angetriebene Kugelgewindemutter - Wie lagert man die Spindel?

Sterni

User
Hallo zusammen,

ich finde leider keine Infos darüber, wie man die Spindel (z.B. 16x5 mit 1,2m Länge(oder mehr)) bei einer angetriebenen Kugelgewindemutter an den Enden lagert. Kann man sie einfach in einen Lagerbock spannen und muss man dazu die Enden abdrehen?
Vielleicht könnt ihr mich erhellen.

Vielen Dank
Michael
 
Hallo Michael!

Ich weiss zwar selbst keine Antwort auf Deine Frage, aber ich lese viel um habe eine Antwort dazu gefunden:

http://www.mixware.de/bau3/100_2517.jpg
http://www.mixware.de/bau3/100_2516.jpg
http://www.mixware.de/bau3/100_2518.jpg
http://www.mixware.de/bau3/100_2519.jpg

Gefunden habe ich das bei Hermann Möderls Erklärungen. Schau mal, gleich auf der Begrüssungsseite
ganz unten, unter

Infos zu den Baureihen der Fräsen >> P1 P2 P3 >>> zukünftige Planungen
dort wiederum im Link "P3"

Lg, Heini
 

Tunc Uzun

Vereinsmitglied
Michael,

eine Seite als Festlager (komplett eingespant), die 2.te Seite nur in der Ebene senkrecht zur Spindelachse (d.h. in der Längsachse der Spindelachse frei).

Abdrehen muß man nicht unbedingt wenn Du mit dem Festlager eine gute Einspannung der Spindel hinbekommst.
 
Hallo

zur Lagerung würde ich Klemmblöcke verwenden in denen sonst 16er Stahlwellen gelagert werden, eventuell noch mit Loctite einkleben, da würde ich aber welchen verwenden den man unter Wärmezufuhr wieder lösen kann

mfg Rene
 

Sterni

User
Vielen Dank schonmal für die Antworten.

Wenn ich das richtig verstehe, dann hat das Loslager den Zweck, Verspannungen in axialer Richtung auszugleichen?

Ich war bis jetzt der Ansicht, dass ich kleinere Spindeln verwenden kann, wenn ich die Mutter antreibe und die Spindel fest einspanne, da die Knickkraft dadurch viel höher ist. Jedoch sollte das ja nur bei beidseitig fester Einspannung so sein, oder? Muss ich dann genauso groß dimensionierte Spindeln einsetzen, wie wenn ich die Spindel drehen würde? Somit bleibt ja nur noch die höhere Geschwindigkeit als Vorteil, oder?
Meine Y-Achse soll 1,4m lang werden (d.h. eingespannte Länge der Spindel ca. 1,4m), deshalb die Frage. Falls jemand praktische Erfahrungen beisteuern kann, bin ich natürlich auch dankbar (Spindeldurchmesser, Steigung, etc.). Ich versuche immer die Dinge auch zu verstehen, nicht nur vorgegebenen Brei zu löffeln ;-)

Viele Grüße
Michael
 
Hallo Michael,

bei angetriebener Mutter wird die Spindel beidseitig festgeklemmt, da gibt es kein Fest- und Loslager an der Spindel, das (Fest)Lager befindet sich bei der Lössung ja bei der Mutter

mfg Rene
 
Hallo,

Im Regelfall kannst du die Spindel beidseitig fest einklemmen - optimal ist jedoch eine Seite lose zu lagern.

Begründung:
Es geht weil es keine Wälzlager gibt die beschädigt werden können - dennoch müssen Längenänderungen durch Wärmeausdehnung irgendwo hin. Dabei geht nichts kaputt, doch die Maschine wird natürlich elastisch verzogen was zu Ungenauigkeiten führen kann (die hast du sobald sich etwas ausdehnt aber sowieso). Wenn die Achsen nicht sonderlich lange sind und das Maschinenbett aus Stahl oder Alu würde ich das auch so machen, denn Spindel und Maschinenbett werden sich bei Temperaturänderungen recht gleichmäßig ausdehnen. Nur bei arg langen Achsen mit Holzgestell würde ich wirklich ein Loslager einbauen - nicht so sehr wegen der Spindel, sondern dem viel stärker je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit schwindenden Holz.

Viele Grüße
Christian
 
Hallo Michael.
musste 2mal lesen um zu kapieren, was Du überhaupt willst.
Eine Spindel heist deshalb Spindel weil eine Spindel sich immer dreht. Eine stillstehende Spindel ist von der Funktion eine Zahnstange.
Also willst Du einen Zahnstangenantrieb.
Sorry für die oberlehrerhafte Antwort.
Gruss Rolf
 
Rolf,

das ist inkorrekt. Eine Zahnstange ist nicht rund; eine Spindel schon. Eine Zahnstange kann nicht per Mutter "befahren" werden, sondern mittels eines Zahnrades.
Nicht angetriebene Spindeln findet man z.B. in Schiffshebewerken; dort werden auch die Muttern angetrieben und es heißt trotzdem Spindel.

Tschuldigung...
Rene
 

Lototos

User gesperrt
Suche

Suche

Hallo,

der letzte Beitrag ist sehr gut und meiner Meinung auch richtig.

Ich suche eine angetriebene Mutter für eine Spindellänge von ca 2,00 mtr., schätze mal so D= 20-30mm.
Wenn jemand sowas hat oder eine nicht zu teure Quelle kennt, bitte melden.

Gruß Manni
 
Hallo Michael.
musste 2mal lesen um zu kapieren, was Du überhaupt willst.
Eine Spindel heist deshalb Spindel weil eine Spindel sich immer dreht. Eine stillstehende Spindel ist von der Funktion eine Zahnstange.
Also willst Du einen Zahnstangenantrieb.
Sorry für die oberlehrerhafte Antwort.
Gruss Rolf

Herr Oberlehrer, du hast das Ganze überhaupt nicht kapiert, solltest dich besser erst mal mit der Materie vertraut machen und dann "Oberlehrer" werden:rolleyes:
 

Lototos

User gesperrt
alte Kamellen

alte Kamellen

Herr Oberlehrer, du hast das Ganze überhaupt nicht kapiert, solltest dich besser erst mal mit der Materie vertraut machen und dann "Oberlehrer" werden:rolleyes:

na ja, die alten Kamellen brauchste jetzt auch nicht mehr aufwärmen, die Richtigstellung ist doch schon passiert.

Gruß Manni
 

tomfi

User
Spindeldurchmesser

Spindeldurchmesser

Hallo,
du kannst bei einer stehenden Spindel einen kleineren Durchmesser nehmen.
Begründung: Eine rotierende Spindel neigt bei hoher Drehzahl zum Knicken. Dies kann durch Abstützung (en) (Reduzierung der freien Länge der Spindel), oder eben durch eine rotierende Mutter verhindert werden.
Lagerung:
Wenn du maschinenbautechnisch sauber abreiten willst machst du eine Loslager und ein Festlager wie oben beschrieben. Am Festlager liegt dann dein Bezugspunkt für die Genauigkeit!
 
Ich suche eine angetriebene Mutter für eine Spindellänge von ca 2,00 mtr., schätze mal so D= 20-30mm.

Hallo Manni,

Der Spaß ist käuflich, doch nicht ganz billig - unter 650 Euro pro Stück habe ich sowas noch nicht gesehen (www.maschinen-werkzeuge.com).
Falls du Zugang zu einer guten Fräse und einer "richtigen" Drehmaschine hast ist es allerdings kein Hexenwerk sowas selbst zu bauen.
Im Endeffekt muss nur eine Riemenscheibe drauf und 2 Schrägkugellager dagegen angestellt und leicht verspannt werden...
Ich hab sowas auf meiner Heissdrahtschneideanlage gemacht - 16x5er Spindel / 2,40m lang mit 2 Arbeitseinheiten je Spindel.
Für eine Fräse liegst du mit 20-30mm Durchmesser bei 2m allerdings richtig - meine 16er Spindel hängt natürlich etwas durch was aber beim Heissdrahtschneiden nicht sooo wichtig ist.

Viele Grüße
Christian
 
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