Hallo,
das ist für ein Pultsender ein interessanter Ansatz,
+ Display groß und Klappbar (am besten wäre ein E-ink Display oder Oled)
+ integrierte Antenne
+ interessanter Ansatz mit den 2x2 Schiebern vor/neben den Knüppeln
+ klare Linie + aufgeräumt = leicht zu reinigen
+ 8 Schalter sind mehr als ausreichend für den Flugbetrieb
+ Kunststoffgehäuse
aber aus meiner Sicht auch mit einigen Schwächen.
- Lautsprecher hinten, eher schlecht platziert
- Ohrhöreranschluß geht gar nicht an der Stelle selbst mit abgewinkeltem Stecker ist das schlecht.
- Drehrad statt Sensorfeld (1)
- Tastenfriedhof in der Mitte (2)
- kein Touchscreen (3)
- Trimmungen nur als Schalter (4)
- Senderaufhängung ungeklärt (5)
- Ausschalter (6)
zu (1)
Wie die Lader von Robbe, sowie die T8/FX20 zeigen hat ein Sensorfeld gegenüber dem Drehrad einen klaren Vorteil, denn es kann nicht nur als Drehgeber verwendet werden sondern kann gleichzeitig auch noch als Feld mit 4 Tasten benutzt werden. Doppelklick kann zur Navigation oder als Direktmenütasten verwendet werden, das spart unnötige Tastenfelder.
Damit wären wir bei Punkt (2) und (3)
die Navigation durch Menüs mit Tasten war Stand der Technik vor mehr als 20 Jahren und war bei der MC 3030/4000 unter dem Deckel besser gelöst als bei diesem Designentwurf.
Im Gegensatz dazu bietet ein Touchscreen heute ganz andere Möglichkeiten.
Kindgerecht klickt man nur noch auf das, was man verändern möchte. Das UI kann viel anwenderfreundlicher gestaltet werden.
Die meisten haben ein Smartphone und wissen um die universellen Möglichkeiten.
Trotzdem würde ich bei dem Entwurf den Drehregler als Sensorfeld und vermutlich die 4 silberenen Tasten unter einem
wie bei der MC3030 versenkbaren Deckel beibehalten. Der Grund ist klar, während des Fliegens fängt man mit einem Touchscreen wenig an und ein paar Grundfunktionen möchte man vielleicht auch dann umschalten oder verändern.
zu (4) ein moderner Sender hat meiner Meinung nach Trimmungen wie bei FX40/30/20 oder auch MC32
die vereinigen die Vorteile einer analogen Trimmung mit Verschleißfreiheit. Tasten und Schalter haben leider oft nur eine sehr kurze Lebensdauer und wenn ich an die Nebeneffekte eines defekten Trimmpotis bei der MC 24 denke, dann graut mir heute noch.
zu (5) ein entscheidender Punkt ist bei einem Pultsender eine vernünftige Aufhängung. Hier zeigen MC 32 und der neue Profisender von MPX wie man sowas machen kann. Leider hängt die MC32 extrem nach vorne über, mit längeren Bügeln oder mit nach vorne gebogenen Aufhängungen wäre das noch besser gelöst. (bei der MPX habe ich vergessen das auszuprobieren)
zu (6)
bei einem Ausschalter als Taster sträuben sich mir die Nackenhaare, egal ob mechanisch oder als Sensortaste, ob einfach oder doppelt oder auch mit Bestätigung. Ein solider Schiebeschalter ist eine saubere mechanische Sache und funktioniert auch noch nach Jahren prima. Dass hierbei bei einem modernen Sender nicht einfach die Batterie gekappt wird ist klar, geordnetes herunterfahren ist bei modernen Sendern sicher notwendig.
was kann man auf dem Bild nicht sehen ?
wie bekommt der Sender Updates und wie speichert er ab ?
Ich denke man sollte modernen Sendern eine MicroUSBBuchse gönnen und auch einen SD.Kartenslot.
Zusätzlich fände ich es gut, wenn ich meinen 2,4 Ghz Sender einfach in mein Wlan einbinden kann oder mit meinem Smartphone über Wifi direkt verbinden kann. und das alles ohne irgendwelche zusätzlichen Adapter.
So, das war mal das, was mir spontan zu dem Thema durch den Kopf ging.
Ein Sender im Lambo-Design hätte schon was ...
Gruß
Thommy