F-Schlepp elektrisch

wolli

Vereinsmitglied
Hallo,
ich habe gerade in der neuen Aufwind gelesen, dass es speziell für Elektriker einen F Schlepp Wettbewerb geben wird. An der Ausschreibung wird noch gearbeitet, aber was dort abgedruckt ist hört sich ganz gut an.
Wer von euch schleppt denn elektrisch und wer würde an so einem Wettbewerb teilnehmen?
Termin ist der 29.09.02, Ort: Fluggelände der Burgfalken Urbach e.V..
schlepp.jpg


[ 26. April 2002, 08:05: Beitrag editiert von: wolli ]
 

Muckla

User
Hallo Jörg,
die neue Aufwind haben bisher nur die Leute mit Abo, am Kiosk erscheint sie erst nächste Woche. Vielleicht solltest du mal erläutern, um was es da geht. Aber nicht den Artikel scannen und hier posten. Das ist verboten, oder? :eek:

(Gut dass es auch eine Rubrik "Usertreffen & Termine" gibt ;) )
 

Gernot Steenblock

Moderator
Teammitglied
Hi @ll,

das Elektoflug F-Schleppmeeting wir dzusammen mit dem DMFV veranstaltet. Andi Schupp als Fachreferent F-Schlepp und Ludwig Retzbach als Fachreferent Elektrofug arbeiten da zusammen mit dem Verein dran.
Ich werde mal einen oder beide bitten hier noch etwas dazu zu sagen.
 
Hallo,

ich habe auch schon von dem oben genannten Wettbewerb/Meeting gelesen und würde auch sehr gerne daran teilnehmen. Das Problem an dieser Veranstaltung ist allerdings die Lage im tiefsten Süden Deutschlands. :( Aber es werden sich wohl hoffentlich noch Modellflieger finden, die ausführlich über die Veranstaltung berichten werden. Im nächsten Jahr findet die Veranstaltung dann hoffentlich im Norden oder zumindest etwas zentraler statt.

MfG
Tobi

http://www.modellflug-norderstedt.de/
Modellfluggruppe Norderstedt
 
Hallo,

Seglerschlepp mit Elektroantrieb ist vielerorts (leider!) schon ohne Alternative, weil der Betrieb von Modellen mit VB-Motoren zeitweilig oder ganz untersagt wurde. Geichzeitig stellt das Schleppen mit elektrischen Antriebsmaschinen immer noch eine Herausforderung für Pilot und Technik dar, denn es bedeutet ja, mit einem Elektromotor gleich 2 Modelle auf thermikverdächtige Höhe zu bringen.

Diese neue Technik weiter zu entwickeln und zu fördern ist Ziel dieses neuartigen Wettbewerbs. Hierbei soll durch Antriebswahl und Abstimmung sowie durch zweckentsprechende Konstruktion der Schleppmaschine versucht werden, mit möglichst wenig (!) Antriebsenergie d,h. Batteriemasse möglichst große (!) Segelflugmodelle so oft wie möglich auf eine für die anschließende Gleitflugaufgabe ausreichende Höhe zu schleppen. Die einzelnen Schleppflüge sind ohne Nachladen des Akkus durchzuführen. Die Spannweite des Seglers muss mindestens 2 m betragen und darf nicht kleiner als die der Schleppmaschine sein. Leider sind auf dem Platz der "Burgfalken Urbach e.V." derzeit keine Modelle über 5 kg startberechtigt. Die Initiatoren sehen dies allerdings nicht nur als Einschränkung, sondern auch als zusätzlichen Anreiz.
Wie bereits schon im letzten "Modellflieger" veröffentlicht, geht der Wettbewerb so vonstatten:
Bodenstart ohne Hilfsmittel, Hochschleppen des Seglers, Ausklinken nach frei wählbarer Zeit, Zielabwurf der Schleppleine sowie Ziellandung der Schleppmaschine. Der Segler soll nach dem Ausklinken einen Gleitflug von 240 s Dauer ausführen und dann zielgenau landen.

Gegenstand der Teambewertung ist die Gesamtflugdauer des Seglers (max. 240 s pro Start), der Abwurf der Schleppleine durch den Schlepper innerhalb eines vorgeg. Zielgebiets sowie die zielgenaue Landung beider Maschinen. Vorbildähnliche Segler und sog. Zweckmodelle werden getrennt bewertet.

Dabei sollen nicht nur die 30-Zeller eine Chance haben. Um das Verhältnis von Aufwand (Energieeinsatz) und Schlepperfolg mit zu berücksichtigen, wird aus dem Verhältnis von Seglermasse und Antriebsbatteriemasse ein Korrekturfaktor gebildet. An diesem Faktor wird derzeit noch "gebastelt", indem die mathematischen Ansätze mit den Flugexperimenten verglichen werden.
Soviel in Kürze. Mache mich jetzt für eine Woche aus dem Staub. Danach wissen wir vielleicht schon mehr.

Gruß Ludwig
 
Erstellt von Roland
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Hallo Leute,
ich bin der Vorstand des ausrichtenden Vereins und möchte in Ergänzung zu Ludwig Retzbach auch noch ein paar Erläuterungen geben:
Das ganze wird ein Wettbewerb mit Siegern, Pokalen und (hoffentlich ) auch Sachpreisen. Trotzdem sollte man alles nicht so verbissen sehen, da es auch um den Erfahrungsaustausch geht, wir wollen ja alle weiterlernen.
Was ist derzeit der Stand der Technik ?? Nun ja, eine aus meiner Sicht (ich bin Seglerpilot) gute Schleppmaschine mit 30 Zellen mit Chancen auf die vorderen Plätze sollte einen 2,2 kg Segler (Sharon, etc) mit ca. 3.5m Spannweite locker 3-4 mal auf ausreichende Höhe ziehen können.
Wir machen auch eine Wertung für vorbildähnliche Segler (sind eh schöner und besser ). Erste Fassungen der Ausschreibung können bei mir unter kuhn.urbach@t-online.de angefordert werden.
PS: Unser Fluggelände ist sehr schön gelegen, wer möchte kann auch schon am Samstag zum Trainig kommen.
Gruss
Roland Kuhn
 
Hi
E-F-Schlepp find ich toll, bin auch gerade am experimentieren. Für mich ist das Ziel, mindestens einen 3m Segler, besser noch einen 4 m Segler zweimal auf eine vernünftige Höhe zu bringen (ca. 300 m). Als Hauptproblem erweisen sich die Zellen, wenn man über längere Zeit hohe Ströme entnimmt. Das mögen sie gar nicht, besonders die hochkapazitiven Zellen. Ansonsten fürchte ich, daß auf einem Wettbewerb wieder Leute mit Spezialmodellen auftauchen,nach dem Motto: filigrane 10 Zellen Schleppmaschine und noch filigranerer 1,5 m Segler (ich weiß sogar schon, wer damit auftaucht.....). Leider zielt auch der letzte Abschnitt von L.Retzbach in diese Richtung. Hoffen wir, daß es anders kommt.
Ernie
 
@elektroernie

Die Spannweite des Seglers muss mindestens 2 m betragen und darf nicht kleiner als die der Schleppmaschine sein. (LRetzbach)
Also nix mit 1,5m HLG! ;)
Außerdem:

Vorbildähnliche Segler und sog. Zweckmodelle werden getrennt bewertet. (LRetzbach)
Wiederum ein Hinweis darauf, daß sowohl die 'Machbarkeitsstudien' als auch die 'visuellen Fetischisten' ihre Chancen haben - sind ja de facto 2 Wettbewerbe ...

lg
Klaus
 

wolli

Vereinsmitglied
Hallo Ernie,

deine Bedenken teile ich auch. Andererseits wird soetwas die Entwicklung vorantreiben und davon profitieren wir dann alle wieder.
Bei der Entwicklung unserer Schleppmaschine war es in erster Linie Alltagstauglichkeit wichtig. Außerdem sollte genügend Kraft für den Schlepp eines 8kg-Segler vorhanden sein, da kommt man um die 30 Zellen wohl nicht herum.
Bei der Alltagstauglichkeit musste an einigen Stellen nachgebessert werden. Aber jetzt läuft so wie gedacht.
Leider ist der Wettbewerbstermin genau in unserer Hanstholm-Woche. Mal sehen, vielleicht kommen wir dann direkt von dort angereist.... :rolleyes:
Wir haben immerhin 3 Gespanne zur Zeit im Verein.
 
Hallo,
mit vollen Hosen war schon immer gut stinken...!
Und genau das möchten wir bei dem E-Schlepp- Wettbewerb nach Möglichkeit ausschließen! Durch den Korrekturfaktor soll es auch möglich werden, z.B. mit 16....24 Zellen-Schleppern und einigermaßen stattlichen Seglern gute Chancen zu haben. Damit werden dann zwar weniger Steigflüge bzw. Steighöhe herauskommen, was aber durch den Faktor weitgehend ausgeglichen wird. Wer jedoch glaubte, mit 32 Zellen eine Art von Papierschwalbe auf Höhe bringen zu können, wird ausgebremst.
Nach meiner Auffassung wird man sich mit einer kompakt und leicht gebauten Schleppmaschine (die wenig Mühe mit sich selbst hat) die besten Voraussetzungen schaffen. Sowas kann durchaus auch sehr alltagstauglich sein. Dass hier noch Gehirnschmalz investiert werden muss,ist durchaus beabsichtigt. Und dann wird auch ein bisschen Taktik gefragt sein (soll ich früher ausklinken, damit noch ein weiterer Schleppflug d'rin ist usw.?).
Viel Erfolg beim Abschleppen (was immer es auch sein mag)

wünscht
Ludwig Retzbach
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
@Ludwig
@HWE

Klingt wirklich interessant Euer Vorhaben. Gilt die 5 kg Grenze auch für den Segler?

Beste Grüße

Claus der eigentlich gar keine Zeit hat hier rumzuschreiben weil er mit den Vorbereitungen zum E-Flugtreffen in Traunreut beschäftigt ist http://www.tmfc.webwide.de
 
Hallo Claus,
die 5 kg sind keine von uns ausgedachte Schickane (obwohl wir sowas sonst gern aushecken), sondern von der Platzzulassung (genauer gesagt Nichtzulassung) abhängig. Daher auch für Segler!

Zum Schluß aber noch die gute Nachricht: Für Piloten und deren Begleiter(innen) besteht kein Gewichtslimit.

Mit gewichtigen Grüßen

Ludwig

Vielleicht sieht man sich ja Samstag in Traunreuth?
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Ludwig,

das mit der 5 kg Grenze schränkt die Auswahl meiner vorbildgetreuen Segler etwas ein. Macht aber nichts, da brauche ich nicht soviel mitnehmen. ;) Allerdings muss ich noch schauen, ob ich einen Schlepppiloten (wirklich drei p?) engagieren kann. Unsere Vereinsschleppmaschine bei der MFG Achental müßte halt frei sein. Ich traue es mir fast nicht schreiben, aber in meinem zweiten Verein im Traunreuter Modellfliegerclub gibt es nach meinem Wissen keine elektrische Schleppmaschine. Und das wo wir das "Elektromekka" schlechthin sind.

Übrigens sehen wir uns sicher am Samstag, ich habe wieder mal die ehrenvolle Aufgabe unsere Gäste mit Informationen zu versorgen. Das Wetter ist übrigens super. Kleines Highlight: Franz Schmid wird seine elektrische Horten mit 10,25m Spannweite das erste Mal fliegen. Gute Anreise bis Samstag

Claus

PS: Die ersten Piloten sind schon da!!
 
Hallöchen, hab da mal eine Frage zu dieser Sache
in Traunreuth,bin sehr Interresiert und würde sofort losfahren, aber Wo bitte liegt Traunreuth,
b.z.w. welche Stadt liegt in der Nähe.
Finde leider keinen Hinweis darüber .
mfg. vom .............

[ 09. Mai 2002, 13:20: Beitrag editiert von: Sky Walker ]
 
Hallo Walter,
Südwest ist schon mal gar nicht schlecht! Wenn Du Dich östlich orientierst, Land der Bayern, München, Wasserburg, davon südöstlich.
Schau doch mal hin!

Gruß Ludwig
 
Hallo Ludwig, danke hab's gefunden sind aber immerhin 350 Km eine Strecke.
Wenn's Wetter mitmacht bin ich da.
grüßt mir die Sonne.
an diesem Ende der ........

[ 10. Mai 2002, 11:29: Beitrag editiert von: Sky Walker ]
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Walter aus Südwest,

der Thread hatte zwar ein ganz anderes Thema. Würde mich trotzdem freuen Dich begrüßen zu können. Zum Wetter: bei mir in Übersee momentan sonnig und warm, manchmal kleine Schauer von ein paar Minuten Dauer. In Zweckham ca. 30 km Luftlinie Ri. Nord ähnlich. Morgen soll es besser werden. Am Sonntag so wie heute. Ich fahre jetzt raus nach Zweckham, wir haben noch einiges zu tun.

Ciao Claus
 

wolli

Vereinsmitglied
Hallo Ludwig,

noch eine Frage zum Reglement. Plant ihr die verwendbaren Zellen in irgendeiner Weise (mal abgesehen von der Anzahl) zu limitieren?
Was ist mit den sog. gepushten Zellen? Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll nur Zellen zuzulassen, die für jeden käuflich zu erwerben sind.
Oder man misst vor dem Start die Spannung des Akkus und versucht auf diese Weise eine gerechte Ausgangsposition für die Teilnehmer zu schaffen (falls das technisch überhaupt Sinn macht :confused: ).
Ich fände es sehr gut für die Zukunft solcher Wettbewerbe, wenn das Teamverhalten und das von Dir angesproche taktische Fliegen im Vordergrund stände. Das Wichtigste habe ich vergessen. Vor allem sollte natürlich der Spaß stehen.
Natürlich bin ich auch an einer technischen Weiterentwicklung stark interessiert.
Ich bin gespannt auf die Ausschreibung und finde euer Engagement in dieser Richtung richtig gut!

Gruß
 

Roland

User
Hallo Jörg,
ich klink mich mal kurz zu einer Antwort dazwischen ein:
Es ist nicht geplant die Akkuspannung zu messen, sondern das Akkugewicht. Dieses Akkugewicht wird in Relation zum Seglergewicht gesetzt. Garniert mit einem in den nächsten Tagen festzulegenden Multiplikator (ist in der intensiven Erprobung :cool: ), ergibt dies den Berechnungsfaktor zur Ermittlung der erreichten Punkte. Die Aufgabe lautet also, mit möglichst wenig Akkugewicht einen möglichst schweren Segler ausreichend hoch zu schleppen. Wie schwer die Schleppmaschine ist, (Limit 5kg) wird in der Wertung nicht berücksichtigt, also leicht bauen !!

Gruss
Roland
MFG Burgfalken Urbach e.V.
 
Hallo Wolli,
ein Wettbewerb wird immmer dann interessant, wenn er die Kunst des (der) Piloten, die Taktik des Teams und auch die verwendete Technik fordert (wie in der Formel 1). Dass bei der Technik immer einige Teilnehmer besser dran sind, ist nicht neu. Ich halte es nicht für sinnvoll, die Art der verwendeten Zellen in irgend einer Weise zu limitieren. Denke bitte auch daran, das es nicht genügt, Regeln aufzustellen; man muss auch ihre Einhaltung wirkungsvoll überwachen können. Das mit der Spannungsmessung haben die Rennbootfahrer schon vor 20 Jahren erfolglos versucht. Es gibt da so Tricks!

Also, es soll jeder mit seiner Zelle glücklich werden. Wer zu viele (zu große) davon mimmt, den bestraft das Reglement!
Im übrigen sind die Organisatoren nicht so vermessen, zu glauben, sie hätten heute schon das perfekte Rezept für so einen vollständig neuen Wettbewerb parat.
Kommt her, macht mit, dann werden wir sehen, was beim nächsten Mal anders werden muss!
Gruß Ludwig
 
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