Stator Isolation in Aceton auflösen

Hallo,

ich habe mal eine Frage bezgl. des üblichen Entfernens der (Pulver-?)Beschichtung vom Stator mittels Lösungsmittel. Nach 24h in Aceton läßt sich diese ja meist mehr oder weniger einfach entfernen.
Sind aber die Statorbleche gegeneinander nicht auch mit einer Isolations-/Lackschicht versehen und wird die dabei nicht gleich mit aufgelöst ?

VG Jörg
 

FamZim

User
Hi

Die meisten Statorbleche sind nicht mit einer Lackschicht isoliert sondern irgendwie korodiert ? weil das nicht aufträgt (dicker wird).
Die Bleche werden dann zum Stator zusammengeklebt !
Wenn sich da etwas auflöst, würde der Stator wieder in Einzelbleche zerfallen.
Tut es das nicht, sollte die Iso noch OK sein.
So meine Einschätzung!

Gruß Aloys.
 
Moin Aloys.

Die Bleche haben nach dem Bad schon den Hang sich zu trennen. Zwischen den Spalten rinnt auch Verdünner heraus, wenn man sie zusammendrückt, obwohl das Paket noch weitgehend "beieinander" erscheint.
Bei Wiki steht zwar das die Eisenlegierung durch eine Phosphatierung isoliert wird und der Backlack mehr dem Zusammenhalt und der Vermeidung zum Aufschwingen dient als sie voneinander zu isolieren, aber zwei Dinge machen mich dennoch stutzig:
1. Im Job habe ich viele Trafos gesehen, deren Bleche außen mittels einer Schweißnaht fixiert wurden.
2. Okon und Co haben regelmäßig das Mittelloch/Innenring des Stators oder die Hammerköpfe außen mit Schleifpapier bearbeitet-> Grat->Schluß.
Trotzdem liefen die Motoren nicht übel und die Trafos funktionierten auch....;)

Guten Rutsch!
Jörg
 

FamZim

User
Hallo Jörg

Hmm, na dann erstmal gut troknen und nachkleben.
Durch zusammendrücken und lockerlassen den Kleber zwischen die Bleche "pumpen" und aushärten,
Gegen verrutschen sichern.

Zu dem schweissen und ko.
Wirbelströme benötigen auch einen "Leiter", der "um einen Magnetfluß herum" geht, und kurzgeschlossen ist.
Ist nur an einer Seite eines Blechpaketes ein Schluß oder eine Schweißnaht ist das nicht gegeben.
Alle Rotorbleche sind in der Regel auf einer Welle geschrumpft oder gepresst und aussen offen.
Statoren sind aussen im Gehäuse geprest oder geschweis aber Innen nicht.
Auf keinen Fall beide Seiten so machen.

Gruß Aloys.
 
1. Im Job habe ich viele Trafos gesehen, deren Bleche außen mittels einer Schweißnaht fixiert wurden.
2. Okon und Co haben regelmäßig das Mittelloch/Innenring des Stators oder die Hammerköpfe außen mit Schleifpapier bearbeitet-> Grat->Schluß.

Ja, klar - das wurde dort gemacht wo die Flussänderungen gegen Null gehen, wie innen am Innenring wenn genügend dick, damit gibt's dort auch keine signifikanten Wirbelströme. Ein Schluss damit ziemlich egal.

Mit Schleifpapier bearbeiten mag punktuelle Schlüsse verursachen, aber das was Probleme macht sind flächige Schlüsse/ massive Eisenkörper.
 
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