Hallo,
Seglerschlepp mit Elektroantrieb ist vielerorts (leider!) schon ohne Alternative, weil der Betrieb von Modellen mit VB-Motoren zeitweilig oder ganz untersagt wurde. Geichzeitig stellt das Schleppen mit elektrischen Antriebsmaschinen immer noch eine Herausforderung für Pilot und Technik dar, denn es bedeutet ja, mit einem Elektromotor gleich 2 Modelle auf thermikverdächtige Höhe zu bringen.
Diese neue Technik weiter zu entwickeln und zu fördern ist Ziel dieses neuartigen Wettbewerbs. Hierbei soll durch Antriebswahl und Abstimmung sowie durch zweckentsprechende Konstruktion der Schleppmaschine versucht werden, mit möglichst wenig (!) Antriebsenergie d,h. Batteriemasse möglichst große (!) Segelflugmodelle so oft wie möglich auf eine für die anschließende Gleitflugaufgabe ausreichende Höhe zu schleppen. Die einzelnen Schleppflüge sind ohne Nachladen des Akkus durchzuführen. Die Spannweite des Seglers muss mindestens 2 m betragen und darf nicht kleiner als die der Schleppmaschine sein. Leider sind auf dem Platz der "Burgfalken Urbach e.V." derzeit keine Modelle über 5 kg startberechtigt. Die Initiatoren sehen dies allerdings nicht nur als Einschränkung, sondern auch als zusätzlichen Anreiz.
Wie bereits schon im letzten "Modellflieger" veröffentlicht, geht der Wettbewerb so vonstatten:
Bodenstart ohne Hilfsmittel, Hochschleppen des Seglers, Ausklinken nach frei wählbarer Zeit, Zielabwurf der Schleppleine sowie Ziellandung der Schleppmaschine. Der Segler soll nach dem Ausklinken einen Gleitflug von 240 s Dauer ausführen und dann zielgenau landen.
Gegenstand der Teambewertung ist die Gesamtflugdauer des Seglers (max. 240 s pro Start), der Abwurf der Schleppleine durch den Schlepper innerhalb eines vorgeg. Zielgebiets sowie die zielgenaue Landung beider Maschinen. Vorbildähnliche Segler und sog. Zweckmodelle werden getrennt bewertet.
Dabei sollen nicht nur die 30-Zeller eine Chance haben. Um das Verhältnis von Aufwand (Energieeinsatz) und Schlepperfolg mit zu berücksichtigen, wird aus dem Verhältnis von Seglermasse und Antriebsbatteriemasse ein Korrekturfaktor gebildet. An diesem Faktor wird derzeit noch "gebastelt", indem die mathematischen Ansätze mit den Flugexperimenten verglichen werden.
Soviel in Kürze. Mache mich jetzt für eine Woche aus dem Staub. Danach wissen wir vielleicht schon mehr.
Gruß Ludwig