Warum ändert sich die Drehzahl?

Hallo!

Ich hab da mal ein paar Fragen was das Verständnis zu den Bl-Motoren angeht.

Gleich mal Vorweg:Mir ist bekannt dass die Drehzahl zum einen von der Polzahl und vom anderen von der Windungszahl abhängig ist.

Was ich aber trotzdem nicht ganz verstehe, WARUM ändert sich die Drehzahl bei änderung der Windungszahl?

Die 2te Frage:

Was passiert wenn der Motor im Leerlauf ist und ich den Finger draufhalte(na gut,wird langsamer :D)aaaber, hat der Steller dann die selbe Taktzahl wie im leerlauf, oder taktet der Steller automatisch runter, weil sonst müsste das Drehfeld ja abreißen, oder nicht??


Vieleicht könntet ihr da mal Licht ins Dunkel bringen.


Grüße, Daniel
 
Was ich aber trotzdem nicht ganz verstehe, WARUM ändert sich die Drehzahl bei änderung der Windungszahl?
Wenn wir Reibung ignorieren, dann stellt sich als Leerlaufdrehzahl jene Drehzahl ein, bei der die Gegeninduktion in den Spulen genau der angelegten Spannung entspricht, diese also aufhebt. Die Induktion ist umso höher, je höher die Induktivität (proportional Windungszahl) der Spulen ist. Also brauchts bei mehr Windungen weniger Drehzahl, bis der interne Generator der treibenden Spannung Paroli bieten kann.

Oder energetisch betrachtet: Mehr Windungen geben pro Strom mehr Kraft (Drehmoment). Das gibts nicht umsonst, da Spannung mal Strom als elektrische Leistung gleich bleibt, muss bei mehr Drehmoment die Drehzahl pro Volt kleiner werden, damit die mechanische Leistung (proportional Drehzahl mal Drehmoment) gleich bleibt.

Was passiert wenn der Motor im Leerlauf ist und ich den Finger draufhalte(na gut,wird langsamer :D)aaaber, hat der Steller dann die selbe Taktzahl wie im leerlauf, oder taktet der Steller automatisch runter, weil sonst müsste das Drehfeld ja abreißen, oder nicht??
Der Steller ist ja kein Synchronsteller, der einfach stur die gleiche Frequenz ausgibt, sondern ermittelt aus der Gegeninduktion laufend die Stellung des Rotors. Die ersten Steller brauchten dazu noch eigene Sensoren; die heutigen Steller können die Gegenspannung auf den Antriebsleitern auswerten; sie verwenden diese Information um die Kommutation beim Abbremsen angepasst zu verzögern, zumindest bis zum Kippmoment.
 
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