El. Motoreinbau/ Grundsätzliches

Hallo

Bis dato habe ich nur grössere Benzinmotoren gehabt und steige nun sachte in den Elektroflug ein.
Nun ist die Motorisierung meiner ESM/ KMP PC-21 angesagt.
Hier wird ein etwas grösserer Motor eingebaut und da stellen sich einige Fragen.
Motor:
Ich hätte gedacht, den Motor (E-Max Brushless GT 5345/08, 190 KV, 850 gr., 3449 W) am Metallkreuz auf eine etwas grössere GfK-Trägerplatte zu schrauben und damit die Distanzhülsen, analog dem Einbau eines Benziners, soweit aussen wie möglich anzubringen.
Was mir dabei allerdings nicht so gefällt ist die Tatsache, dass der Motor mit immerhin 850 Gramm vorne nicht gestützt wird.
Ist dies 'State of the Art' (...wird so gemacht und zu vernachlässigen) oder sind für Motoren dieser Stärke 'stützende' Motorträger besser.
Propeller:
Was mich auch etwas verwirrt ist die mit 10mm und M10 versehene relativ massive Motorwelle. Wenn man dann daneben den mir verkauften APC 19x12 E Prop sieht so frage ich mich 'was soll denn das'? Der Prop hat an der Nabe eine Stärke von gerademal 11,5 mm und wirkt auch sonst für einen fast 10kg-Flieger äusserst filigran...
Spinner:
Ein Schwergewicht ist dann wiederum der Lindinger PC-21 Aluspinner mit ca. 200 Gramm. Hier könnte allerdings die Alu-Rückplatte noch mit Erleichterungsbohrungen versehen werden.
Ebenfalls bräuchte ich zur Spinnerbefestigung eine Uebergangsmutter M10 auf M5. Gibts sowas im Handel?

Was sagt ihr zu alledem? Gruss, Daniel
 

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FamZim

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Hallo Daniel

Die E Motoren sind anders aufgebaut das ist richtig.
Befestigt werden sie an einem stabielen Teil namens Statorträger.
Da sind auch die Befestigungbohrungen drin oder der auch gleich als Kreuz ausgebildet.
Da sitz nun der Stator mit seiner Wicklung drauf, und innen 2 Kugellager.
Andere Befestigungen sind nicht nötig und auch nicht vorgesehen.
Nur bei Heli-Motoren und sehr hohen Leistungen wird oft, noch vor dem kleinen Ritzel ein Stützlager eingesetzt.
Die beiden Lager im Motor sind bei "Deinem" wohl schon 60 mm auseinander, und so ein hoch drehender Prop (mit Spinner) hat enorme Kreiselkräfte, die bei schnellen Richtungswechseln an der Welle biegen.
Das biegt die Welle zwischen den Lagern, der es eigentlich egal ist.
Aber ! die Motorglocke die genauso lang ist macht diese Bewegung am vorderen Lager mit, und neigt dann mit den Magneten am hinteren Teil des Stators zu schleifen.
Darum setzt man , erstens eine dicke Welle ein, und wenn das nicht reicht, zweitens, noch ein "Dünnringlager" hinter dem Stator. Das ist dann innen auch noch am Statorträger befestigt.
Aussen, am Rand der Glocke direkt an den Magneten, im Rückschlußring.

Wie viel " Zwischenplatten " bis zum Brandspannt noch eingebaut werden, ist Deine Sache, machen die Befestigung aber irgendwie weicher, denke ich.
Lieber diesen gut dimensionieren.
Es gibt da auch die dollsten Motorträger aus Rohren oder Sperrholzkästen, wenn der weiter nach Vorn muß.
Zur Spinnerbefestigung kann ewentuel auch in die Motorwelle ein Gewinde rein, die sind meist innen nicht so Glaßhart .
So ne Hutmutter mit M5 drin gibt es sicher auch, frag mal UNTEN bei Metallen usw ;)
Ich hoffe das hilf schon mal weiter .

Gruß Aloys.
 
Hallo Aloys

Danke schon mal für deine Ausführungen!
Ja, da habe ich schon etwas gestaunt, als ich den 850 gr. 'EMax'-Motor in Händen hielt. Da hatten meine Kollegen immer von 'Leichtbau' im Elektroflug geredet...
Wie ich verstanden habe, kann ich den Motor dann direkt am 'Statorträger' montieren.
Aber der vorgesehene Einbau mit dem weit herauskragenden freien Teil des Motors, na ja...
Wie du sagst, ist die Welle offenbar gross genug dimensioniert um die Kräfte aufzunehmen. Sie ist mit 10 mm übrigens gleich dick wie die Welle am 215ccm-Moki!!
Hätte da auch noch die MVVS-Distanzbolzen, sehen gut aus, sind jedoch m.E. mit 140 gr. etwas schwer. Was meint ihr?
So sehen die aus! Gruss, Daniel
 

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