Antrieb für Warmliner (Graupner Cherry II)

X-Wing

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Hallo,

Bart 017 und ich haben uns zu dem Thema schon mal gemeldet. Ihm fehlt immernoch ein Rumpf und meinen hab ich gestern mit der Blätzlitechnik geflickt - sieht sogar ganz gut aus :cool: .

Nun hab ich aber ja schon den 1. Versuch gemacht, der leider mangels Motorleistung und Wurfkraft des Werfers fehl schlug. Der Antrieb war damals ein Speed 700 9,6Volt Tubo, 10x6er Latte an Sun 3000 und 8 TS AUP.

Das war halt einfach zu wenig :( .

Im Heck waren wegen dem Motor noch 70 Gramm Blei drin, was natürlich auch nicht optimal ist und durch das Hebelverhältniss von ca. 1:3 bedeutet, dass ein Motor mit einem Gewicht von ca. 160-200 Gramm da rein sollte.

Regler (Hacker 70 A , 16 Zellen opto) und externes BEC (Flyheli - 3 A) sind vorhanden. Ein übriger 6 Zellen Pack von den schwarzen 3300ern ist auch noch da.

Da der Flieger für 10-12 Zellen geeignet ist und ich damit in Richtung Hotliner "schnuppern" will frage ich euch welchen Motor und auch Akku ich dafür verwenden sollte/kann. Motor sollte nicht zu teuer und der Akku im Sub C format mit max. 26cm Länge sein.
Luftschraube ist auf 14 Zoll begrenzt, wegen den Flächen...
Motor darf max. 75mm lang und 42mm im Durchmesser sein.

Wäre toll wenn der Antrieb auch später in "schärferen" Fliegern weiterverwendet werden könnte.

Noch was: Spannweite 215cm , 1,4kg gerechnet ohne Akku aber mit Regler, BEC, RC Zeugs und 180 Gramm für Motor + Luftschraube.

Ich weis nicht ob Lipo oder Nimh - aber ich schätze dass die Lipos einfach zu teuer sind. Die Konions wären noch ne möglichkeit - Ladegerät hab ich ja jetzt bald "genug" (powercube :D).

Ich dachte schon an den Axi 2826 08 oder wie der auch nochmal heißt - der Leistungsstärkste Axi mit 35mm Durchmesser halt.

Bin gespannt auf eure Tips ;-)
 

Snoopy

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An der Cherry haben sich schon viele versucht, ich glaube außer ner Menge Frust ist aus dem Modell nicht viel zu holen. Überleg Dir gut, ob Du wirklich für den Flieger noch was investieren willst.
 

X-Wing

User
@snoopy: kurz vor knapp noch die Handbremse gezogen ?! ?! ?! ?! :eek:

Sag's halt früher ! :( *herzinfarkt krieg*

Was ist denn am Cherry "schlecht" ? Das abschmierverhalten ?

Was würdest du denn empfehlen mit meinem 70 Ampere Opto Regler zu machen ? Wollte eigentlich schon immer mal in richtung Hotliner oder so. Weis aber nicht so recht ob's das auch ist...

EDIT: Abgesehen davon: Was ist denn ein guter Motor für den Regler/ die Leistungsklasse ? Ok, schwer pauschal zu sagen, aber die Frage kam gerade... :D
 

Snoopy

User
Mit dem 2826er AXI lässt sich schon einiges anfangen, ich kenne aber niemanden, der eine Cherry hatte, die länger als eine Sasion gelebt hätte.
Das Abreissverhalten ist gnadenlos und kaum berechenbar (hab ich auch erst geglaubt als ich mal gesehen habe). Nicht, dass Du nen neuen Motor dafür kaufst und den samt Flieger gleich versenkst. Die letzte Kurve vor der Landung ist die spannenste....
 

X-Wing

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@snoopy: Meine ganze RC-Ausrüstung möchte ich nicht riskieren und von dem Abrissverhalten hab ich schonmal gehört. Was würdest du mir nun emfehlen ?
 

Dix

User
Vorweg: Ich kenne den Cherry2 nur aus den Katalogfotos von damals *träum*


Also wenn XWing schreibt, daß eine 14 Zoll Latte das Maximum darstellt, denn bedeutet das doch eine verdammt kurze Rumpfnase.
Dies wiederum deutet doch auf chronische Hecklastigkeit hin. Und damit fieses Abreißverhalten.

Mittlerweile gibt es genügend Programme, mit denen man den Schwerpunkt nachrechnen kann.

Solange die RC-Komponenten so eingebaut sind, daß der Akku im Crashfall freie Schußbahn hat und der Empfänger dick gepolstert ist, ist doch schon die Hälfte gewonnen.

Und hier im Forum steckt auch genügend KnowHow um dem Vogel hoffentlich Manieren beizubringen.


Und ich glaube nicht, daß Graupner so einen Dreck dann überhaupt ins Programm genommen hätte...

Also XWing, laß Dich nicht entmutigen!
 

X-Wing

User
@Dix: Die Servos sind im Kabinenbereich verbaut. Mit dem Speed 700 musste ich wie schon gesagt 70 gramm Blei ins Heck machen.

Von daher ist er nicht chronisch hecklastig. Jedoch ist der Schwerpunkt sehr weit hinten! Ca. bei der Hälfte der Flächentiefe.
 

Dix

User
Moin,

klingt ein wenig nach "fliegbar, aber ekelhaft".
So groß wie der Vogel ist, dürfte es ihm nix ausmachen, den Schwerpunkt probehalber mal 1-2cm nach vorne zu verlegen.

Ich hatte mal einen 1,10m Tiefdecker, da war der Erstflug ein Glücksspiel. Trotz Schwerpunkt nach Plan. Erst nach 50 (!) gr Blei an der Nase war die Karre genießbar.

Benutz doch mal eines der vielen Tools zum Thema Längsstabilität oder Schwerpunkt berechnen. Dann weißt Du auf jeden Fall mehr.
 

X-Wing

User
@dix: Oh je... Ein Bereich wo ich mich (schonwieder) garnicht auskenne :( ... Aber ich glaub dass das nur halb so schlimm ist wie wenn ich den Flieger jetzt nochmal ordentlich auf die Schnauze lege...

Ja was sagst du denn zum Antrieb ? Soll ich "extra" noch Akkus und Motor für das Teil kaufen ? Gibt's so ne Allroundlösung, wie z.b. 12 Zellen GP 2200 und irgendein Motor mit Latte oben drauf, der irgendwie überall passt ??
 
Snoopy schrieb:
An der Cherry haben sich schon viele versucht, ich glaube außer ner Menge Frust ist aus dem Modell nicht viel zu holen. Überleg Dir gut, ob Du wirklich für den Flieger noch was investieren willst.

Hallo Snoopy,

Es geht hier um den CHERRY II - also den mit Querrudern. Da hast du wenigstens die Chance ihn nach einem Strömungsabriß wieder geradezulegen bzw. das Abreißverhalten durch Hochfahren der Querruder zu verbessern.

Beim CHERRY gebe ich dir völlig recht. Wenn bei dem die Strömung abriß (und das passierte ganz schnell und ohne Vorwarnung) verlor man ca. 20m Flughöhe bevor man den Flieger mit Seite/Höhe in Normfluglage hatte.

Den von den Abmessungen identischen CHILI mit seinem HQ 1,5-9 Profil habe ich dagegen heute noch. ;)

Wenn CHERRY II, dann als Hangsegler oder mit einem leichten "Elektro-Hilfsantrieb".

:) Jürgen
 

X-Wing

User
@Jürgen: Super ! Danke für die Info. Wieso dann auf leicht bauen ? Wegen dem Abreissverhalten/ Flugeigenschaften ?

Was würdest du denn für einen Antrieb vorschlagen ? Vorgesehen sind/waren ja 8-12 Zellen, je nach Typ.
 
X-Wing schrieb:
@Jürgen: Super ! Danke für die Info. Wieso dann auf leicht bauen ? Wegen dem Abreissverhalten/ Flugeigenschaften ?
...

Bei der Seglerversion hielt sich die Kritik in Grenzen. Daraus schließe ich, daß die Flugeigenschaften bei geringerem Gewicht (wie es eigentlich immer der Fall ist) besser sind. Mein CHERRY flog mit dem leichteren ULTRA 900 schon merklich harmonischer wie mit dem Speed 700 Turbo.

:) Jürgen
 

X-Wing

User
Also könnte ein 180 gramm Motor + 75 Gramm Regler und BEC oder Empfängerakku schon völlig ausreichen ?! Wieviel wog denn "damals" der Ultra 900 ?

Und wieviel/welche Zellen wären zu empfehlen ? Würden sich Lipos lohnen ? Wenn du schon von leicht redest... :D Wären halt über 100€ der Pack.. Da bekomme ich schon 2 Nimh Packs.
 
Moinsens,

wurde hier ja schonmal erwähnt ;)

also ich habe immernoch vor den mit meinem Axi 2820-10 und 3s1p Konion zu betreiben. Leider fehlt mir immernoch ein Rumpf.
Denke so auf 1,5Kg und dann geht das ding.
Habe ja schließlich 3 Paar Flächenhälften mit einer muss es ja wohl gehen :cool: :cool:

mfg Flo
 
X-Wing schrieb:
Also könnte ein 180 gramm Motor + 75 Gramm Regler und BEC oder Empfängerakku schon völlig ausreichen ?! Wieviel wog denn "damals" der Ultra 900 ?

Und wieviel/welche Zellen wären zu empfehlen ? Würden sich Lipos lohnen ? Wenn du schon von leicht redest... :D Wären halt über 100€ der Pack.. Da bekomme ich schon 2 Nimh Packs.

Der ULTRA 900 dürfte ca. 240g gehabt haben. 75g Regler? Was ist denn das für ein klobiges Teil?

Lipos lohnen sich eigentlich immer, zumindest wenn man fliegen kann und den Flieger nicht alle paar Flüge "erdet". Ein 8 Zellen (RC 4/5 NiCd oder GP 2200 NiMH) BL Antrieb, abgestimmt auf 20-30A, reicht allerdings vollkommen.

:) Jürgen
 

X-Wing

User
@Jürgen: Hacker 70 A Opto + Flyheli BEC = ca. 75 Gramm ...

Bei deinem Vorschlag wäre ich allerdings Reglertechnisch fast oversized...

Bei den Leistungen würde ich am liebsten zu Lipos greifen, sind halt von den Anschaffungskosten nicht ohne. Jedoch sind mir die 9x30 = 270 Watt auf ca. 1400 Gramm + Akku etwas arg mager... Wobei mein 1. Versuch ja auch mit 200-300 Watt Eingangsleistung gehen sollte. Da hatte der Cherry zu dem Zeitpunkt um 200 Gramm mehr Speck auf den Rippen.

Da der Axi ja sowieso mehr Strom kann würde ich bei entsprechenden Akkus ca. 40 Ampere veranschlagen.

An den Akkus könnte man auch noch etwas einsparen - anstatt der GP 2200 wären die GP 2000 auch gut, 10 Gramm pro Zelle eingespart !

Dann wären wir bei 8,8 Volt x 40 ampere = 352 Watt. Wenn ich mit groben 1,8 Kilo rechne haben wir so 196 Watt pro Kilo - wenn der Cherry 2 ein eher langsamer Segler ist, dann würde das ja eigentlich ausreichen.

Also ich denke, dass ich dem Cherry den Axi 2820 / 8 oder 10 (152 Gramm)spendieren werde und dazu 3x 8 GP 2000, die ich auch in anderen Modellen noch locker verwenden kann. die "3x" sind natürlich für nacheinander gemeint, sodass jeder einzelne Pack nicht allzu stark während einem Flugtag belastet wird.
Mit etwas Reserve bin ich dann bei gerechneten 1800 Gramm - eher so Richtung 1750 oder so. Müsste ausreichend "leicht" sein, wie ich finde. Früher seid ihr ja mit locker 2 Kg und drüber geflogen...

Noch eine Frage: Wie sieht es eigentlich mit der Stabilität der Flächen aus ? Wieviel Unfug halten die aus ? :D
 

Motormike

Vereinsmitglied
Also wenn ich mich an meinen Cherry rückerinnere, passten max. 13/14" Latten darauf und bei einem 320g Motor saß der Akku ziemlich weit vorne.
 

X-Wing

User
Hmm. Wie musse ich dann mit einem ebenfalls ca. 320 Gramm Motor hinten 70 Gramm Blei reinmachen ?? Bei meinem Cherry 2 sind die Servos im Kabinenbereich, direkt hinter dem Motor - war das evtl. irgendwann mal anders ?
 
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