um sie um ca. 40 g leichter zu machen.

Die Kunst des Leichtbaus besteht im Weglassen.
Die Bilder werden mehr sagen als Worte.

[ 28. April 2002, 13:20: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo.

Daß man für einen Leichtwindsegler die Rippen aus leichtem Material aufbauen kann ist mir bekannt. Aber dieses auf ein Motorflugzeug anzuwenden, auf diesen Gedanken wäre ich nie gekommen. Es liegt vermutlich daran daß meine ersten wirklich stabilen und leichten Tragflächen für Motorflugzeuge eben Schalenflügel waren. Und dann habe ich eben weiterhin bevorzugt Schale gebaut.

Also werde ich nun geduldig 2 Wochen lang auf die Bilder warten. Einen Nachbau mit 1,6 m plane ich nicht, jedenfalls nicht gleich. In erster Linie will ich lernen. Und vielleicht ein Teil mit 1,2 bis 1,3 m, vielleicht 7 Zellen und Getriebe plus Kollektormotor ?

mfG Warp seven
 
Hallo, hier die Sukhoi im Rohbau von Dias abfotographiert.Daher die schlechte Bildqualität
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Fast alles ist mit leichtem 1 mm Balsaholz aufgebaut. Holm aus Kiefer. Nasenleiste massiv.
Keine Beplankung. Rippen aufgebaut ,hintere Hälfte mit Aufleimer.
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Dreieckförmige Wartungsklappe für den Motor.Fahrwerksspant aus Balsa. Styroporhalbspanten für den Rumpfrücken aus 1 mm Balsa. Motorspant aus Sperrholz(eines der wenigen Sperrholzteile).Leisten als L - Leisten aus 1 mm Balsa aufgebaut.Räder mit Heizungsrohrisolation und Felgen aus Balsaholz aufgebaut.
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L - Leisten des Rumpfes erkennbar.
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Kabinenhaube ca 20 Stunden nass verschliffen und polliert, damit sie ca 40 g leichter wird. Eine Sträflingsarbeit.
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Hohenruder mit Doppel - T - Träger aus 1 mm Balsa
aufgebaut.Die Bespannung aus Oracouver light scale weiß hält
alles zusammen.
Die Statik ist so toll ausgelegt, daß jede Kunstflugfigur und jedes Funflyermanöver geflogen
werden kann.
Durch die niedrige Flächenbelastung ist extremer
Langsamflug möglich, daher ist das Landen ein Kinderspiel.

[ 12. Mai 2002, 17:22: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo.

Danke für die Bilder. Sie sind für meine Begriffe aussagekräftig genug. Da läßt sich was daraus machen. Aber stundenlang eine Kabine polieren nur um 40 g zu sparen, so etwas werde ich wohl nie tun.

mfG Warp seven
 
Hallo
Hier noch einige Detailaufnahmen von der Leichtbausukhoi.
Fahrwerk aus Kohlefaserrohr. Untere Fahrwerksaufnahme aus Sperrholz. Das obere Widerlager befindet sich im Rumpf.
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Einblick in den Rumpf. Verstärkungen im Fahrwerksbereich.
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Das Widerlager des Fahrwerks ist hinter dem Regler verdeckt.
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Motorraum, Halbspanten aus Styropor. Kontronikmotor mit Eigenbaugetriebe.
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Flächenaufnahme. Verschraubung der Fläche von unten. Akkubeladung von unten in die Fläche. Schwerpunkt des Modells in der Fläche, daurch kein Wegkippen im Messerflug. Die Fläche wird in den Rumpf eingeschoben. Die Vier Rumpfgurte sind im Bereich der Fläche aus statischen Gründen nicht unterbrochen.
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Seitenruder- und Spornradanlenkung mit C 261. Der Stahldraht nimmt das Seitenruder mit.

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Höhenruderaufnahme, Höhenruderservo C 261 mit verlängertem Hebelarm
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[ 04. Juli 2002, 20:04: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo
Michael Baer baut die Leichtbau-Sukhoi von Thomas Maier nach. Den Leichtbau könnt Ihr anhand der Bilder miterleben. Michael wird zu den nummerierten Bildern noch einige erläuternde Worte schreiben.

Nr.1
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Nr.2
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Nr.3
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Nr.4
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Nr.5
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Nr.6
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Nr.7
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Nr.8
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[ 04. Juli 2002, 20:00: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 

X-Wing

User
Es ist doch bestimmt ein traum, so ein Modell zu fliegen... :eek:

Vielleicht mach ich ja in so ca. 10-XXX Jahren mal auch so ein Flieger, wenn es bis dahin überhaupt noch erlaubt ist, sowas zu machen. :(

Mal sehen, was die Zeit mit sich bringt, vielleicht bekommt der Modellflg ja noch ein richtig starken aufschwung, das dieses Hobby auch mal bessere Entwicklungen mit sich bringt, dann wird es sicher kein Problem sein, solche 1A Flieger zu bauen...

Ein Echt dickes Lob an den Ersteller dieses tollen Fliegers... ;)
 
Hallo Leute!

Ist es möglich einen Plan des Modells zu erstehen. Wenn ja, wo habt Ihr die Kabinenhaube her?

Mit freundlichem Gruß Thomas
 
Hallo zusammen,

Als Tom seine Su 31 auf den Platz brachte, hat mich das orginalgetreue Flugbild der Maschine sofort fasziniert. Ich habe den Flieger mit leuchtenden Augen umkreist und habe Tom Löcher in den Bauch gefragt, wie er die Maschine gebaut hat. Er hatte Erbarmen mit mir und hat mir angeboten, mich beim Nachbau zu unterstützen. Seither ist die Maschine bei mir hangariert, und die Möglichkeit, Details am Modell zu erkennen, war der Grundstein dafür, daß mein Nachbau funktioniert. Tom hat eine Leichtbauweise, die ich bisher so nicht kannte, perfektioniert. Ohne Abkupfern wäre es für mich nicht möglich gewesen, den Bau in Angriff zu nehmen. Tom hat mir auch seine Flächenhelling zur Verfügung gestellt, und steht bei Fragen immer zur Verfügung. So macht das Bauen echt Spaß.

Kurz zum Aufbau des Rumpfes: Die untere Hälfte wird aus 1mm Balsaleisten auf dem Rücken liegend aufgebaut. Zeitaufwendig aber nicht schwierig. Nachdem die Rumpfunterseite soweit fertig war, habe ich jetzt die Fläche in Angriff genommen. In Abwandlung zu Toms Maschine habe ich vor dem Hauptholm ( 2 mal Kiefer 2x5mm mit Balsa verkastet) eine Beplankung vorgesehen, statisch nicht notwendig aber vorteilhaft für das vorgesehene Finish. Anschliessend werden Leitwerk und Fahrwerk gebaut. Das hat den Vorteil, daß ich alle Aufnahmen für Fahrwerk und Fläche sowie Leitwerk auf der unteren Rumpfhälfte ausrichten kann. Die obere Rumpfhälfte wird mit Styrospanten versehen und mit Balsa 1mm beplankt. Da kommt man dann nicht mehr so gut in den Rumpf. Die Kabinenhaube ist von Jamara und passt recht gut, ist aber auch ganz schön schwer. Über die Motorisierung bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, ich werd's euch dann wissen lassen. Was Fragen nach einem Bauplan betrifft: Ich habe einen (einfachen) Plan gezeichnet. Den werde ich Tom geben und ihn über Planwünsche informieren. Ich denke das ist ein fairer Weg, es ist seine Konstruktion und deshalb soll er auch die Planhoheit haben. Wenn Gerhard weiter Photos von meinem Baufortschritt schießt werde ich Euch auf dem laufenden halten, wenn Fragen sind: Go ahead! Ich komm allerdings nicht jeden Tag an den PC, es kann einige Tage dauern. Happy Landings!

[ 06. Juli 2002, 17:13: Beitrag editiert von: Michael Baer ]
 
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