Querruderwirkung erhöhen-Geht das??

Hallo ich habe heute meine 5-Meter-B-4 von Reimer eingeflogen und bin eigentlich sehr zufrieden.Nur im Kunstflug rollt sie mir ein wenig langsam.Gibt es eine Möglichkeit mit aerodynamischen Hilfsmitteln die Rollrate zu erhöhen.Die Querruder sind in Hohlkehlen angeschlagen.Grüsse Werner.

Ja, turbulatoren vor die querruder setzen.
Wenn da irgendwo eine laminarwell ist ohne die turbulatoren, denn wird die QR-wirkung viel besser.

Gruß, Dirk.

Das kan ein einfache 5 mm breite klebebandstreife sein. 0,25 mm dick genügd ...

Hohlkehlenspalt abkleben

Hohlkehlenspalt abkleben

Ja, Hohlkehlenspalt - soweit möglich - mit Tesa abkleben, um den Druckausgleich zu verhindern. Nach Anbringen des Tesastreifens mit einem Draht oder ähnlichem von der Seite her Trennmittel (z. B. Öl, oder Talkum) auf die innen freiliegende Klebefläche treufeln, damit dort der Klebestreifen bei Ruderbetätigung nicht auf dem Untergrund anklebt.

Gruß

Joachim

anstatt die holkehle abzukleben, kann man sie auch mit einseitig klebendem schaumstoff "zudämmen"

... aber wenn das nicht ein aerodynamisches Problem ist sondern die QR bei höherem Tempo bzw. Ruderdruck "nachgeben", dann helfen nur steifere QR oder ein weiteres Servo in entsprechendem Abstand.

Servo zu schwach ???

Servo zu schwach ???

.....oder generell ein stärkeres Servo ???????

Also bei den bei mir im Verein fliegenden Reimer B4 ´s(bisher 6 Stück ) hat sich noch keiner über mangelnde Querruderwirkung beschwert . was für Servos hast Du auf den Querrudern verbaut , wie groß ist der Ausschlag , wie hast Du die Anlenkungen ausgeführt ( eventuell n Bild ) ?

.....oder generell ein stärkeres Servo ???????

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Nein! Eben nicht! Ich hatte es befürchtet...
Also: im von mir skizzierten Fall wird unterstellt, dass das vorhandene Servo in seine Endstellung läuft, aber das Ruder gibt dem anliegenden aerodynamischen Druck nach d.h. es tordiert der Länge nach und die Wirkung wird so wesentlich begrenzt. Das ist ein häufiger Fall bei nicht diagonaler Decklagen-Verstärkung! Man kann sich dann ein stärkeres Servo sparen, nicht aber ein Zweites wenn es in entsprechendem Abstand angeordnet ist. Und genau deshalb habe ich das hier auch gebracht....
Wie testen? Indiz dafür ist, wenn die Wirkung einen Peak erreicht, bei Überschreitung eines bestimmten Tempos dann wieder abnimmt (da das QR in sich aufbiegt). Dagegen verhalten sich nur aerodynamisch oder servokraft- limitierte Ruder in der Regel noch irgendwie proportional zur Strömungsgeschwindigkeit, d.h. die Wirkrate durchschreitet kein deutliches Maximum sondern nimmt (bis zu einem eventuellen Maximum) bei steigendem Tempo nur zu.

Bessere Querruderwirkung bei Pilatus B4, M 1:3

Bessere Querruderwirkung bei Pilatus B4, M 1:3

Hallo nurmi67,

freut mich, daß du mit unserer B4 zufrieden bist. Die Pilatus B4 ist eigentlich kein ausgesprochener Kunstflugsegler sondern nur (stabilitätsmäßig) für den Kunstflug zugelassen. Die Rollrate ist auch bei der manntragenden B4 nicht berauschend. Wir haben eine im Verein und so die Möglichkeit eines realen Vergleichs. Außerdem sind für einen reinen Kunstflugsegler die Spannweite recht groß und die Querruder zu klein. Dazu wirkt beim Schulterdecker der recht hohe Rumpf und tiefe Schwerpunkt wie ein Kiel beim Segelschiff.

Wenn die Priorität auf Kunstflug gesetzt wird, ist man im Maßstab 1:3 z.B. mit Fox oder Swift besser bedient. Oder wenn man einen etwas selteneren und im Kunstflug enorm leistungsfähigen Segler möchte, kann ich die Mü28 empfehlen.

Die gut gemeinten Ratschläge hier im Forum sollte man zum Teil nicht nachvollziehen. Die Flächen und Querruder sind torsionsfest und es werdeb mit Sicherheit keine 2 Servos pro Ruder benötigt. Wir empfehlen für alle Funktionen im Modell normale 8 kg Standard-Servos.

Die Rollrate kann durch einen (etwas) größeren Ruderausschlag, eine kleinere EWD und einen etwas nach hinten versetzten Schwerpunkt verbessert werden. Aber - wenn überhaupt - alles in kleinen Schritten.

Gruß - Reimer -

P.S. ist deine B4 ganz neu oder hatte sie schon einen Vorbesitzer?