Raketenwurm 2, Unzulänglichkeiten / Infos

axl*

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Nach dem ich ja in einem anderen Thread über meine Lipoidee und Ruderflattern berichtet hatte, geht es hier nun der Übersichtlichkeit halber mit Details aus der Praxis weiter.

Strat empfiehlt ja als Servos Dymond D60, welche auch als einzige in die dünne Fläche passen. Leider haben die Ruder damit zu viel Eigenleben und ich habe auf Hitec 5125 umgerüstet. Diese stehen zwar ein wenig raus, doch dafür entsprechen sie deutlich mehr dem Modell als die HLG-Servos.

Beim Umrüsten stellte ich erneut fest, dass an den Servoeinbauplätzen die Kohle der Flügelschale wahrscheinlich aus Platzgründen ausgedünnt wurde. Leider ist dies genau das Gegenteil, was man eingentlich an dieser Stelle zur Servobefestigung macht. So zeichnen sich die Servos selbst bei umsichtigster Vorgehensweise auf der Oberseite extrem leicht ab und eine walkfeste Montage gestaltet sich sehr schwierig.

Noch schlimmer ist jedoch meine Feststellung, dass der hintere Holm 12mm hinter dem Flapscharnier sitzt. Und das ohne jede bauliche Notwendigkeit. Hier hat jemand nicht richtig nachgedacht. Das Ergebnis ist, dass sich das Scharnier über die gesamte Länge nach oben und unten bewegt. Zusammen mit den ausgebauten Servos eine totale Gummiarie.

Ich habe nun kleine Stege eingearbeitet und zusammen mit den neuen Servos und Metallabtriebshebeln sind die Ruder nun einigermaßen steif angelenkt. Das Spiel der Hitecs hält sich für MG in Grenzen.

Momentan regnet es, also werde ich morgen herausfinden ob die Flatterei nun weg ist. 2 Bildbeispiele im Anhang.
 

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Gast_1787

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Sagt mal von wem ist der Wurm? Sehe ich das richtig das sich hier das Gewebe abzeichnet?

Bei den Servos wurde der Stützstoff (Strat Wurm) ausgespart und die Kohle wird sichtbar. Auch bei mir zeichnen sich die Servos ab. Hier ist also keine Kohle verdünnt.

Mit dem Hilfsholm das verstehe ich nicht ganz. Der ist doch eigentlich immer so ca. 10mm vor dem Scharnier, damit hier die Dichtlippe (Tesa...) eintauchen kann.
Was meint Du mit "Das Ergebnis ist, dass sich das Scharnier über die gesamte Länge nach oben und unten bewegt."

Das ist doch Abreissgewebe, das kann sich doch nicht bewegen.... :rolleyes: so heiss ich doch heute nicht, klär mal auf...
 

axl*

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burki schrieb:
Sagt mal von wem ist der Wurm? Sehe ich das richtig das sich hier das Gewebe abzeichnet?
Der ist von Strat. Das Gewebe zeichnet sich an den Holmen und an den Rudern ab. Auf meine telefonische Nachfrage sagte er mir, dass er um jedes Gramm kämpft und das daher so sein muss. Ich denke, dass er mir Ausschuss verkauft hat. Für über 500,-€ ist das ein Witz.

burki schrieb:
Bei den Servos wurde der Stützstoff (Strat Wurm) ausgespart und die Kohle wird sichtbar. Auch bei mir zeichnen sich die Servos ab. Hier ist also keine Kohle verdünnt.
Beim 2er Wurm ist neben den Schächten auch kein Stützstoff zu sehen, nur dass dort die Kohle dicker ist.

burki schrieb:
Mit dem Hilfsholm das verstehe ich nicht ganz. Der ist doch eigentlich immer so ca. 10mm vor dem Scharnier, damit hier die Dichtlippe (Tesa...) eintauchen kann.
Was für Tesa? Die Dichtlippe ist wie üblich angeformt. Sie ist sehr kurz ( zu kurz ) und dafür würde ein Holmabstand von 3mm genügen.

burki schrieb:
Was meint Du mit "Das Ergebnis ist, dass sich das Scharnier über die gesamte Länge nach oben und unten bewegt."

Das ist doch Abreissgewebe, das kann sich doch nicht bewegen....
rolleyes.gif
so heiss ich doch heute nicht, klär mal auf...
Na ganz einfach, das ab Holm frei überstehende Gewebe ist leicht labil und kann sich nach oben und unten bewegen wenn eine vertikale Belastung auftritt ( Flatterbeginn ). Da ja nun dort das Scharnier dranhängt, kann sich das gesamte Ruder um die Hochachse leicht bewegen. Mit meiner Verkastung ist es nicht ganz weg, nun aber tolerierbar.
 

Gast_1787

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Alles klar.
Wer bau die Teile für Strat, denke nicht Fickenscher, oder?
Ich bezog mich auf den Wurm1. Aber wie es scheint hat der Wurm2 auch so seine "baulichen Mängel".
 
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axl* schrieb:
Der ist von Strat. Das Gewebe zeichnet sich an den Holmen und an den Rudern ab. Auf meine telefonische Nachfrage sagte er mir, dass er um jedes Gramm kämpft und das daher so sein muss. Ich denke, dass er mir Ausschuss verkauft hat. Für über 500,-€ ist das ein Witz.

Wem die Qualität die Startberger liefert nicht zufriedenstellt, hat die Möglichkeit sich die Urmodellsätze auszuleihen und seine Flieger selbst zu bauen.

Eventuell wird in Zukunft auch die Möglichkeit bestehen direkt fertige Formensätze zu kaufen.
 

axl*

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F5B Wolf schrieb:
Wem die Qualität die Startberger liefert nicht zufriedenstellt, hat die Möglichkeit sich die Urmodellsätze auszuleihen und seine Flieger selbst zu bauen.

Eventuell wird in Zukunft auch die Möglichkeit bestehen direkt fertige Formensätze zu kaufen.
Hallo Wolf. Schön, dass du dich hier persönlich meldest. Diese Möglichkeit ist mir bekannt. Als Unternehmer habe ich aber gerade mal genug Zeit zum Fliegen und kaufe daher fertiges High-End.

Unabhängig von den Ausführungsmängeln darf ich dir sagen, dass das von dir gerechnete Profil und das Gesantkonzept einfach genial sind. Ich hab den 2er Wurm gestern nach meiner Überarbeitung so etwa 6 Stunden geflogen. Neben grandiosen Streckenflugleistungen ist es kaum zu glauben wie unglaublich langsam im gewölbten Zustand geflogen werden kann und wie jedes kleinste bisschen Thermik angenommen wird. Ich hatte gestern bei thermisch bescheidenen Bedingungen und trotz wilden Herumheizens einen Flug von 134 Minuten aus einem Akku. Den maximalen Speed hab ich wahrscheinlich noch nicht erreicht, ( die Raderpistole zeigte 272 kmh ) da ich ausgelöst durch das erste Ruderflattern noch etwas gehemmt bin. Aber der Sound des Modells ist faszinierend. Gar nicht mal laut, eher wie ein leiser Jet.

Vielleicht solltest du professionellen Verwertern deiner Modelle und Formen doch Qualitätsrichtlinien vorgeben. Es wäre sehr schade, wenn ein derart gelungenes Modell durch unnötige Unzulänglichkeiten einen Imageschaden nimmt. Warum machst du denn keine eigene Vermarktung? Ist doch schnell und easy aufgebaut.
 

Gast_1787

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"... hat die Möglichkeit sich die Urmodellsätze auszuleihen und seine Flieger selbst zu bauen..."

Genau! :D
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Aber eine etwas "andere" Antwort wäre auch nicht verkehrt gewesen. Würden sich viele Ungereimtheiten aus der Welt schaffen. Oder Betriebsgeheimniss?
Nur weil es zur Zeit das aktuellste Modell ist, noch lange kein Grund sich mit "baulichen Sachen" zufrieden zu geben, sind immerhin 1000DM.

Aber immer Nase hoch ;) wenn der Accu nicht passt ist man zu dumm für diese Welt, im nach hinein stellt sich heraus, das das Modell in der Toleranz oder was auch immer zu klein war. In diesem Rumpf mit 4 Lagen 163g GFK passen SC Zellen MIT Schrumpfschlauch! Komisch oder? im Strat Rumpf (Wurm1) war da nicht dran zu denken.

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Wie mein Vorredner schrieb, das Modell darf durch bauliche (optische) Mängel nicht in den "Abgrund" fallen. Warum wird für die Serie das Modell nicht mal überarbeitet? M.Koch hats ja vorgemacht... nur auch eine Rüge bekommen: (Schade eigentlich!)
http://www.rc-network.de/cgi-bin/beitraege/ultimatebb.php?ubb=get_topic;f=2;t=001965
 
Zuletzt bearbeitet:
burki schrieb:
Wie mein Vorredner schrieb, das Modell darf durch bauliche (optische) Mängel nicht in den "Abgrund" fallen. Warum wird für die Serie das Modell nicht mal überarbeitet? M.Koch hats ja vorgemacht...

Mit dem Ergebnis, dass es nicht mehr wettbewerbstauglich ist, da zu klein und zu schwer.
Schon mit 18 Zellen und Standartantrieb musste an der WM zur Einhaltung der maximal erlaubten Flächenbelastung der Flügel massiv mit Tesa (weiss) vergrössert werden, um mit diesem Modell überhaupt am Wettbewerb teilnehmen zu dürfen.
Das würde ich nicht gerade als perfekt bezeichnen.

Raketewurm T auf der WM:
http://www.rc-network.de/forum/attachment.php?attachmentid=492&stc=1

burki schrieb:
Nur weil es zur Zeit das aktuellste Modell ist, noch lange kein Grund sich mit "baulichen Sachen" zufrieden zu geben, sind immerhin 1000DM.

Bauliche Sachen hattest du doch auch an der Ariane V11 auszusetzen, oder war es das hohe Gewicht, das sich kaum noch werfen lässt? Schön, leicht, stabil und billig sind eben etwas viele Wünsche auf einmal, da kann ein in Serie produziertes Modell immer nur einen Kompromiss darstellen.

Wie Stratberger die Modelle aufbaut, darauf habe ich keinen Einfluss. Für den Preis den die Flieger bei ihm kosten finde ich sie aber gut gemacht.

Wie gesagt, wer etwas besseres will kann sie selbst bauen.
 

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Gast_1787

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Ich denke das man hier ganz klar zwischen Wettbewerbs- und Normalpiloten unterscheiden sollte. Sicher ist für den Wettbewerb die Optik nicht wichtig, aber für den Käufer eines Highendfliegers, der das Modell "nur so fliegt", sicher schon. Und da schaut man, nicht nur bei der V11, auf solche Sachen. Wobei es hier echt Kleinigkeiten waren. Das sich ein Holm oder die Servos an der Oberfläche abzeichnen, sehe ich schon nicht mehr als Kleinigkeit an.

Als Käufer eines ca. 1000DM Fliegers sollte man Qualität verlangen können, vollkommen egal was für ein Modell und woher. Habe die Tage eine Surprise6 in der Hand gehabt und da musste man "Fehler" suchen... es gab keine und das für ca. 400Euro. Es geht also doch und dies Teil fliegt an Wettbewerben mit.
Wenn man an seinem neu gekauften Auto ein paar Mängel feststellt, sagt der Händler ja auch nicht "bauen Sie sich doch selber eins".

Aber dies ist wohl rein eine persöhnliche Meinung....

F5B Wolf schrieb:
Schön, leicht, stabil und billig sind eben etwas viele Wünsche auf einmal, da kann ein in Serie produziertes Modell immer nur einen Kompromiss darstellen.

Das stimmt natürlich.....(fast)
 
Zuletzt bearbeitet:
an Burki und alle anderen Raketenwurm-Selberbauer:

Was kommt alles auf einen zu wenn man sich die Urmodelle leiht? Ich verstehe mich als durchaus erfahrenen Modellflieger und spiele schon seit längerem mit dem Gedanken evtl. Voll-Kunststoffmodelle selbst zu bauen. Da kommen Leihurmodelle oder noch besser fertige Formen eigentlich wie gerufen. Würdet ihr es wieder tun? Was sagt ihr im Nachhinein zum Aufwand eine Form und ein Modell zu bauen? Woher hab ihr das nötige Know How? Fragen über Fragen...

Gruß Andi
 

plinse

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burki schrieb:
Ich denke das man hier ganz klar zwischen Wettbewerbs- und Normalpiloten unterscheiden sollte. Sicher ist für den Wettbewerb die Optik nicht wichtig, aber für den Käufer eines Highendfliegers, der das Modell "nur so fliegt", sicher schon.

Wie viele Modellbauer würden zum einfacheren Modell greifen, wenn es auch die Wettbewerbsversion gibt? Gegebenenfalls zum gleichen Preis, nur auf der einen version ist mehr Lack?

...

Wenn man an seinem neu gekauften Auto ein paar Mängel feststellt, sagt der Händler ja auch nicht "bauen Sie sich doch selber eins".

...

Setz dich mal in ne Lotus Elise und verlange eine Volleder Innenausstattung, Airbag, ESP, ASR, ... , Klima, ... Begründung: Bei Porsche bekomme ich das auch alles und die nennen sich auch Sportwagen. Ob du dann ausgelacht wirst oder bemitleidet, wäre echt mal interessant ;) .

Wenn es um ein sehr aktuelles Wettbewerbsmodell geht, fände ich es befremdlich, wenn es schwerer wäre als nötig, ohne dass außdrücklich darauf hingewiesen wird, dass es eine "Hübsch-Version" ist (Rückschluss, es ist weicher, als es bei dem Gewicht sein müsste, also inkonsequent gebaut).
Befremdlich finde ich eher die Flatterberichte, habe dabei aber gleichzeitig im Hinterkopf, dass jedes Modell flattern kann, wenn es nicht ausreichend sorgfältig ausgerüstet wurde. Das kann man auf Digitalbildern auch nicht klären, habe den Flieger nicht gesehen und somit bleibt für mich offen, ob es am Flieger lag oder am Ausbau - können wir hier nicht klären. Gibt reichlich F5B's, die mit D60 im Flügel nicht flattern.

Die einen schreien, weil es "keine wettbewerbstauglichen Flieger zu kaufen gibt", andere schreien, wegen zu wenig Lack. Wenn der Flieger als Wettbewerbsflieger verkauft wurde, finde ich das eine lächerlich, das andere nicht.

Das Angebot mit den Urmodellen ist doch eine konsequente Lösung und wird einigen die Augen öffnen, wenn sie sich selbst mal an einem Flieger versucht haben. Für das Geld, was auf dem freien Markt für solche Flieger erziehlt wird, muss man sich erst mal hinstellen und die Dinger bauen. Wirklich sauber ausgeführt, geht da so viel Zeit und Material rein, dass Rasenmähen beim Nachbarn fast zur Alternative wird ;) .

Mal schaun, ist ja nun an allen Ecken und Enden was über die RW2 in den Foren im Gange und da wird sich ja schnell herausstellen, wie flatteranfällig der Flieger ist.

Andreas Steinle schrieb:
an Burki und alle anderen Raketenwurm-Selberbauer:

Was kommt alles auf einen zu wenn man sich die Urmodelle leiht? Ich verstehe mich als durchaus erfahrenen Modellflieger und spiele schon seit längerem mit dem Gedanken evtl. Voll-Kunststoffmodelle selbst zu bauen. Da kommen Leihurmodelle oder noch besser fertige Formen eigentlich wie gerufen. Würdet ihr es wieder tun? Was sagt ihr im Nachhinein zum Aufwand eine Form und ein Modell zu bauen? Woher hab ihr das nötige Know How? Fragen über Fragen...

Gruß Andi

@ Andi:

Hast du dich mit der Thematik schon weiter auseinandergesetzt, so z. B. mal das handbuch von R&G aus dem Netz gezogen und durchgelesen? Hast du gegebenenfalls Selbstbauer im verein, bei denen du dir was abschauen könntest?

Ganz ohne Anleitung ist ein solcher Formensatz eine Nummer zu groß. Erst mal sollte man sich an Kleinteilen versuchen, das hatten wir aber gerade in einem anderen Thread hier im Forum, Titel war glaube ich "Suche Hilfe beim Bau eines VollGfK Modells" oder so ähnlich, steht bei den Faserverbundwerkstoffen.

Bilder von Urmodellsätzen findest du auf Wolfs Seite, bei aerodesign vom RW1, bei Martin Weberschock vom Ialomita und der Europhia, vom Tokoloschi und Batleth habe ich ein paar Bilder auf meiner Page, beim batleth ist bei mir der Formenbau aber gerade erst abgeschlossen, der Urmodellsatz ist allererste Sahne. Wie du siehst, gibt es ein bereits recht breit gefächertes Angebot, vom Pylon bis zum F3B.
Wenn es dir darum geht, Geld zu sparen, ist das eher nichts, außerdem sind die Formen meistens ausdrücklich auf Eigenbedarf beschränkt. Die Motivation muss schon daher kommen, dass du etwas haben willst, was du so nicht zu kaufen bekommst.
 

Gast_1787

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Halo Andi

ich hatte das Glück gleich einen fertigen Formsatz zu bekommen.
Der Selbstbau einer Form soll nicht "ohne" sein. Es wird eine Menge an Material verwendet und man sollte Erfahrungen haben oder wen kennen der sich damit schon auskennt.
Aber bei Wolfs Urmodellen soll eine sehr gute Anleitung dabei sein.
Mehr kann ich Dir zum Formbau leider nicht erzählen, ich müsste mich da dann auch auf die Literatur... berufen.
Eine fertige Form würde ich jedenfalls immer wieder kaufen, den es lohnt sich selbst ein Modell zu bauen. (meine Meinung). Den Preis der Form darf man da aber dann nicht mehr sehen. Obwohl ab dem 3ten Modell kann sich eine Form schon bezahlt gemacht haben kann, je nach Preis.....

@Plinse
in dem Punkt der Bauausführung - Gewicht muss ich Dir Recht geben. Eh man soch ein Leichtgewicht von Strat Wurm1 baut geht viel Zeit und Know Hoff ins Land. Mein erster Wurm1 ist nun fertig, optisch TOP! aber mit 800g (doppelt so schwer) Leergewicht mehr was fürn Hang. ABER das sollte er auch sein, worauf ich ja auf gewisse Bautechniken verzichtet habe.
Ein klarer Vorteil wenn man eine Form hat, man kann bauen wie man will.
 
Zuletzt bearbeitet:

axl*

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F5B Wolf schrieb:
...Schön, leicht, stabil und billig sind eben etwas viele Wünsche auf einmal...

...Für den Preis den die Flieger bei ihm kosten finde ich sie aber gut gemacht...
Ich bin ja wirklich kein Vitrinenpilot. Fein fliegen muss es und gut. Billig ist das aber ja nun aber wirklich nicht, nicht mal preiswert und im Vergleich mit der Qualität eines Jaro Müller ist das echter Schund. Dabei geht es mir natürlich nicht um die Farbmenge, das ist egal und richtig so, sondern darum, dass die Oberfläche nicht glatt ist. Und das ist ebenso wie das labile Gewebe hinter dem hinteren Holm völlig daneben. Und ob in einem derartigen Fluggerät ein Hauptholm aus Balsa etwas zu suchen hat, sei auch dahingestellt.
 

Gast_1787

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Hallo

ich vermute das die Balsa Holmverkastung aus einem GFK oder CFK Balsasandwich besteht, so sollte es jedenfalls sein. Das ist natürlich so durch die Öffnungen nicht zu sehen.

Wenn man die paar optischen Mängel vom Wurm1 (den Wurm2 kenne ich noch nicht), mal abzieht ist der Preis OK. Ich denke erst wenn man sich so ein Teil mal selber gebaut hat, kann man abschätzen welcher Aufwand da drin steckt, auch wenn in CZ das Teil am "Band" produziert wird.

Trotzdem kann man für 1000DM eine verbesserte Ausführung verlangen, lass ihn dünn gespritzt sein, Übergänge beim Rumpf (Wurm1) o.ä. können sauber ausgeführt werden ohne das es ein Mehrgewicht bringt.
 
Hallo,

ich habe mal den Beitrag überflogen und hoffe, dass ich die meisten Dinge mitbekommen habe

Axl, ne Frage! Wenn du ein Problem mit dem RW2 hast, ich denke es geht mal um das Flattern, warum rufst du nicht an oder schreibst ein Mail?

Axl, ich weiss jetzt nicht genau was dir alles nicht gefällt, jedoch einen Schrott oder 2. Wahl,... habe ich sicher nicht geschickt.


Servoeinbau:
bei jenen Stellen, wo die Servos in die Fläche kommen wurde der Stützstoff entfernt und eine zusätzliche Lage Kohle eingelegt. Klar ist dort die Schale dünner und auch das Servo kann sich ein wenig an der Oberschale abzeichnen. Das ist ganz normal!!!!!
Anders würde man niemals ein 10mm Servo reinbringen.

Gewebe/Oberfläche:
auch das man das Gewebe bzw. die Struktur leicht sieht ist normal. Mit mehr Farbe und Deckschicht würde das natürlich weg sein, aber das soll nicht Sinn und Zweck von diesem Modell sein. Das wäre nur unnötiges Mehrgewicht und bringt für die Festigkeit nichts.

Flächenabschlußholm:
der ist so gesetzt, dass man die angeforme Dichtlippe event. wegschneiden kann und eine Lippe aus Tesa ankleben kann. Bringt bei den 4 Lippen wieder ein paar Gramm.

Das Gewicht wird vielleicht einem Piloten, der keine Wettbewerbe fliegt egal sein, aber mit diesem RW2 ist das max. FAI-Gewicht bei 2065g erreicht.

FAI Antrieb + Akku hat ca. 1470g
Da bleiben noch 595g für das Modell, 5xServos, Empfänger, Empfängerakku, Kabel und Kleinmaterial über.
Eine Ariane V11 hat ein Leergewicht von 510g!!

Naja, werde jetzt mal weiterarbeiten.
Wie schon geschrieben, wenn was nicht klar ist, kann man anrufen, eine Nachricht hinterlassen, ein Mail oder Fax schicken.

Gruss,
Rainer Stratberger
 

axl*

User
STRATAIR schrieb:
Axl, ne Frage! Wenn du ein Problem mit dem RW2 hast, ich denke es geht mal um das Flattern, warum rufst du nicht an oder schreibst ein Mail?
Bei unlösbaren Problemen hätte ich das auch gemacht. Die Ursachen waren jedoch leicht einzugrenzen.

STRATAIR schrieb:
Axl, ich weiss jetzt nicht genau was dir alles nicht gefällt, jedoch einen Schrott oder 2. Wahl,... habe ich sicher nicht geschickt.
Wenn dann alle so aussehen... Ein Hinweis während der Annahme meiner Bestellung auf technisch bedingte, optische Unzulänglichkeiten wäre dann aber sicher richtiger als Erklärungsnot im Nachgang. Ich bin ja bei meinen Einkäufen generell nicht geizig und daher auch nur Edelware gewohnt. Da zuckt man dann beim Auspacken schon zusammen.

Ist aber alles Schnee von gestern. Mit den Modifikationen fliegt er nun absolut genial und um nix anderes geht es schließlich.
 

plinse

User
axl* schrieb:
Ich bin ja wirklich kein Vitrinenpilot. Fein fliegen muss es und gut. Billig ist das aber ja nun aber wirklich nicht, nicht mal preiswert und im Vergleich mit der Qualität eines Jaro Müller ist das echter Schund. Dabei geht es mir natürlich nicht um die Farbmenge, das ist egal und richtig so, sondern darum, dass die Oberfläche nicht glatt ist. Und das ist ebenso wie das labile Gewebe hinter dem hinteren Holm völlig daneben. Und ob in einem derartigen Fluggerät ein Hauptholm aus Balsa etwas zu suchen hat, sei auch dahingestellt.

Moin,

was hast du gegen einen Balsa Hauptholmsteg? Wenn ich in einen Flügel gucke und finde schwarz eingefärbtes Glas auf dem Holmsteg, fühle ich mich verarscht als Kunde, nicht alles, was schwarz ist, ist automatisch Kohle. Das ist fast wie der "Kohleapplizierstift" namens Edding ;) .
Der Steg sollte grundsätzlich mindestens "eine Nummer" weniger steif sein als der Holmgurt. Kohle hat aus technischer Sicht also nur in den allerwenigsten Flügeln was verloren, dann nämlich wenn der Gurt aus HM besteht. Ist alles brüllsteif, belastest du die Verklebung Steg-Gurt extrem hoch. Das kann die auch nur bedingt ab. Die muss ausreichend Fläche haben und meistens brauchst du dann schon keinen Sandwichsteg mehr.
Habe schon sehr extrem fliegende DS Modelle mit reinem Balsasteg gesehen, die problemlos gehalten haben, andere mit Kohlesandwichsteg sind teils geplatzt. Kohle sieht toll aus, muss aber nicht immer top sein. Schon klar: "Kohle macht geil!" Wie recht ein Modellflugkollege mit dem Spruch schon vor Jahren hatte, sieht man immer wieder.

burki schrieb:
Hallo

...

Wenn man die paar optischen Mängel vom Wurm1 (den Wurm2 kenne ich noch nicht), mal abzieht ist der Preis OK. Ich denke erst wenn man sich so ein Teil mal selber gebaut hat, kann man abschätzen welcher Aufwand da drin steckt, auch wenn in CZ das Teil am "Band" produziert wird.

Trotzdem kann man für 1000DM eine verbesserte Ausführung verlangen, lass ihn dünn gespritzt sein, Übergänge beim Rumpf (Wurm1) o.ä. können sauber ausgeführt werden ohne das es ein Mehrgewicht bringt.

Der wirkliche Sportwagenfahrer holt sich keinen Porsche Carrera sondern einen GT2, Lotus o.ä. . Das ist vergleichbar mit der Lackdicke und dem sich abzeichnenden Gewebe. Leider verkaufen zu viele Händler unter der Bezeichnung "Wettbewerbsmodell" nicht wettbewerbsfähiges Material, so dass der Begriff versaut ist. Dass sie damit vielleicht den Massengeschmack besser bedienen, ist eine ganz andere Sache.

axl* schrieb:
Strat empfiehlt ja als Servos Dymond D60, welche auch als einzige in die dünne Fläche passen. Leider haben die Ruder damit zu viel Eigenleben und ich habe auf Hitec 5125 umgerüstet. Diese stehen zwar ein wenig raus, doch dafür entsprechen sie deutlich mehr dem Modell als die HLG-Servos.

Beim Umrüsten stellte ich erneut fest, dass an den Servoeinbauplätzen die Kohle der Flügelschale wahrscheinlich aus Platzgründen ausgedünnt wurde. Leider ist dies genau das Gegenteil, was man eingentlich an dieser Stelle zur Servobefestigung macht. So zeichnen sich die Servos selbst bei umsichtigster Vorgehensweise auf der Oberseite extrem leicht ab und eine walkfeste Montage gestaltet sich sehr schwierig.

...

Nur dass diese "HLG-Servos" in einem Großteil der F5B-Welt etabliert sind. In HLG's findest du hingegen kaum noch was über 5gr.

Sicher muss man sich nicht mit dem Selbstbau und der Konstruktion solcher Modelle befassen, dass der Stützstoff bei den Servos ausgespart wird und dafür eine Lage Kohle extra eingelegt wird, ist aber Standard.

Da sich aber bei weitem nicht alle Leute, die solche Flieger kaufen, klar machen, was auf Wettbewerben sonst noch für gaaaanz bööööse Bausünden begangen werden, teils sind die Flieger gar nicht lackiert, total dellig wegen Vollkernfläche mit Styrokern, die schon ein paar Wochen alt ist, ... würde vielleicht ein entsprechender Hinweis auf der Verkaufsseite helfen. "Edelflieger" und "Edelflieger" können 2 Paar Schuhe sein, jeder hat sein Bild von "edel" und die können gnadenlos aneinander vorbei laufen.

Mal schaun, was sich weiterhin tut. Nicht umsonst investiere ich bei Eigenbauten mehr Zeit in die saubere Anlenkung der ganzen Klappen als in das Laminieren des ganzen Fliegers. Vielleicht bekomme ich so einen Flieger ja demnächst mal in die Finger zum Begucken. Würde mich schon mal interessieren, wie ein so anspruchsvoller Flieger mit sehr dünnem Profil und Leitwerksträgerquerschnitt in der Serie gebaut wird.
 

axl*

User
plinse schrieb:
...Der Steg sollte grundsätzlich mindestens "eine Nummer" weniger steif sein als der Holmgurt....
Wo kann ich das -nachhaltig begründet- nachlesen?

plinse schrieb:
Der wirkliche Sportwagenfahrer holt sich keinen Porsche Carrera sondern einen GT2...
Stimmt. Aber meiner kam ab Werk trotzdem mit deckendem Lack und mit nicht mehr sichtbaren Schweißnähten. Wahrscheinlich liegt es daran, dass er immer noch über 10 Sek von 0 auf 200 braucht.

plinse schrieb:
Da sich aber bei weitem nicht alle Leute, die solche Flieger kaufen, klar machen, was auf Wettbewerben sonst noch für gaaaanz bööööse Bausünden begangen werden... würde vielleicht ein entsprechender Hinweis auf der Verkaufsseite helfen.
Meine Rede.
 
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