Havariertes Modell bergen

Frage mal in die Runde der Wasserflieger welche Methode ein Havariertes Model wieder an Land zurück zu bringen als beste geeignet ist. Der Grund meiner Frage ist das einige meiner Fliegerkollegen und ich mit dem Wasserflug anfangen wollen und uns nicht einig sind wie ein Modell am besten zurückgeholt werden kann. Das Rettungsequipment sollte nicht so schwer und Aufwändig werden, Schlauchboot ist machbar aber Aufwändig. RC- Rettungsboot müsste angeschaft werden und wie sollte es dann ausgeführt sein um auch Große Modelle wie z.B. MPX Mentor zu bergen. Heli mit großem Haken währe da noch eine Option die in unseren Überlegungen war. Alles in allem keine leichte Aufgabe für Anfänger, vieleicht habt ihr ja die passende Idee wie wir das am besten machen sollten. Schwimmen scheidet aus da auch im Sommer die Wassertemperaturen nicht besonders freundlich sind. Freue mich auf eure Vorschläge, Gruß Ralf
 

StephanB

Vereinsmitglied
Schnur mit Gewicht dran hat mir schon ein- zweimal geholfen. Gewicht hinters Modell werfen und vorsichtig anziehen. Mit ein wenig Glück verhakt sich das Gewicht am Modell und dann vorsichtig und langsam an Land ziehen. Statt Gewicht habe ich auch schon einen herumliegenden kleinen Ast verwendet. Funktioniert natürlich nur, wenn das Modell sich in Wurfweite befindet.
Grüße
Stephan
 
ich will ja nix sagen, aber das hier ging hervorragend, machte Laune und benötigte ausser dem Schleppseil und ein paar Korken keinerlei Materialaufwand :D

übrigens - was in der ersten Zeile steht ("warten") hilft auch meistens, sofern man überall ans Ufer kommt.

Bertram
 
Recht herzlichen Dank für eure Vorschläge zur Rettung eines Fliegers. Ich Denke das die Lösung ein anderes Flugzeug mit langer Leine und mit einigen Korken bestückt die beste ist, ein bis zwei Runden um den havarierten Flieger drehen und er sollte sich an Land ziehen lassen. Funktioniert halt nur mit mindestens einem Fliegerkameraden an der Seite aber das sollte kein Problem sein, alleine fliegen macht eh nicht soviel Spass, Gruß Ralfino
 
Rene hat es eigentlich auf den Punkt gebracht. Ich bin auf einigen Wasserflugtreffen jedes Jahr, und es gibt kein Treffen ohne Rettungsboot. Das hat schon seinen Grund...
Es muss ja kein ausgewachsenes Schlauchboot sein. Zum Bergen reicht auch so`n billiges Teil, das ist nicht schwer und recht schnell einsatzbereit.
Ach ja, um beim Wasserfliegen zu verunglücken, muss man sich nicht besonders dämlich anstellen. Dazu kommt jeder mal schneller, als er denkt.

Gruß Mirko
 

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Hi Mirko :)

genau, versuch mal einer im Streß-Fall mit einem Modellflugzeug und Leine dran bei Wind 100m weiter draußen ein havariertes Modell zu fangen. Bedenkt bitte: es geht drum, zu fahren und nicht vom Start weg Gas zu geben (wer kann das mit ner Schaumwaffel, und welche Waffel kann das?).
Richtig professionell ist mit Außenborder; wir versuchen das auch auf unserem Treffen lückenlos zu organisieren. Ist natürlich für privat schwer...

Gruß,
Rene
 
Also ich habe immer ein Kajak auf dem Dach meines Autos..oder Neopren und Schwimmflossen wenn ich mit dem Fahrrad zum fliegen gehe..
aber ich habe nicht immer Lust es abzuladen, daher habe ich noch ein paar einfache Notsysteme:
1. Drachenschnur auf rolle mit einer PEt Flasche ans ende geknotet. die Flasche kann man mit ein bischen Wasser füllen so das sie wurfgewicht hat und über das Modell werfen so das beim Reinziehen das Modell hänge bleibt.
2. 6 m Schnur mit der selben Pet Flasche an anderen flieger hängen und drumherum fahren..Nachteil wenn weiter weg schlecht zu manövrieren..
3. Seit neuestem hilftmeine kleine Tochter mit dem Polizeiboot: 5 m Schwimmleine (damit sie nicht in die Schraube kommt) mit PET Flasche dahinter und sie holt alles raus..einfach um den Flieger rumfahren und die Flasche bleibt hängen..Rettung1.JPG
Grüße
Joerg
 
Diese Methoden, eine Schnur um`s Modell zu legen und es an Land zu ziehen, haben einen entscheidenden Nachteil: Das Modell wird in mehr oder minder unkontrollierbarer Lage durch das Wasser gezogen. Dabei entstehen ziemlich sicher mehr Schäden durch Wasser als durch den Vorfall selbst, gerade bei Holzmodellen. Ein Hochdecker z.B. schwimmt meist sehr schön auf der Fläche und dem Leitwerk. Wenn der aus dem wasser genommen wird, läuft der rest wasser aus dem Rumpf und gut ist. Zieht man das Modell durchs Wasser, taucht die Fläche oder das Leitwerk sicher ab und das Modell mutiert zum U-Boot... Na ja, und dann bleiben noch die Probleme, dass die Bergung nur in Ufernähe funktioniert und natürlich immer die Gefahr bleibt, mit dem Gewicht an der Strippe das Modell zu treffen... Ist auch nicht so der Brüller...

Ich glaub am besten ist immer noch, wenn das Modell auf eigenen Schwimmern zum Ufer gefahren kommt. Was?

Gruß Mirko
 

rkopka

User
Stimme zu. Die ganzen ferngesteuerten Bergungsmethoden gehen nur in der Nähe und bei leichteren Modellen, bzw. Modellen, die noch intakt in Schwimmlage liegen. Gut geht es z.B. bei Booten. Die kann man relativ einfach zurückschieben. Die haben wenig Wasserwiderstand und einen stabilen Rumpf.

- Weiter draußen sehe ich nicht genügend, wie ich fahre. Ein FPV System wäre da eine Möglichkeit.
- Bei Wind brauche ich eine Menge Leistung, besonders bei größeren Fliegern.
- Wenn etwas Wellen sind vervielfacht das die anderen Probleme.
- Weiter draußen bedeutet, ich muß länger schleppen und brauche einen ausdauernden Akku.
- Wenn das Modell ein Teil verloren hat (z.B. Stützschwimmer) wird es schwierig.
- Wenn das Modell nicht in Schwimmlage liegt oder sich z.B. die Fläche gelöst hat, wird der Wasserwiderstand gewaltig, bzw. ich beschädige mehr als ich rette.
- Manche große Modelle sind aus beschichtetem Depron oder anderen eher empfindlichen Materialien. Da sind selbst im idealen Fall Schäden vorprogrammiert.
- Hubschrauber ist eher Fantasy. Selbst für eine MiniMag brauche ich schon mindestens einen 600er, einen sehr guten Piloten und viel Glück.

D.h. ein "richtiges" Boot ist die einzig vernünftige Lösung, wenn man nicht sehr aufpassen will, wo man fliegt und möglicherweise abstürzt. Wenns schneller oder einfacher sein soll, kann man das Boot auch über eine Preßluftflasche aufblasen, das geht recht schnell. Im Sommer wäre auch ein Surfboard eine einfache Lösung.

RK
 
Vielen Dank für eure Anregungen, nach reiflichen Überlegungen ist die Entscheidung gefallen und ein Schlauchboot wird angeschafft. Bin mittlerweile davon Überzeugt das dies die sicherste und schnellste Art der Bergung ist, Gruß Ralfino
 
Hi,

was vielleicht auch hilft: such Dir Leute, die schon ein Boot haben. Mein "Trainingssee" wird von Modellseglern okkupiert; ich bin einfach in den Verein eingetreten. Die haben einen Steg, ein prima Boot, und mittlerweile gibt es mehr Modellflieger als Bootfahrer:D

Gruß,
Rene
 
Habe vor Jahren am Bodensee mal eine Libelle Competition per Angel gerettet.
Ideal natürlich für Angler, die ohnehin präzise werfen können.

Wurfweite ist viel größer als von Hand, präzision ebenso.

Schäden durch Haken waren minimal (kommt auf die Größe des Modells an).

Grüße Martin
 
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