EPP-Cub und Conrad-Motor

pz

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Ich möchte eine EPP-Cub von pemotec (110cm Spw., max.600g) mit einem Conrad-Motor anfängerfreundlich ausrüsten, d.h.nicht zu schnell, dafür eher lange Flugzeiten. Hat jemand entsprechende Erfahrungen?
Bitte um Vorschläge Windungszahl, Draht, Wicklungsart/Polzahl sowie passenden Propeller.
Vielen Dank für Eure Hilfe
mfg
Peter
 

dieter w

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Hallo Peter,
die Conrad-Motoren kenn ich leider nicht. Dafür kenne ich einen mit der Piper...
Er hat einen Aeronaut-Getriebeantrieb mit Speed 400 6V 2,07:1 und 8x Sanyo 600 drin. Flugzeit und -leistung sind o.k.
Die Piper ist zwar optisch sicherlich deutlich schöner als der Flexifly XLM, aber dessen Flugleistungen und -eigenschaften auch bei Wind sind besser. Der XLM ist auch unkomplizierter im Handling, da er keine Flächenabstrebungen hat. Du musst natürlich selbst wissen, was dir wichtiger ist.
Gruß Dieter
 

pz

User
@Dieter: die Entscheidung für die Cub liegt nicht bei mir, ist eine Art Wunschprämie für meinen Sohn. Und laut P.Modlich(pemotec) fliegt die Cub am besten, wenn man die Finger vom Knüppel läßt- also das was er braucht als absoluter Anfänger.

@alle Motorenwickler: Hat keiner einen guten Tip? oder fliegt Ihr nur "richtige" Modelle?

mfg
Peter
 

dieter w

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Will nicht nerven, aber auch der XLM fliegt am besten, wenn man die Finger vom Knüppel weglässt. Das ist bei vielen anderen Fliegern ebenso. Ich sage das den Anfängern immer wieder und sobald sie nicht mehr so viel steuern wird der Flieger auch tatsächlich ruhiger...

Aber: wenn du einen Motor selbst wickeln willst, sollte die Auslegung nicht so sehr von den Eigenschaften des oben genannten Getriebeantriebs abweichen, da dieser recht gut zur Piper passt. Als "Langflugzellen" sind für ein solches Modell die Sanyo Twicell 1850 sicherlich noch geeignet (getestet im XLM mit 400er 6V, 6 Zellen, Günni-Prop, ca. 6A max., Flugzeit 20-30 min)
 

pz

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Hat mit NERVEN doch nichts zu tun, der flexifly ist sicher schon wegen des simpleren Aufbaus gut geeignet. Habe aber die Wahl des Fliegers meinem Sohn überlassen, und dann gilt halt "ein Mann ein Wort". Mach was gegen den Blick aus Kinderaugen...

Für den Conni liegen zZt.ff.Varianten auf Lager:
1. 24x0,4 als 8-, 10- und 12-Poler
2. 18x0,5 als 8- oder 10-Poler
außerdem Reserven für andere Varianten.
Welche scheint den "Conrad-Experten" am sinnvollsten?

mfg
peter
 
Hallo,

da Du schon gewickelte Motoren hast, kannst Du sowohl den 24(0,4) 12Pol an 10 Zellen und 10x4,7 oder den 18 Winder /10Pol an 7-8 Zellen bei 9x4,7 nehmen. Ansonsten habe ich mit 16 Windungen 0,6 an 10 Zellen und 10x4,7 sehr gute Leistungen und lange Flugzeiten erzielt. Als Akkus kommen sowohl die Hecell 1100 oder Sanyo 600mah in Frage. Mit den Hecell liegen die Flugzeiten so um die 11-12Min. und mit den 600er so bei 7-8Min.
Ich muß allerdings dazu sagen, daß ich alle Conrad mit neuen Magneten ausgerüstet habe. Aber wie ich merke Du auch.

Gruß Gerhard

[ 08. Mai 2003, 15:50: Beitrag editiert von: Gerhard Würtz ]
 

pz

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Hallo Gerhard,
besten Dank für die Empfehlungen. Jetzt brauche ich nur noch auf den Bausatz und danach auf halbwegs Windstille zu warten...

mfg
Peter
 

pz

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Über Pfingsten hatte die Cup endlich ihren Erstflug mit folgender Ausrüstung:
Motor Conrad 10 Pol 24x0,4
Prop MPX Indoor 9x4,7 , 10x 4,7
Regler TMM 12
Akku 9x Twicell 750 (nicht ideal, aber gerade zur Hand, Lipoly geplant...)
Yeti Rex 7, Dymond 54 Servos,

In dieser KOnfiguration liegt die Cup bei
ca.550g, fliegt bei leichtem Wind absolut problemlos für ca 8-10 Minuten, dann baut der Akku soweit ab, daß es gerade noch für Schleppgas
zur Landung ausreicht. Vorher ist aber ausreichend Leistung da, Bodenstart kein Problem, Loopings ebenso.

Fazit: perfekter anfängertauglicher Flieger(kann das beurteilen- bin absoluter solcher),
der 3 Flugtage OHNE Bruch übersteht! Dabei
gutmütige Flugeigenschaften und langsam genug, um auch im Anflug und Landeanflug die Steuerreaktionen noch überlegen zu können.
Aufbau ebenfalls ausgesprochen schnell und simpel,
Baufehler fast nur mit böser Absicht möglich.

So, jetzt noch bissel Üben, dann traue ich mich an meine Eigenbau-Fokker E III, die im Gegensatz zu den meisten Bausätzen Pendelruder wie das Original hat. Nach ersten Tests bei etwas zu viel Wind bin ich da vorsichtig- EPP hält mehr aus!
 
Hallo,

herzlichen Glückwunsch

Gruß Gerhard

[ 11. Juni 2003, 12:27: Beitrag editiert von: Gerhard Würtz ]
 

dieter w

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Glückwunsch zu den ersten Flügen :) :) :)

Die 750er Twicell machen das aber sicherlich nicht lange mit. Bitte wenigstens vor dem Laden etwas abkühlen lassen...

:) Dieter
 

pz

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Vielen Dank für die Glückwünsche.

Abkühlen passiert vor und nach dem Laden zwangsläufig- hab ein Netz-Ladegerät und fliege nicht direkt vor der Haustür. Die Twicells sind, wie schon angedeutet, nur zum Testen, eigentlich sollen 1200er E-Tec Lipoly rein. Bei dem Preis will ich aber vorher wissen, ob der Wahnsinn lohnt, d.h. ich bzw. mein Sohn dem Fliegerle wenigstens ansatzweise gewachsen bin.

Aller Anfang ist halt nicht ganz einfach, aber das wird schon.
mfg
Peter
 

pz

User
So, die ersten Flugerfahrungen mit der Cub waren ausgezeichnet, sodaß die "Aufrüstung" erfolgen konnte.

Habe jetzt 3xEtec Lipoly 1200mAh eingebaut, dazu einen Varioprop mit 9 Zoll Blättern, auf ca 4Zoll Steigung eingestellt.

Abflugmasse 451g (läßt sich noch etwas drücken, bei den Radschrauben sind ein paar mm Überstand, und ein paar Gramm würde wohl der Verzicht auf Farbe bringen, aber man kann es auch übertreiben...)

Drehzahl bei vollen Akkus 5900/min im Stand, nach 15min Dauervollgas auf 5700-5800 allm.absinkend, nach 19min Vollgas ist der Akku leer, Motor,Regler und Akkus aber gerademal handwarm.
Da für "pipertypischen" Flugstil Halbgas schon reicht, war ich noch nicht hart genug zu mir, den Akku am Stück leerzufliegen. Also eher ein Akku und Wechselflieger, damit es nicht zu langweilig wird...
Fazit: Idealer Anfängerflieger mit sehr schönem Flugbild und jeder Menge Ausbaureserven.

Probierts aus, ich bin jedenfalls happy.

[ 18. Juni 2003, 13:12: Beitrag editiert von: pz ]
 
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