Unterstützung beim K10 Bau?

Hallo zusammen,

nachdem endlich mein 145er EPP K10 da ist, ist der Bau bereits unterwegs. Als Anfänger im RC Flugmodellbau, ergeben sich hier und da Fragen - ich hoffe hier die Antworten der Pro's zu erhalten! Ich würde mich freuen wenn Ihr mich dabei ein wenig begleitet.

Die beiden Flügelhälften sind bereits verklebt, das Kohlefaserrohr ist eingeharzt.

Nun: die Servos.
Stehend oder liegend, wie kann ich diese verbauen - ohne sie einzukleben und einen späteren Wechsel durchführen zu können (geschraubt?).

Wie sind die Kabel unter dem späteren Orastick zu verlegen, daß dies nicht abgerissen werden muß um einen defekten Servo mitsammt Kabel und Stecker zu tauschen?

Wo genau sind die Servos zu Paltzieren - die Anleitung ins vielen Bereichen mager gehalten, schweigt sich auch hier aus!

Vielen Dank und mfG,

Andreas
 
Servus Kollege,

die Seite der Profi´s ist www.epp-fun.de. "Da werden Sie geholfen".

Verlege die Kabel mit ein bißchen Reserve, damit Du nur das Servo anlöten mußt im Fall des Austausches. Installiere Alle Komponenten an die Spitze und nimm diagonale Anlenkung. Am Ruderhorn nur Ankröpfen (leicht bleiben), sonst mußt Du vorne mit dickem Blei Ausgleichen. Servo liegend, evtl mit Servosaver von Tamya (RC-Car-Zubehör).

Die Idee mit dem Kohlerohr halte ich bisher für veraltet. Heute nimmt man zwei Kohlestäbe oben und zwei unten, in gleicher Position. Aufschneiden mit Brotmesser, einlegen und Sekundenkleber drauf. Mehrgewicht ca. 16 gr. Jedoch Gewichtsersparnis durch überflüssiges Tape+Kohlerohr etc, mind 100 g, gegenüber vergleichbarer Härte der K 10 Herstellerempfehlung.

Schmeiß die K 10 Winglets gleich in die Tonne und verwende dünne Doppelstegplatten von Peter Kienzle.

Als Servo kannst Du am besten günstige Standardservos nehmen (Bsp. 507 Graupner). Ordne die Servo´s direkt neben dem Akku in der Rumpfspitze an, das erspart Blei. Führe den Draht in einem 3 cm Bowdenzugröhrchen mitte der Anlenkung. Fixiert mit Tape.

Beste Grüße
Jörg Peter
 
...wow! danke erstmal.

...wow! danke erstmal.

Schade nur, daß ich im April aus Leonberg wegezogen bin - ;)

Vielen herzlichen Dank für Deine Tips, ich werde erstmal versuchen einen nach dem anderen umzusetzen.

Nach dem bespannen der Unterseite biegen sich die Flügelenden etwas, hoffe das gibt sich wen die andere Seite bespannt ist.

Ob es Servo-Stecker gibt? Das würde dann nur einmal löten bedeuten und ich könnte es im Feld ändern. Aber so weit bin ich noch nicht.

Ich habe kein Stab sondern ein Rohr eingebettet - kann aber sein das mit Folie und ein bisschen Tape das ganze ein wenig schwer wird.

(....sieht alles leichter aus als es ist - stell' ich immer wieder nun fest. :rolleyes:
Ich seh' mich schon einen neuen bestellen, weil ich diesen beim ersten Bauversuch wahrscheinlich einiges versaut hab.)

Gruß in's Ländle,

Andreas
 

Zisch

User
Wenn du aus GL kommst oder dort inzwischen wohnst, kannst du dich auch an den BLV wenden, die haben eine eigene Modellbauabteilung und helfen dir sicherlich gerne weiter. Grüss sie von mir, dann werden sie schon lieb sein...:):):)






 
Servus Andreas,

Du hast bei 145 cm Spannweite auch ein "gewünschtes Mindestgewicht" damit der Vogel Fahrt hält. Darum sehe ich das Gewicht bei 145 cm nicht so problematisch.

Der K 10 ist von Natur aus wabbeliger als andere Zagi´s. Jedoch sind die Hilfsmaßnahmen zur Torrsion clever zu lösen. Nicht das Kohlerohr ist das Gewicht, sondern die Klebemasse. Okay, nun ist es drin.............

Wenn Du die Servosaver von Tamya einbaust, brauchst Du nie mehr Ersatzservo´s. (Werden im Car Bereich auf der Lenkung eingesetzt). Diese haben Adapter für alle gängigen Servo´s.

Dein Verzug beim Bügeln, sollte sich beim Finish der anderen Seite ausgleichen. Kritische Obergrenze zum noch thermisch fliegen liegt über 550 gr bei der Spannweite. Im Sturm zuladen ist okay, aber die Idee dieser Flieger soll ja mehr Einsatzbreite sein.

Vor allem im Combat ist weniger Gewicht, weniger Einschlagmasse.

Grüße
Jörg Peter
 
....noch was, mach Dir gleich einen Flitschenhaken Unterseite-Akku-Rumpfspitze rein (gebogener 3 mm Stahl). ....falls noch möglich, mach die Wurfkuhle wieder weg (falls eingebaut)
 
...böses erwachen

...böses erwachen

Danke für die Tips. Ich werde mich gerne mal an den Verein wenden und sie von Dir grüßen.

Nach mehrstündigem Fönen bei 110°C war die Folie auf der Unterseite endlich verklebt. Sah zwar ein wenig nach Cellulitis aus, aber ganze akzeptabel.

Als ich heute morgen kurz nachsehen war, präsentierte sich mir die Katastrophe: das Orastick hat Falten geworfen und sich teils wieder abgelöst. :cry:

Den EPP Flügel hatte ich mit Spezial Grundierung von Graupner zu vor behandelt und auch mit UHU Sprühkleber eingesprüht. Die Orastickfolie wurde zuerst einfach aufgeklebt und anschließend mit dem Heißluftfön (110°C, digital) und einem Tuch aufgerieben. (Ich könnte dermaßen kot§€|\!)

Irgendwas ist da bitter schiefgelaufen.
 
ups....das kenne ich ....ich nehme immer Oracover und Pattex Sprühkleber. Mit Orastick habe ich auf EPP die selben unangenehmen Erfahrungen.

Wie oft hast Du den UHU Sprühkleber vorher aufgetragen? Normalerweise: Aufsprühen - 20 min warten -nochmal aufsprühen - nochmal 20 min warten.

Wenns nich gut aussieht, runtermachen und mit Pattex wiederholen und Oracover. (Ist eh stabiler im Combat)
 
Gut, werde ich mal versuchen. Ich habe die Anleitung zwar nicht da, jedoch stand da etwas drin, daß die Pattex Sprühkleber das EEP verätzen würden und nicht geeignet seien - deshalb fiel die Wahl auf Uhu.

Eingesprüht hatte ich es nur einmal. Nach 30 min. Trocken Zeit habe ich dann mit dem bespannnen angefangen. Geht das ganze auch nur mit dem Fön, oder muß ich mir noch ein Eisen zulegen? Grundierst du deine Flächen oder hast Du dann auch diese Orangenhaut? Vieleicht Schleifen?

Danke für den Tip mit den Tamiya Servo Savern, mal sehen ob ich die bekommen kann.

:D Danke übrigens, daß Du dir meiner so annimmst - daß hilft wirklich einiges! (Auch moralisch :rolleyes: )
 
Hallo Andreas,

glaube mir, daß ich all Deine Fehler auch schon gemacht habe. Anbei noch diverse Antworten:

1. Wenn Sekundenkleber das EPP nicht angreift, dann auch kein Pattex.
2. Ein ausgedientes Bügeleisen von Mutti oder Omi, hilft genauso (oder irgend ein Billigeisen für 15 Euro im XXX Markt). Die Bügelverbindung wird besser wie das Föhnen
3. Doppelte Sprühkleberschicht ist sozusagen zwingend.

Wir haben alle mal angefangen.

Grüße
Jörg Peter
 
:mad: aarrghhh.

Beim nächsten mal wird alles anders. Ich bin inzwischen überzeugt, daß dieser thread einen Komödien ähnlichen Zustand erreicht, zumindest für jene die keine Newbs sind. Und wer dachte ich setz' nicht noch einen drauf, der irrt.

Nach dem entfernen der Folie, schaute ich wieder auf mein Kohlefaserrohr, welches mittig nicht sauber eingelassen war und somit nicht mit der Kante richtig abschloß. Das hatte mich schon zuvor gestört, nur war es dann schon im epoxi.
Es wurde also der Beschluß gefasst, das Dingens nochmal zu entfernen und ein anderes dünneres einzulassen, mit S-Kleber zu fixieren und Bauschaum aufzufüllen, um es anschließend plan zu schleifen.

Soweit kam es dann doch nicht. Als es draußen war und mir der EPP-Grand Canyon entgegen lachte - war mir ein wenig, nun..., sagen wir mal: blümerant.

Ich kann es nicht haben Sachen halb oder schlampig zu erledigen. Demzufolge befindet sich das Teil in mehrern Stück da, wo es hingehört: im Müll.

Morgen versuche ich das Ganze nochmal. Die Saver sind inzwischen besorgt, alles andere müßte ich nun auch parat haben. Hoffe ich habe aus den bisherigen Fehlern was gelernt. Wer jemals behauptete 'selig sind die geistig armen' war auf jeden Fall kein Modellbau-Aspirant.

Sei's drum, dieser thread belibt aktuell - ich fang einfach nochmal an. Denke aber daß ich das Ding Tapen werde, wie auf epp-fun empfohlen. danke nochmals an dieser Stelle für den Link. Da ist einiges zu lesen - und lernen.

:p Life's a bitch!

MfG, Andreas
 

cgraf

User
Hallo Andreas

Nicht aufgeben, wird schon.
Ich habe schon etliche EPP Flieger gebaut und kann Dir folgendes sagen:
- Nicht alle EPP sind gleich beim Finishen
- Seit diesem Jahr spachtle ich die EPP-Flieger nach dem Feinschliff. Allerdings brauchst Du für den Feinschliff eine spezielle Exzenterschleifmaschine, mit den anderen geht's nicht.
- Falls Du KEINE solche Maschine hast, kannst Du 2-3X spachteln-schleifen mit Leichtspachtel.
- Anschliessend die 2 Lagen Sprühkleber (vorher das Glasfastertape aufkleben)
- Dann bespannen. Oracover hält tendenziell besser als Orastick, und die Leuchtfarben funktionieren auch tendeziell besser, weil ein bisschen dicker als die normalen...
- Das mit dem Tape bespannen gefällt mir nicht, funktioniert aber auch. Da kommt es seeehr auf das Tape an.
- Folienfinish ist besser optisch!

Damit solltest Du nächstes Mal eine schöne Oberfläche kriegen.
Es ist halt so wie Dir auch die Autolackierer sagen werden: Je besser Du die Oberfläche vorbereitest, desto besser das Resultat.

Gruss Christoph
 
Aufgegeben wird noch lange nicht. :D

Im moment überlege ich wo ich ein neues EPP Modell im Kölner Raum bekomme, bestellen dauert wieder über eine Woche und am WE wollte ich eigentlich am Basteln Spaß haben.

Wie wichtig ist spachteln und schleifen? Das lese ich hier für ein EPP Modell zu ersten mal - was ja nichts heißen soll :rolleyes:

Mir geht es darum ein Anfänger tauglichen EPP-Nuri zu bauen - würde die Spachtelschicht bei der zu erwartenden Crash-häufigkeit nicht von Nachteil sein (Brösel / Bruch)? Für den Könner kann ich mir vorstellen das ein gespachteltes Modell absolut Top aussieht.

Das Tape ist die Empfehlung von P. Kienzle, angeblich sind dann auch Reparaturen einfacher durchzuführen. (Ultradünnes Tape von EPP-Fun @ 2,2g/lfm)

Das Modell soll Hand und Fuß haben und möglichst viel einstecken können - es wird es brauchen - im Combat <Nuri vs. Wiese>

Was meinst Du spachteln - oder nicht?

MfG, Andreas
 
Servus Andy,

ruf einfach bei HS-Flächenservice an, 06134 - 61006. Bestell einen F4Y mit 130 cm Spannweite (nicht größer wegen Transporttauglichkeit). Berichte ihm Deine Erfahrungen und bau das Ding wie beschrieben. Gisbert berät auch geduldig.

Schleifen etc. brauchst Du bei dem Vogel nicht. Das Profil ist bewährt. Die Schneidqualität auch. Spachteln würde ich garnix, nur unnötiges Gewicht und Bröselt bei hartem Combat. (Das Wort wird Dir noch eine Sucht werden).

Beste Grüße
Jörg Peter
 
Wird gemacht. Da meine liebste keine 30km entfernt arbeitet, könnte Sie mir das Modell vieleicht sogar mitbringen. Postalische Zustellung ist aus diversen Gründen (neuer Job / Arbeitszeiten) nicht empfehlenswert.

Danke für den Tip!
 

cgraf

User
Hallo

Bei hartem Combat wird spachteln vielleicht bröseln.
Bei "normalem" Hangflug nicht. Und ich hatte schon üble Abstürze. No Problem.
Ich habe, da der Händler "mal wieder" keinen Leichtspachtel hatte, Leichtspachtel im Baumarkt geholt (Moltofil, weiss). Kostet ein Drittel und
ist besser als derjenige den ich vorher hatte.
Ich würde ein bisschen spachteln auf jeden Fall empfehlen. Dauer vielleicht eine Stunde länger mit dem Bau, so what ?
Bilder gibt's auf der Homepage von www.epp-flugmodelle.ch von Friedl, einem genialen EPP-Konstrukteur...

Gruss Christoph
 
Vorfreude-deluxe :D

Der F4Y-Evo ist bereits auf der Autobahn und wird mich heute Abend erreichen!
Ach ja, die Freundin kommt auch noch mit ;)

War zwar teuerer als der K10, aber diesmal sollte alles klappen. Bin ja mal gespannt wie das Teil dann aussieht!
 
Zusätzliche Zusatzinformation

Zusätzliche Zusatzinformation

Noch eine interessante Seite für dich könnte www.extremflug.de darstellen.
Da ist der Pluto beschrieben, der allerdings in dieser Bauweise nicht Combat-geeignet ist.
Gruß Jörg
 

SFL

User
Das mit dem Brushless selbstbau ist garnicht so wild.
Im Internet gibt es hinreichend viele Anleitungen, wie man für günstig Geld sich sowas baut.


Zu deinem K10 bzw. F4Y :
Falls es dein erstes Flugmodell ist, achte nicht so auf das Äussere.
Man ärgert sich sonst um so mehr, wenn er nach kurzen Flügen kaputt ist.

Noch ein paar Tips aus meiner Erfahrung:
Mein erster Nuri war auch ein 145er K10, und sah recht einfach aus.
Flächen verklebt, 5mm Kohlerohr eingeharzt (alle 5cm einen Tropfen), Servos eingelassen, Sprühkleber drauf, und dann mit Strapping-Tape getaped.

Standartservos möglichst weit vorne, liegend einlassen.
Ich zeichne die Servoausschnitte immer 2mm kleiner als sie gebraucht werden auf, und schneide mit nem Cuttermesser dann entsprechend der Tiefe die Linien nach.
Dann mit dem Dremel und einem Fräskopf fräse ich das Material aus.
Servos eindrücken, und mit Tape sichern.

Den Motorhalter und den Akku habe ich mit Klettband befestigt.
Epoxi hält zwar wesendlich mehr, hat aber einen entscheidenden Nachteil.
Bei einem Absturz auf die Nase, kann sich der Motor und der Akku bei Klett von der Fläche lösen, bei Epoxy zerreist es dir ggf. die Fläche.

Keine Angst wegen der Haltbarkeit des Kletts.
Hält sicher auch bei Loopings, Rollen und Rückenflug.

Einzigst beim Combat ist diese Befestigung nicht zu empfehlen.
 
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