Zimmermann, krumscheid oder doch mtw Dämpfer?

welcher Dämpfer ist besser? gibts überhaupt unterschiede ausser der Optik?

Aus meiner Sicht funktionieren die Systeme von allen Dreien hervorragend, so lange man sich an die Vorgaben für Dämpfer und Krümmerlänge des jeweilige Herstellers hält. Heist also der passend Dämpfer zum Motor und der richtige Krümmer mit der richtigen Länge. In deiner Aufzählung fehlen aber noch ein paar wie z.B. PEFA (machen die Dämpfer für 3w) und der Nachfolger von BMB sicher lich auch (weiss nur gerade nicht genau den Namen, glaube JMB). Da gibt es aber sicher noch mehr Anbieter die ihr Handwerk verstehen.
 
Hi zusammen

also mein Tipp nimm die Zimmermann Dämpfer Du wirst damit mehr Leistung haben wie bei den anderen und zwar weil die Zimmermann Dämpfer aus Edelstahl sind und somit viel besser die heissen Abgase abgeben können wie andere Dämpfer aus Alu die die Hitze regelrecht speichern.

Gruß Simon
 
Hi zusammen

also mein Tipp nimm die Zimmermann Dämpfer Du wirst damit mehr Leistung haben wie bei den anderen und zwar weil die Zimmermann Dämpfer aus Edelstahl sind und somit viel besser die heissen Abgase abgeben können wie andere Dämpfer aus Alu die die Hitze regelrecht speichern.

Gruß Simon

Das halte ich ja wohl für ein Gerücht.
Edelstahl ist ein viel schlechterer Wärmeleiter als Aluminium Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Wärmeleitfähigkeit
Al: 236, Chromstahl :30 W/(m . K)
Die Begründung ist falsch auch wenn die Zimmermann Dämpfer Top Produkte sind!
Alle aufgeführten Hersteller machen gute Dämpfer,wichtig ist die Abstimmung.

Gruß Raymund
 
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CPStrick

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Das halte ich ja wohl für ein Gerücht.
Edelstahl ist ein viel schlechterer Wärmeleiter als Aluminium Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Wärmeleitfähigkeit
Al: 236, Chromstahl :30 W/(m . K)
Die Begründung ist falsch auch wenn die Zimmermann Dämpfer Top Produkte sind!
Alle aufgeführten Hersteller machen gute Dämpfer,wichtig ist die Abstimmung.

Gruß Raymund

Das ist sachlich falsch und gehört daher korrigiert, denn es geht hier um den Wärmeübergang bei freier Konvektion, denn wir kühlen unsere Schalldämpfer ja mit Luft. Und da hängt der Wärmeübergangskoeffizient eben nicht nur von der der Wärmeleitfähigkeit des Materials, sondern auch von seiner Dicke ab. Und die ist bei den Zimmermannschalldämpfern deutlich geringer. Fakt ist also, dass das Abgas die Zimmermanschalldämpfer bei gleicher Baulänge bei gleicher Eintrittstemperatur mit deutlich niedrigerer Austrittstemperatur verlassen dürfte, als die Aluschalldämpfer der Konkurrenz.
Nur, allein wegen dieser Tatsache sind die Edellstahlschalldämpfer von Harald Zimmermann eben noch nicht "besser" als die der Konkurrenz. Da gehört noch einiges mehr dazu....

Claus
 

Jarek

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Das ist sachlich falsch und gehört daher korrigiert, denn es geht hier um den Wärmeübergang bei freier Konvektion, denn wir kühlen unsere Schalldämpfer ja mit Luft. Und da hängt der Wärmeübergangskoeffizient eben nicht nur von der der Wärmeleitfähigkeit des Materials, sondern auch von seiner Dicke ab. Und die ist bei den Zimmermannschalldämpfern deutlich geringer.
Bei der Annahme, dass hier Schalldämpfer mit exakt gleichen Mantelflächen verglichen werden, scheint auch diese Betrachtung ein wenig zu hinken. Gänginge Alu-Schalldämpfer weisen eine Materialstärke von etwa 1mm, dagegen Edelstahl-Schalldämpfer von Zimmermann etwa 0,3mm auf. Das Verhältniss der Materialstärke beträgt also etwa 1:3 zu gunsten der Edelstahlausführung, dagegen das Verhältniss der Wärmeleitfähigkeit liegt bei etwa 8:1 zu gunsten der Alu-Ausführung.


Daher würde ich gern wissen, auf welcher Grundlage basiert diese Behauptung:
Fakt ist also, dass das Abgas die Zimmermanschalldämpfer bei gleicher Baulänge bei gleicher Eintrittstemperatur mit deutlich niedrigerer Austrittstemperatur verlassen dürfte, als die Aluschalldämpfer der Konkurrenz.

Gruß
Jarek
 

Mark M

User
Hallo Claus,

eine freie Konfektion liegt hier auch nicht vor! Hier liegt klar eine erzwungene Strömung vor.

Mittels FEM kann man das schnell berechnen, aber auch die normale Physik reicht aus, um den Wärmeübergang zu berechnen.

Schlussendlich spielt es aber kaum eine Rolle. Wenn ich ein Temperaturunterschied hätte, wäre die Austrittsgeschwindigkeit dann sehr Unterschiedlich. Das ist mir in der Praxis nicht aufgefallen. Vom Klangbild her finde ich persönlich die Aludämpfer angenehmer. Das liegt evt. am dickeren Material. Temperatur ist mir Wurst. Bei Einzylindern eh ein geringer Faktor. Reihe- oder Vierzylinder sollte man schon eher betrachten.

Wichtig ist die Abstimmung.

Gruß
Mark
 

CPStrick

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Hallo Claus,

eine freie Konfektion liegt hier auch nicht vor! Hier liegt klar eine erzwungene Strömung vor.

Mittels FEM kann man das schnell berechnen, aber auch die normale Physik reicht aus, um den Wärmeübergang zu berechnen.

Schlussendlich spielt es aber kaum eine Rolle. Wenn ich ein Temperaturunterschied hätte, wäre die Austrittsgeschwindigkeit dann sehr Unterschiedlich. Das ist mir in der Praxis nicht aufgefallen. Vom Klangbild her finde ich persönlich die Aludämpfer angenehmer. Das liegt evt. am dickeren Material. Temperatur ist mir Wurst. Bei Einzylindern eh ein geringer Faktor. Reihe- oder Vierzylinder sollte man schon eher betrachten.

Wichtig ist die Abstimmung.

Gruß
Mark

Hallo Mark,

das ist aber schade, denn mit sinkender Abgastemperatur sinkt bei gleicher Eintrittstemperatur und gleichem Eintrittsvolumen das Abgasvolumen am Austritts eines Schalldämpfers erheblich. Und dies würde, gleiche Geometrie einmal vorausgesetzt, einen geringeren Druckverlust des Schalldämpfers bedeuten. Und der Druckverlust des Schalldämpfers, der interessiert mich allerdings schon...... Und übrigens zur Berechnung desselben braucht man keine Finite Elemente Methode, das kann man per Hand machen...
Wie hast Du denn übrigens die Austrittsgeschwindigkeit des Abgases aus dem Schalldämpfer gemessen ?

Claus
 

Rolf Germes

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Moin Claus!

das ist aber schade, denn mit sinkender Abgastemperatur sinkt bei gleicher Eintrittstemperatur und gleichem Eintrittsvolumen das Abgasvolumen am Austritts eines Schalldämpfers erheblich. Und dies würde, gleiche Geometrie einmal vorausgesetzt, einen geringeren Druckverlust des Schalldämpfers bedeuten.

Um den scheinbaren Unterschied nutzen zu können, musst du aber schon auf die Resonanzfrequenz abstimmen und die Abgastemperatur genau messen! Hast du die Resonanzfrequenz genau eingestellt, fehlt es bei der Gasannahme im Mittelgasbereich, somit ist eine Abstimmung immer ein Kompromiss aus guter Gasannahme und max. Drehzahl und das erreicht man durch abstimmen der Krümmerlänge und sachgemäßem Einbau (Kühlung).



Die Abstimmung eines Systems ist immer abhängig vom Einsatzzweck und hier kann das ein oder andere System vorteilhafter sein, nur kann man es nicht verallgemeinern, dafür gibt es zu große Unterschiede beim realisierten Einbau und des verwendeten Motors. Hier gibt es keine Norm, nur Empfehlungen, die einem direkten Vergleich die Vergleichsbasis entziehen.
Vom Plug&Play sind wir bei der Motorabstimmung noch weit entfernt, auch , weil der Einbau aller Komponenten keinen Plug&Play-Standard hat.;)
 
Das ist sachlich falsch und gehört daher korrigiert, denn es geht hier um den Wärmeübergang bei freier Konvektion, denn wir kühlen unsere Schalldämpfer ja mit Luft. Und da hängt der Wärmeübergangskoeffizient eben nicht nur von der der Wärmeleitfähigkeit des Materials, sondern auch von seiner Dicke ab. Und die ist bei den Zimmermannschalldämpfern deutlich geringer. Fakt ist also, dass das Abgas die Zimmermanschalldämpfer bei gleicher Baulänge bei gleicher Eintrittstemperatur mit deutlich niedrigerer Austrittstemperatur verlassen dürfte, als die Aluschalldämpfer der Konkurrenz.
Nur, allein wegen dieser Tatsache sind die Edellstahlschalldämpfer von Harald Zimmermann eben noch nicht "besser" als die der Konkurrenz. Da gehört noch einiges mehr dazu....

Claus

Quelle?
 

CPStrick

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Bei der Annahme, dass hier Schalldämpfer mit exakt gleichen Mantelflächen verglichen werden, scheint auch diese Betrachtung ein wenig zu hinken. Gänginge Alu-Schalldämpfer weisen eine Materialstärke von etwa 1mm, dagegen Edelstahl-Schalldämpfer von Zimmermann etwa 0,3mm auf. Das Verhältniss der Materialstärke beträgt also etwa 1:3 zu gunsten der Edelstahlausführung, dagegen das Verhältniss der Wärmeleitfähigkeit liegt bei etwa 8:1 zu gunsten der Alu-Ausführung.


Daher würde ich gern wissen, auf welcher Grundlage basiert diese Behauptung:


Gruß
Jarek

Die Behauptung beruht auf der Erkenntnis, dass Aluminiumschalldämpfer zwar aus Aluminium bestehen, aber eben nicht nur. Das Aluminium ist zur Verhinderung der Korrosion meistens eloxiert. Und diese Eloxalschicht bildet einen erheblichen Wärmewiderstand. Die Wärmeleitfähigkeit von Eloxal liegt bei ca. 28 Watt/(m * K). Und dies führt dann dazu, dass beim Edelstahlschallämpfer aufgrund der geringeren Materialstärke der Wärmeübergang trotz der höheren Wäremeleitfähigkeit des Aluminiums dennoch besser ist.

Claus
 

CPStrick

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Moin Claus!



Um den scheinbaren Unterschied nutzen zu können, musst du aber schon auf die Resonanzfrequenz abstimmen und die Abgastemperatur genau messen! Hast du die Resonanzfrequenz genau eingestellt, fehlt es bei der Gasannahme im Mittelgasbereich, somit ist eine Abstimmung immer ein Kompromiss aus guter Gasannahme und max. Drehzahl und das erreicht man durch abstimmen der Krümmerlänge und sachgemäßem Einbau (Kühlung).



Die Abstimmung eines Systems ist immer abhängig vom Einsatzzweck und hier kann das ein oder andere System vorteilhafter sein, nur kann man es nicht verallgemeinern, dafür gibt es zu große Unterschiede beim realisierten Einbau und des verwendeten Motors. Hier gibt es keine Norm, nur Empfehlungen, die einem direkten Vergleich die Vergleichsbasis entziehen.
Vom Plug&Play sind wir bei der Motorabstimmung noch weit entfernt, auch , weil der Einbau aller Komponenten keinen Plug&Play-Standard hat.;)

@ Rolf ,

das stimmt, aber ich habe das Thema mit der Wärmeleitfähigkeit zwischen Edelstahl und Alu nicht hochgebracht. Für unsere Verhältnisse kann man die materialbedingten Unterschiede der Schalldämpfer getrost vergessen.

Claus
 

Jarek

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Und diese Eloxalschicht bildet einen erheblichen Wärmewiderstand.
Bei verschwindend geringer Dicke der Eloxalschicht (falls solche überhaupt vorhanden sei) ist diese Behauptung ein Unfug. Dem zu Folge scheint auch folgendes:
Und dies führt dann dazu, dass beim Edelstahlschallämpfer aufgrund der geringeren Materialstärke der Wärmeübergang trotz der höheren Wäremeleitfähigkeit des Aluminiums dennoch besser ist.
als der Luft gegriffen zu sein.



...ich habe das Thema mit der Wärmeleitfähigkeit zwischen Edelstahl und Alu nicht hochgebracht. Für unsere Verhältnisse kann man die materialbedingten Unterschiede der Schalldämpfer getrost vergessen.
Du hast jedoch eine (an sich richtige) Aussage von Raymund korrigiert und dabei anscheinend einiges durcheinander gebracht.

Obiges ist selbstverständlich nicht böse gemeint.
Gruß
Jarek
 
Die Behauptung beruht auf der Erkenntnis, dass Aluminiumschalldämpfer zwar aus Aluminium bestehen, aber eben nicht nur. Das Aluminium ist zur Verhinderung der Korrosion meistens eloxiert. Und diese Eloxalschicht bildet einen erheblichen Wärmewiderstand. Die Wärmeleitfähigkeit von Eloxal liegt bei ca. 28 Watt/(m * K). Und dies führt dann dazu, dass beim Edelstahlschallämpfer aufgrund der geringeren Materialstärke der Wärmeübergang trotz der höheren Wäremeleitfähigkeit des Aluminiums dennoch besser ist.

Claus

Ich weiß nicht welche Alu-Schalldämpfer du kennst,aber die Dämpfer von Krumscheid beispielsweise sind nicht eloxiert!
Die einzigen eloxierten Dämpfer,die ich kenne sind die von Merker.
Ich habe das Thema Eloxierung mal im Gespräch mit Herrn Krumscheid erwähnt und er hat die Eloxierung als schlecht
für die Wärmeabgabe und den Klang eingestuft.
Unsere Dämpfer werden auch nicht in besonders korrosiven Umgebungen betrieben und so reicht die Passivierung von Aluminium
als Korrosionsschutz erfahrungsgemäß vollständig aus. M.E. dient die Eloxierung bei Dämpfern eher der optischen Aufwertung.
Meine Reinaluminiumdämpfer sehen auch nach Jahren im Betrieb wie neu aus.(Meine Edelstahldämpfer auch)

Raymund
 

CPStrick

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Und ich habe vor einiger Zeit mal einen alten, verbeulten Krumscheid Schalldämpfer zersägt, um a) mal den inneren Aufbau zu sehen und um b) das Alu-Löten zu üben. Wenn mann das mal gemacht hat, dann weiß man, wo bei den Alu-Schallämpfern der meiste Widerstand beim Wärmeübergang liegt, nämlich auf der Innenseite. Und da ich nicht glaube, dass ihr die Alu-Schalldämpfer nach jeder Saison reinigt haben sie dann halt immer den schlechteren Wärmeübergang...... Und übrigens, die Abgase aus der Verbrennung von Benzin enthalten NOx und SO2 (davon bei fast schwefelfreiem Benzin allerdings wenig) und daher sind sie korrosiv....

Claus
 

Jarek

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Und ich habe vor einiger Zeit mal einen alten, verbeulten Krumscheid Schalldämpfer zersägt, um a) mal den inneren Aufbau zu sehen und um b) das Alu-Löten zu üben. Wenn mann das mal gemacht hat, dann weiß man, wo bei den Alu-Schallämpfern der meiste Widerstand beim Wärmeübergang liegt, nämlich auf der Innenseite.

Plötzlich ist das nicht mehr eine geringere Materialstärke, die Edelstahldämpfer besser, oder eine Eloxalschicht die Aludämpfer schlechter machen sollen? Jetzt sind es aus heiterem Himmel böse Ablagerungen auf der Innenseite, die Aludämpfer so schlecht werden lassen! Wenn man das mal gelesen hat, dann weiß man, wie aus einem Haufen Unfug Gerüchte entstehen...

Gruß
Jarek
 
Vielleicht sollte man ein vernünftiges Öl und entsprechenden Sprit verwenden und den Motor vernünftig betreiben,dann hat man auch nicht
so einen Rotz im Dämpfer.
Bei uns sind es immer dieselben Sparbrötchen,die ihre Dämpfer verkokelt haben.

Raymund
 
Und da ich nicht glaube, dass ihr die Alu-Schalldämpfer nach jeder Saison reinigt haben sie dann halt immer den schlechteren Wärmeübergang......
Claus

Und Du machst das bei den Edelstahldämpfern?

Aber dazu haben ja Jarek und Raymund schon was geschrieben.

Wolfgang
 

CPStrick

User gesperrt
Hier wird mal wieder eine Menge Unfug verbreitet :

- erstens ist die Wärmeleitung der Alu- Schalldämpfer eben nicht nur die des reinen Aluminiums. Darauf habe ich mal sanft hingewiesen
- zweitens ist die Materialstärke der Edelstahldämpfer deutlich geringer als die der Alu- Schalldämpfer, so dass die Edelstahlschalldämpfer eben keine schlechtere Wärmeleitung aufweisen.
- drittens liegt der wesentliche Wärmewiderstand auf der Innenseite der Schalldämpfer und wird verursacht durch anhaftende Ablagerungen. Und deren Dicke ist bei Aluschalldämpfern deutlich höher
- und viertens wird dadurch dieses von Raymund aufgebrachte "Qualitätsmerkmal" der Alu Schalldämpfer ins Gegenteil verkehrt
- und fünftens ist das als "Qualitätsmerkmal" für die Beurteilung eines Schalldämpfers völliger Unfug und Unsinn, aber der wurde hier nicht von mir verbreitet....

Übrigens, Edelstahlschalldämpfer kann man auch deutlich einfacher reinigen als Alu Schalldämpfer......

Claus
 
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