Störungen trotz oder durch Opto-Koppler

hank

Vereinsmitglied
Hallo Gemeinde!

Ist es möglich, dass trotz oder gerade durch (einen fehlerhaften) Opto-Koppler Störungen an den Empfänger gelangen?

Die Frage stellt sich mir, weil ich bei zwei Gelegenheiten massivste Empfangsprobleme in einer Alpina 2501 mit folgenden Setups hatte:

- Kora 25-10, Dymond Smart 60 opto, RX 7 Synth 35 MHz, 4x800 mAh Eneloop
2 Flüge vorher ohne Auffälligkeiten (Starts jeweils ohne Motor). Beim 3. Start unmittelbar nach Abwurf ohne Motoreinsatz (gleiche Position und Windverhältnisse wie Flug 1 und 2, ) einmal um die Längsachse uns Einschlag

- Kora 25-10, Dymond Smart 60 opto, RX 7 DR light 2,4 GHz, 4x800 mAH Eneloop
nach max. 50 Metern kamen nur noch „gestückelte“ Befehle an. Eindruck, dass die Eingaben zeitversetzt beim Modell ankamen. 1-2 Minuten später Totalausstieg: Motor dreht, Modell stürzt völlig unkontrolierbar ab (Bilder davon demnächst im passenden Sammelbeitrag).

Antennen in beiden Fällen fast auf voller Länge außerhalb des Rumpfs.
Beide Empfänger waren anschließend beim MPX-Service: kein Befund
Zugegeben: Die Akkus hab ich nach den Abstürzen nicht näher untersucht. Reichweitentest nur in der 2G4-Variante

Jetzt liegt der gute Kora hier rum und ich weiß nicht, ob ich ihm noch trauen will, noch nicht mal zum Testen in einem Modell, das ich probehalber aus Trümmern zusammenschrauben würde.

Bin für jeden erhellenden Hinweis dankbar, vor allem was die Wiederverwendung oder die Überprüfung der Funktion des Kora angeht.

Gruß aus der Vorderpfalz

Frank
 
für ein Modell mit wahrscheinlich 6 Servos ist eine Stromversorgung mit 800mAh zu gering. Das reicht höchstens als 'Stützakku' bei einem Regler mit BEC. Austauschen auf die erprobte Größe mit 2000 mAh.
Holger
 
Hi,
was Holger schreibt ist richtig und eine Lösung. Die 2501 hat aber wenig Platz, und erst recht als E-Variante.

Selbst flog ich die 4001 Alpina und die 2501 - beide mit reinen BEC-Lösungen. Im 35Mhz Betrieb und mit bis zu 8 Servos. Allerdings keine digitalen Servos.
Wenn du also auf eine BEC Lösung umsteigen kannst, kann das dein Problem lösen. Vorraussetzung dafür ist natürlich das du systematisch alles ausgrenzen konntest und zum Schluß nur noch die Stromversorgung übrigbleibt. Dann auf Kontakte achten, Scheuerstellen und Wackelkontakte ausschliessen. Dann bist du auf dem richtigen Dampfer. :cool:
Ach ja das schwächste BEC solltest du auch nicht nehmen. Mit nem 80er JAZZ (4A BEC) hab ich die große Alpina und mit nem 55er JAZZ die Kleine durch die Luft gescheucht.
So hatte ich keine Aussetzer zu beklagen.

Andre
 
Vermutlich ist es wirklich der kleine Empfängerakku, der unter Last stark einbricht.
Das kannst du nachmessen, indem du alle 6 Servos anschließt und die Spannung am Empfängerakku misst.

Ich fliege auch alle meine Modell bis 6 Servos mit nur BEC.
Jazz 80 und Jazz 55 gehören dabei zu den Edelreglern.
 

shoggun

User gesperrt
nach max. 50 Metern kamen nur noch „gestückelte“ Befehle an. Eindruck, dass die Eingaben zeitversetzt beim Modell ankamen. 1-2 Minuten später Totalausstieg: Motor dreht, Modell stürzt völlig unkontrolierbar ab (Bilder davon demnächst im passenden Sammelbeitrag)

also so richtig clever war das nicht oder? Wenn du doch schon feststellt das etwas nicht stimmt kannst du doch nicht einfach weiterfliegen!?

Deine Stromversorgung ist definitiv unterdimensioniert, eneloop (auch die 2000er) glänzen nicht gerade durch spannungsfestigkeit, bei niederen temperaturen schon gar nicht.
Einfach die Servos anstecken und die Spannung messen hilft dir da auch nicht weiter da die Servos wenn sie nicht belastet werden kaum strom ziehen und somit die spannung auch nicht absinkt.
Der einfachste test ist einfach malein paar sekunden kräftig an den Knüppeln rühren (alle ruder gleichzeitig betätigen) und darauf achten ob es aussetzer gibt.

Die Lösung für dich wäre ganz einfach ein externes BEC mit 5A direkt an den Antriebsakku anzuschliessen, dann sollten auch die wildesten Flugmanöver keine probleme darstellen.

Gruss Mathias
 

hank

Vereinsmitglied
Guter Tip

Guter Tip

Hallole.
Vielen Dank für die schnellen Antworten.

@Mathias
Clever wäre es wirklich nicht gewesen, trotz der heftigen Störungen weiterzufliegen. Natürlich galten meine Bemühungen dem Zurückholen des Modells auf die Wiese. Leider war ich aber derjenige, der auf die Aktionen des Modells reagieren musste (Wann kommt wie stark welcher Befehl an? Was lässt sich aus der aktuellen Position machen?). Da war jedes Gefühl von "steuern" und das auch noch "proportional" dahin. Und schließlich hat dann die auf der Lauer liegende Schwerkraft zugeschlagen, um dem Elend ein Ende zu setzen.

@Gerhard, Andre, Holger, Mathias
Sehr wahrscheinlich liegt ihr da ganz richtig. In den letzten Monaten hab ich eine Unzahl Beiträge zum Thema "Empfängerstromversorgung" gelesen und eigentlich hätte ich dort auch den Fehler vermuten dürfen. Hab auch mal selber bei meiner 8-Servo-Alpina den vieldiskutierten Spannungseinbruch gemessen und fand die Werte nicht besorgniserregend (Zahlen und Akkutypen morgen, wenn ich auf meine "Aufzeichnungen" zurückgreifen kann.). Habe das wohl naiverweise und vollkommen undurchdacht auf die 800er übertragen. Letztere wären nie meine erste Wahl gewesen -in anderen Modellen hatte ich meist die Twicells (2000-2700 mAh)-, wenn da nicht das Problem mit dem nicht vorhandenen Platz unter der Haube gewesen wäre (Habe mal eine elektrische 3001 anschauen können. Dort ist überproportional mehr Platz, wie ich finde).
Werde die Tage zum Spaß mal mit 8 Servos an den 800ern rumrühren und messen, was da an Spannung übrigbleibt.
Die Opto-Variante hab ich für die oberschlaue Lösung gehalten, aber eben nicht mehr bedacht, dass der kleine Akku dann ja alleine arbeiten muss. Glücklicherweise bieten Prolution, Kranich und sogar der Milan Platz für Empfängerakkus der gängigen Größen (AAA, Sub-C), sonst hätte ich dort wahrscheinlich schon dasselbe erleben dürfen.


Dennoch bliebe meine Frage "Kann der Opto-Regler Motorstörungen oder selbstgemachte Störungen an den Empfänger weitergeben?" Oder ist das pure Paranoia?
Wie könnte ich feststellen (vorausgesetzt ein BL erzeugt Störungen und kann sie bis zum RX weitergeben), ob die Zusammenarbeit Kora an Empfänger in Ordnung ist? Den o.g. Regler hab ich in den Müll geworfen, nachdem er nach dem 2. Absturz nicht mehr sehr vertrauenserweckend ausgesehen hat.


Gruß
Frank
 

Knut

User
Hallo Frank,

definitiv nein. Beim Optokoppler ist Steuerkreis( Empfängerseitig) und Regelkreis (Motor) galvanisch über einen Optokoppler getrennt. Da kann nichts auf den Empfänger übertragen werden.

Tschüß
Knut
 
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