Konstruktion/Modellierung einer SPAD S.VII(XIII)

Angeregt durch die den "speedmodelling-thread" versuche ich hier mal eine SPAD als RC-Modell aufzubauen.
Grundlage ist eine Zeichnung aus:
http://www.airwar.ru/other/draw/spad7.html
Da ich noch nie einen Doppeldecker gezeichnet habe, wird sicher der eine oder andere Fehler drin sein.
Es ist nicht meine Absicht ein 100% Scale Modell zu konstruieren. Eher Richtung Aircombat: Also Hauptmaße stimmen und die Mutter des Entwurfs ist erkennbar :)
Erste Überlegung: Die Schnauze ist extrem kurz, daher vermutlich große Gefahr von Schwanzlastigkeit. Also hinten so leicht wie möglich.
Also erstmal die 3-Seitenansicht ins CAD importieren
t0.png
 
Ausrichten der Zeichnung an einer langen Achse und Nachzeichnen der Hauptkonturen.
t1.png
Da der Rumpfquerschnitt bis auf den Motorbereich "annähernd" Kastenförmig ist, verzichte ich zunächst auf das Nachzeichnen der Rumpfquerschnitte.
Das Flügelprofil sieht seltsam aus, wird aber noch durch ein "echtes" Profil ersetzt. Welches weiss ich noch nicht.

Roman
 
Puuh, das geht nicht soe easy wie gedacht. Die Zeichnung ist in sich nicht maßstäblich. Soll heissen, die Seitenansicht ist länger als die Draufsicht und so weiter. Aber mit ein bischen strecken und stutzen ist es soweit möglich eine passige Geometrie zu erzeugen.
t3.png
So jetzt zum Maßstab. Ich halte mich da an die Aircombat-Regeln: WW1 = 1:8. Passt auch zu meinem vorhandenen Equipment.
Mmh. lt. Wikipedia hatte die SPAD VII eine Spannweite von 7,82m. D. h. nach Adam Zwerg: 7,82m/8 = 0,0,98m Spannweite für mein Modell.
Aufgerundet also: 0,98m
Bei einer derzeitigen Zeichnungsspannweite von 0,2489 muß ich mein Modell also um den Faktor 0,98/0,2489=3,927 skalieren.
Gemacht: Ergibt: 977,4mm Spannweite (wohl ein bischen viel gerundet :))
t4.png
Rumpflänge lt. Plan: 730mm lt. Wikipedia hätten es 770 sein sollen also etwa 40mm mehr. Hmm ein bischen was kommt noch durch Spinner und Luftschraube, aber höchstens 20mm. Also 20mm zu kurz.
Ich lass es erstmal so. Ist noch in meiner Toleranz ;)
 
Schaut serh gut aus ...Bier ... da war doch was was ichnoch zu erledigen hatte :D
 
*rülps*
Ok weiter gehts. Wie gesagt das ist für mich kniffelig.
Planung der Spanten. Da E-Motor Pflich ist, habe ich den schonmal in einer vernünftigen Größe eingezeichnet.
Die Motorhaube wird tiefgezogen. Also direkt hinter dem Motor beginnt Spant1.
Dann gehts vollbeplankt (zunächst ist 3mm Balsa vorgesehen) etwa bis zum 2/3 Ende der Pilotensitzes. Hier beginnt ein Knick im Rumpf, sowohl in der Drauf- als auch in der Seitenansicht. Scheint eine günstige Stelle zu sein um mit dem Fachwerk weiterzumachen.
Die ersten Streben sind gezeichnet.
t5.png
Roman
 
Mann was hab ich mir denn dabei gedacht. 3-Ecksfachwerk ist mir zu kompliziert.
Nochmal gegoggelt: Aha das Original hatte auch kein Dreieck im hinteren Rumpfbereich.
Eher sowas:
t6.png
Jetzt ist erstmal Ende im Gelände. Morgen gehts weiter.

Roman
 
Da wirste wirklich einen überstarken Motor brauchen um das Gewicht zu kompensieren!!!!


Weiter so ... sieht gut aus !!


Hj
 
Da wirste wirklich einen überstarken Motor brauchen um das Gewicht zu kompensieren!!!!
Weiter so ... sieht gut aus !!
Hj

Hi,
danke für das Lob. Ich hoffe das das keine Bleiente wird.
Ich habe ein bischen weitergemacht. Zunächst in 2D alle Spanten aufgerissen.
t7-1.png
Dann das ganze mal ins 3D übertragen.
Hier sieht man wie ich mir den Rumpfaufbau vorstelle.
t7-2.png
Wenn ich mir das so anschaue, wird das Heck wohl wie ein Lämmerschwanz wackeln:confused:. Oder bekommt man da noch
Steiffigkeit durch die Bespannung?

Roman
 
Du brauchst die Zugseelen durch die Bespannung diagonal zwischen zwei gegenüberliegenden Ecken einer Zelle ansonsten haste immer den Parallelogrammeffekt und die Sache wackelt!!diese Zugseele macht aus Deiner Rechteckzellenstruktur eine "Dreiecksstruktur"
 
Zelle.jpg

Wenn die Solids ( gelb) Deine Spanten sind und das Blaue Deine Stringer die als Druckstäbe fungieren sind das grüne die Zugseelen ...
Ohne die Zugseelen könntet Du die Spanten parallelverschieben und die Stringer wuerden sich verbiegen ( Parallelogrammfedereffekt)
Durch die Zugseelen die Sich bei verschiebung längen müssten ist diese Funktion gesperrt ... eigentlich müssten die Spanten ebenfalls durch Zugseelen stabilisiert sein wobei das hier in grenzen der Steiffigkeit durch einen dicken Rahmen dargestellt ist!!! Denke mal an die Eiffelkonstruktionen wie Brücken oder den Turm !! Die Säulen tragen und die Zugseelen bringen die Querstabilität!!


DIese Zelle wird torsionstechnisch kritisch sobald eine Seitenwand oder mehr nicht mit Zugelementen ausgestattet ist ( deshalb muss der Bereich der Cockpitöffnung beispielsweise auch mittels der bei den Spanten angewendeten Technik ( Dicker Rahmen mit Lochfür den Pilot in der Mitte ) abgesichert werden!!

THeoretisch könntest Du Die zugseelen auch durch eine mitgeführte inelastische Schnur darstellen sta ber eher schwer zu realisieren das sich das Zeugs je nach Luftfeuchte und temperatur längt und verzieht!!!!
 
WEnn Du es nochmals zusätzlich zur Bespannung über eine Verstrebung im Material laufen lassen willst, brauchst Du die aber oben und unten sonst ist die obere Seite steif und die untere tordiert um die obere oben und unten wuerde dagegen die links und rechts Bewegung stabilisieren ... nach uben und unten nicht!!! sonst brauchst Du das auch auf der Seite ... Bau Dir mal eine Zelle als muster aus Holzschaschlikspiessen und sperrholz auf ... dann kriegst Du raus was welche Auswirkungen hat

EIN Beispiel :

WEnn Du dir jede sSeite die Du mit einem X ausstattest als Massives dünnes Blech siehst... wenn Du kein Die beiden Spanten ohne Blech
verbindest kannst Du die in beide Richtungen zueinander verschieben und gegeneinander verdrehen!
WEnn Du ein Blech zwischen den den Spanten hast kannst Du die Spanten verschieben allerdings nur in die Richtugn in die sich das Blech biegen lässt Tordieren kannst Du das Blech auch!
Wenn Du dann zwei Bleche (oben und Unten oder an beiden Seiten) einsetzt kannst Du nicht mehr tordieren sondern nur noch in die biegerichtung verschieben ...
3 Bleche sind noch instabil
4 Bleche geben ein Kastenprofil das trorsionsstabil und Verschibungsstabil ist

Das Ganze geht auch statisch bestimmt ( nicht überbestimmt) - wenn Du einen Tripod

http://www.towsure.com/images/products/335/detail/tripod-stool.jpg

mit zudruckstäben aufbaust ... wuerde aber nicht der Geometrie des Rumpfes entsprechen!!
 
SRY Habe nicht auf Deine POstingzeit geschaut... aber ganz ehrlich Mit Oracover sollte das auch reichen!! ist stabiler als son 2mm Balsahalm ... zugstabiler!!
 
Ganz ehrlich ich wuerde mir 2 Leitern aus 4 lagen laminiertem dünnem Balsa sperrholz fräsen und die seitlich auf die Spanten aufkleben ... dann kannst DU die ganze Struktur in einem gefrästen Teil abbilden und sparst Dir das gefrickel!! Ausfräsen evtl. mit Loch Zapfenverbindern evtl zwischen die Balsalagen Japanpapier oder ultraleichtes Glas einkleben ... sollte sehr stabil werden!!! und bei gehobelten Planken sollte das zusatzgewicht minimal werden!
 
Gute Idee. Werde drüber nachdenken.
Inzwischen ein bischen ungeduldig geworden und das wichtigste noch reingepfuscht.
Ich weiß, die Haube sieht grausam aus. Das übe ich noch :)

t10.png

Einstweilen erst mal Schluss. Allen einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Roman
 
Versuch die Haube als Rotationssymetrie aufzubauen einfach einseitigen Quadrantenschnitt nehmen und um die Propellerachse rotieren ... sollte kein Problem sein !
 
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