Doppel- T Holm in Styrofläche Herstellen

etech

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Suche nach einer Lösung, wie man in einer 5 Meter Fläche (ca. 2.5m pro Flügel) einen Doppel- T Holm herstellt, indem gleich das Steckungsrohr mit einlaminiert wird. Bitte mit Materialiendetails.

Bin für alle Lösungsvorschläge dankbar.

Gruß Günther
 

Regloh

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Doppel-T

Doppel-T

Hallo,
wir habens bei unseren Mü-28 so gemacht.

zunächst auf einem Tisch die abgestuften Holmstreifen laminiert. Oben und unten Abreissgewebe und abgesaugt.
Die haben wir später mit Trennscheibe an Stahllineal zugeschnitten und in die Flächen eingepasst.
Das ganze haben wir dann in die Flächen eingebaut. und dann die Abestuften UD-Bänder obendrauf bzw. untendrunter.
Die Steckung hat an beiden Seiten ein Sperrholzlager und oben und unten stehende Balsastege. Hält bombig. Die Mü´s haben übrigens 4m und ca. 8,5 kg.
Flächen sind dann noch mal mit 160 Diagonal komplett unterlegt und Kohleschläuche für die Klappen nach Hartmut Siegmann (aerodesign).

Ich klemm noch zwei Bilder dran.

Gruss Holger
 

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Doppel T ...?

Doppel T ...?

..zunächst auf einem Tisch die abgestuften Holmstreifen laminiert.

Hallo Holger,

was Du unter der Überschrift "Doppel-T" (Holm) zeigst, ist kein solcher.

Der klassische Doppel-T-Holm hat zwischen Ober und Untergurt einen Steg mittig zwischen den Gurten.

Was ich auf den Bildern sehe sind zwei (Querkraft) Stege.
Ich nehme an, das ist das, was Du mit "Holmstreifen " bezeichnest?

Holmgurte sehe ich keine...? Wenn Du nun oben und unten die von dir genannten UD-Bänder als Holmgurte drauflaminierst, dann hast Du einen Kastenholm mit (zwei) Stegen.

Die Begrifflichkeit des Doppel-T kennt man auch aus dem Stahlbau "Doppel-T-Träger".

schau mal hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Doppel-T-Träger

Gruß Rolf

ps..hier noch das was WIKI dazu kennt

http:///wiki.rc-network.de/index.php/Holmgurt#Holmgurte
 

etech

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Doppel- T Holm

Doppel- T Holm

Danke für euere Antworten,
so wie es Rolf schon sagt, meine ich einen Holm, der aussieht wie ein um 90° umgedrehtes H.
Ich weis, dass es einen Modellbauhersteller gibt, der diese Holm-art einbaut. Nur weis ich nicht, wie man diesen Holm herstellt, also die richtige Vorgehensweise.

Gruß Günther
 

PIK 20

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Hallo Günther,

der Doppel-T-Holm lässt sich doch ganz einfach herstellen:

Styrokern im Holmverlauf einfach senkrecht trennen.
Um die Schnittkanten der halben Styrokerne einen entsprechend breiten Streifen Glasgewebe, vorher mit Harz getränkt, in C-Form rumlegen.
Die beiden so ummantelten Hälften auf der vorbereiteten Balsabeplankung zusammenschieben.
So erhält man aus zwei C ein Doppel-T.
Geschickterweise sollte man natürlich noch zusätzlich UD-Bänder als Zug- und Druckband auf die Beplankungen laminieren.
Damit das Ganze nicht ungewollt auseinanderrutscht kann man die beiden Hälfte mehrmals mit ganz schmalen Klebestreifen sichern.

Die Bauweise praktiziert u. a. ein sehr bekanntes Modellbauunternehmen.

War doch ganz einfachl, oder?

Guten Rutsch wünscht Heinz
 

Regloh

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Doppel T

Doppel T

Hier noch einen Tipp den mir Modellbauhersteller gegeben hat, als ich die Flächenkerne von Ihm geholt habe:

"Wenn du die Holme in der Bauweise wie ich machst folgendes:

CFK 160g durchgehend bis Endrippe
CFK 160g bis Mitte Flügel
CFK 160g ca 60-90cm über die Steckung

Holmgurte oben und unten CFK durchgehend bis Endrippe und einmal bis ca. Mitte Flügel.
Dann kannst du entscheiden ob Vollflächig GFK oder CFK unterlegt (160g)
Dann hast du sicherlich einen Vollgasfesten Flügel."

Wir haben allerdings die oben beschriebene Variante (Mü 28) gewählt, da uns der Einbau der Steckung so
eleganter vorkam.

Gruss Holger
 

PIK 20

User
Hallo Holger,

hab ich da was nicht begriffen, oder ist das gar kein Doppel-T-Holm?

Wo hast du denn überhaupt einen Holm. Mit wesentlich geringerem Materialaufwand, allerdings mit Holm, baut man einen so genannten "vollgasfesten" Flügel.

Das was du vorschlägst ist unnötig schwer, teuer und als Bauweise völlig veraltet, jedenfalls für einen anspruchsvollen Flügel.

Gerade in letzter Zeit wurden von Kneubi und anderen eine Unmenge guter Flächenkonstruktionen vorgestellt, da kommt die alte Methode nicht mehr mit.

Gruß Heinz
 
Suche nach einer Lösung, wie man in einer 5 Meter Fläche (ca. 2.5m pro Flügel) einen Doppel- T Holm herstellt, indem gleich das Steckungsrohr mit einlaminiert wird. Bitte mit Materialiendetails...

Hallo Günther,

um das Steckungsrohr in den Holm zu integrieren bietet sich ein Kastenholm geradezu an.

Die Steckung liegt zwischen dem Ober- und Untergurt, wird die Holmbreite größer als die Steckung gewählt, dann liegt die Steckung auch noch idealerweise zwischen den Stegen.

Beim Doppel-T- Holm ist dir der mittig liegende Steg für den Einbau der Steckung im Weg.

Hat es einen speziellen Grund das Du "unbedingt" ein Doppel.T haben willst?

Gruß Rolf
 

Regloh

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Hallo Holger,

hab ich da was nicht begriffen, oder ist das gar kein Doppel-T-Holm?

Wo hast du denn überhaupt einen Holm. Mit wesentlich geringerem Materialaufwand, allerdings mit Holm, baut man einen so genannten "vollgasfesten" Flügel.

Das was du vorschlägst ist unnötig schwer, teuer und als Bauweise völlig veraltet, jedenfalls für einen anspruchsvollen Flügel.

Gerade in letzter Zeit wurden von Kneubi und anderen eine Unmenge guter Flächenkonstruktionen vorgestellt, da kommt die alte Methode nicht mehr mit.

Gruß Heinz

Hallo Heinz,
die vom dem Modellbauhersteller angegebenen Materialangaben beziehen sich auf das weiter oben beschriebene C welches auf den durchgeschnittenen Kern laminiert werden und bilden den Holm.
Also Doppel - T, wie von Dir beschrieben. Die Angaben waren für meine Mü 28 mit 4m Spannweite gewählt.

Gruss Holger
 

etech

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Hallo Günther,

Hat es einen speziellen Grund das Du "unbedingt" ein Doppel.T haben willst?

Gruß Rolf

Hallo Rolf,
ich finde diesen Holm einfach vom System her interessant und eigentlich dachte ich mir, dass diese Bauweise einfach herzustellen sein sollte. So wie ich mir das vorstelle, wird das Steckungsrohr mit dem Holm zusammen nass in nass laminiert und zwar so wie das Heinz beschrieben hat. Explizit handelt es sich um die Fläche für eine SZD-19-2A (Zefir-2A), Masstab 1:3,5 also 4,85m, Wurzeltiefe 274mm.
Welche Materialien würdet Ihr da für so einen Holm einsetzten.
Wer gegen solch eine Bauweise Einwände hat, bitte schreiben und begründen, lerne schließlich gerne dazu.

Gruß Günther
 
... und zwar so wie das Heinz beschrieben hat.

Hallo Günther,

was Heinz beschrieben hat ist lediglich der Holm, da ist von der Integration der Steckung in den Holm nichts dabei.

Wie ich schon geschrieben hab, der mittige Steg ist der Steckung im Weg. Zwangsweise hört bei dieser Bauart der Steg da auf wo die Steckung anfängt.
Die Kraft aus der Steckung kann nicht "sauber" in den Holm abgeleitet werden, weil der Steg aufhört, bzw im Bereich der Steckung kein Steg mehr da ist, oder wie willst Du das an dieser Stelle machen?
Da gibt es dann Steifigkeitssprünge mit Spannungsspitzen welche wie eine Sollbruchstelle wirken.

Wegen Holmauslegung und Material schau beim C.Baron in der excel-Berechnung.

hier gibt es auch was zu diesem Thema:
http:///www.rc-network.de/forum/showthread.php/76129-Steckungsaufnahme-in-Tragfl%E4che-f%FCr-4m-Segler

Gruß Rolf
 
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