Space-Walker Befestigung der Windschutzscheibe auf dem Rumpf

Ich habe einen 2,3m Space-Walker nach einem Tapsfield-Plan im Bau.
Er ist fast fertig.

Ich weiß aber noch nicht, wie ich die Windschutzscheibe auf dem Rumpf befestigen soll.

Ich habe mir beim großen C eine Polycarbonatplatte in 1mm Stärke bestellt.

Die Scheibe ist ja etwa im 45°-Winkel gegenüber dem Rumpf angestellt.

Soll man lauter kleine Schräubchen schräg durch die Scheibe in den Rumpf schrauben?

Oder kann man die Polycarbonatplatte mit Wärme abkannten?

Oder aus Metall eine Zwischenleiste biegen?

Der Haken ist ja, dass das immer 3-dimensional gebogen sein muss.

Wie habt Ihr das gemacht?
 
Ich habe Vivak 0,5 oder 0,75 mm benutzt, weiß jetzt gar nicht genau, welche Stärke es ist. Bei 1 mm musst du schon etwas nachhelfen, da die Spannung recht groß wird. Ich habe die Scheibe einfach stumpf über den Rumpf gestellt, wobei sie dann ja an den Enden fast plan aufliegt. Ich habe sie schlicht angeschraubt, ohne weitere Sicherung. Das hält mit E-Antrieb sehr gut. Die Schrauben sollten nur etwas Fleisch haben, nur in die Beplankung geschraubt, ist natürlich nix...

Jubiläum_Crussow 00387.JPG

Gruß Mirko
 
Hallo Mirko,

danke für Deine Antwort.

Ja die 1mm Scheibe ist natürlich schon arg dick.

Gestern hab ich mal eine Scheibe ausgesägt und mit dem Heißluftfön etwas abgekantet, was aber nicht besonders gut gung. Ich habe in der Mitte etwa so 15° hinbekommen.
Dann habe ich die Scheibe in eine offene Holzkiste geklemmt, die etwa so breit wie der Rumpf ist. Dann habe ich die Scheibe darin wieder mit dem Heißluftfön erwärmt, bis sie sich entsprechend verformt hat. Das hat einigermaßen geklappt, ist aber am oberen Rand nicht ganz gleichmäßig geworden. Ist aber schon brauchbar.

Aber die Polycarbonatplatte ist so groß, dass ich noch ein paar Versuche habe.

Und ja, den Rumpf werde ich an den Schraubenlöchen unterfüttern.
 
Ich hätte das eigentlich etwas eleganter lösen wollen. Aber so, wie es die Baubeschreibung vorschlägt, bekomme ich es nicht hin. Danach soll der untere Rand der Scheibe im entsprechenden Winkel gebogen werden, aber nach außen hin auslaufend. Wie das bei einem Bogen funktionieren soll, erschließt sich mir nicht. Mit kleinen Winkeln hat man noch mehr Schrauben zu versenken. Am besten ist es wohl, den unteren Scheibenrand sauber zu lackieren und so einen Metallrahmen zu nachzuahmen. Dann kann man auch die Schrauben optisch besser verstecken.

Mein Cockpit ist auch so ein Kompromiss. Eigentlich wollte ich die Instrumente von hinten einsetzen. Die Löcher müssten aber 11 oder 11,5 mm groß sein. So einen Bohrer habe ich nicht. Und per Hand aufweiten wollte ich nicht, weil das Loch dann immer etwas eirig wird. Und das sieht noch blöder aus. Aber diese schönen Holztöne gefallen mir schon...

Gruß Mirko
 
Ich habe mir beim großen C eine Polycarbonatplatte in 1mm Stärke bestellt.
Mit Polycarbonat in 1 mm hast Du Dir allerhand aufgeladen. Das Material ist zwar schön kratzfest, aber auch sehr steif. Ich würde mir ernsthaft überlegen, ob Du das nocht für spätere Projekte mit ebenen Fenstern zurückstellen willst und etwas Verarbeitunsgfreundlicheres besorgen.

Mit Heissluft Umformen sollte eigentlich gehen, aber das Problem hast Du bereits bemerkt: wie bekommt man grosse Flächen gleichmässig warm. Wenn du eine temperaturfeste Helling machen kannst, evtl im Backofen.


Danach soll der untere Rand der Scheibe im entsprechenden Winkel gebogen werden, aber nach außen hin auslaufend. Wie das bei einem Bogen funktionieren soll, erschließt sich mir nicht.
Was ich mal versucht hätte: Hauptbiegung der Scheibe durch Aufspannen auf geeignet gekrümmte Oberfläche (z.B. Papprohr) vorgeben. Kante in der benötigten Form beschneiden. Die umzuformende Kante muss frei vorstehen. Jetzt mit der Kante eines heissen Bügeleisens die Scheibenkante aufbördeln. An die Temperatur muss man sich natürlich von unten herantasten, und ob eine saubere Formgebung frei fliegend gelingt ist auch nicht sicher. Kommt auf den Versuch an.

Mein Cockpit ist auch so ein Kompromiss. Eigentlich wollte ich die Instrumente von hinten einsetzen. Die Löcher müssten aber 11 oder 11,5 mm groß sein. So einen Bohrer habe ich nicht. Und per Hand aufweiten wollte ich nicht, weil das Loch dann immer etwas eirig wird. Und das sieht noch blöder aus.
Die konischen Aufbohrer für Blech kennst Du? Damit müsste das eigentlich gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Markus,

Deine Idee, erstmal die große runde Form und dann mit dem Bügeleisen werde ich auch noch versuchen umzusetzen - mal prbieren...

Ich hab ja noch Material.

Vielen Dank!
 
Besorge dier einen Baumstumpf, Ast in dem Durchmesser deines Rumpfes.
Ein wenig sauber bearbeiten und mit mm-Speerholz eine Schaublone davon gemacht.
Jetzt kannst Du deine Scheibe mit dem Heßluftföhn in Form bringen.
Drüberlegen , und mit einer Kordel die Kannte gezogen, zum anschrauben.
Als Schrauben verwendest Du die Gleisbettschrauben der Minnitrix.
Nicht solch Murks mit Blechtreibschrauben oder Spax.

Gruß klaus
 
Hallo Klaus,

danke für Deine Tips, allerdings verstehe ich nicht, wie Du das meinst.

1. soll die Scheibe zwischen Baumstumpf und Sperrholz?

2. wie Du das mit der Kordel meinst, verstehe ich auch nicht. Hast ein Foto?
 
Ich habe es auch noch nicht ganz verstanden. Die Scheibe wird durch die Befestigung auf dem Rumpf dreidimensional gebogen.Wie bekomme ich es da hin, den Rand im richtigen Winkel zu biegen, ohne dass der Rest krumm oder wellig wird. In einer Tiefziehform könnte ich mir sowas noch vorstellen, da dort das Material in seine Form gezwungen wird... Aber "freihändig" geht das doch nur mit Zauberei. Oder?

Gruß Mirko
 
Ich möchte das Thema gern noch einmal auf die Wärmeplatte stellen und nachfragen, ob es denn nicht noch den einen oder anderen Tipp zum Thema gibt. Hier treiben sich doch genug begabte Modellbauer herum, da muss es eine praktisch erprobte und vor allem erklärbare Lösung geben, wie man eine Windschutzscheibe vernünftig biegen kann.

Gruß Mirko
 
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