Topsy Graupner

Hallo zusammen,
ich hoffe dass ich hier an der richtigen Stelle meine Frage stelle.
Ich habe ein Topsy gebaut, was soweit auch gut funktioniert hat, beim Erstflug hat sie aber extrem auf Seitenruder reagiert und ist sehr schnell nach rechts oder links über die Tragfläche abgeschmiert.
Ich kann zwar Expo programmieren, die Reaktion bleibt aber trotzdem extrem, die Fläche wurde ohne Schränkung gebaut, kann das der Fehler sein, oder was kann ich versuchen dass sie ruhiger fliegt.

Sonst fliege ich MPX Merlin, MPX Funcub, Robbe Charter, Robbe Charterle, Parkzone ME 109 und noch andere (ohne Probleme ;))

Gruß Ralf
 

Elfman

User
Meinst du ohne Schränkung das du keine V-Form eingebaut hast? Dann ist klar warum er abschmiert.
 
Hallo zusammen,
m Erstflug hat sie aber extrem auf Seitenruder reagiert und ist sehr schnell nach rechts oder links über die Tragfläche abgeschmiert.

Hallo Ralf,

Da werden Erinnerungen wach , war mein erswtes Modell. Rüstete es mit einem Taifun Hobby aus ,der sich als zu schwach erwies, und baute anschliessend den Cox 051 ein.
Flog das Fliegerle noch mit einer selbstgebauten Digital Anlage zum ersten mal im August 1972, da war der Fiegerle aber schon 7 Jahre lang fertig.

Nun zu deinem Problem , was gibt der Plan an??
Hast du die Flügel V-Form eingehalten?
Original hat Topsi ein tragendes (Clark -Y) Höhenruderprofil. Das Seitenruder ist fast nur 1 cm breit. (Ähnlich wie beim "MIKADO" von WIK ano 1970-72)

Topsi machte das gleiche bei mir. Ein Freund erkannte die Ursache und das Seitenruder wurde auf 2.5 oder 3 cm vergrössert, dann war das Problem gelöst. Das Steigen regels du ja nicht, die EWD
ist fest und der Motor nicht drosselbar, er steigt also permanent weg (du hast nicht erwähnt ob du elktrisch fliegst). Natürlich ist die Schränkung wichtig kann ja auch durch ein Luftstoss die Nase hochnehmen, und schon reisst die Strömung am Flügel ab. Nachträglich kannst du die Schränkung durch anschleifen dere Hinterkannnte korrigieren auf 2°z.B.. Diese Flieger waren für Tip-Anlagen konzipiert. Möchtest du das Flugbild beibehalten, würde ich dir rate das Seitenruder mit einer steifen Folie zu vergrösssern.

Der Mikado hat ein halbsymetrisches Flügelprofil, ein Brett als Höhenruder und Seitenruder , original von jeweils 1cm Breite. Beim Start aus der Hand riss damals (es gibt ihn noch muss nur mit Folie bespannt werden) bei zuviel Höhenruderziehen die Stömung ab und er verabschiedete sich jedesmal mit einer gerissenen Rolle ins hohe Gras. Beim Seitenruder auf Höhe gleicher Effekt.

PS Wo gibt es denn noch Baukäste oder Baupläne ?
MfG,
Adrien
 
Nein, die V- Form ist nach Plan, Schränkung ist ja das, sagen wir mal verdrehen Der Fläche in sich, habe ich aus dem Aircombat Forum bzw. aus einem Plan.
Ich habe auch ein ME 109 Aircombat und dort musste man die Fläche an der Endleiste beim beplanken unterlegen, was passieren würde wenn man das nicht macht weiß ich nicht.
 
Hallo Adrien,
im Plan steht nichts wegen Schränkung.
V Form habe ich eingehalten
Das mit dem Seitenruder stimmt, unten ca. 15 mm oben ca . 5 mm

Habe ich das richtig verstanden, die Seitenruderfläche vergrößern, dachte dann würde es noch extremer.

Angetriebe elektrisch und ein Höhenruder ist auch eingebaut.
Den Plan habe ich noch direkt von Graupner bekommen.

Habe sie kurz rausgeholt und ein Bilde gemacht.

topsy_klein.jpg

Gruß Ralf
 

crusader

User
hi
kleb dir mal einen turbulator auf die fläche
das original war mit papier bespannt und
hatte somit bessere werte
mfg andreas
 

Eisvogel

User
Der, die, das Topsy hat einen ziemlich großen Einstellwinkel, weil das Modell auch für schwach motorisierten Freiflug ausgelegt war.

Eine Schränkung, nicht zu knapp, verbessert die Flugeigenschaften und Gutmütigkeit wesentlich. Diese ist bei einer folienbespannten Tragfläche problemlos nachträglich zu machen.

Das Folienbügeleisen etwas wärmer einstellen als zum eigentlichen Bebügeln benötigt wird, die Fläche zwischen die Oberschenkel klemmen, verdrehen (Randbogen nach oben) und die Folie an der Flächenober und -unterseite nachbügeln. Die beim Verdrehen entstehenden Falten sollen beim Nachbügeln schnell glatt werden, dann paßt die Temperatur.

Ich würde ca. 5mm am Randbogen machen, das sollte reichen.

Evtl. (je nach Motorleistung) brauchst du auch einen größeren Motorsturz, damit das Modell beim Stromgeben nicht aufhimmelt.
 
Hallo Adrien,
im Plan steht nichts wegen Schränkung.

Hallo Ralf,

Es sind mehr als 40 Jahre vergangen, wie die Zeit vergeht, aber ist nicht im Bauplan vermerkt , dass du an der Hinterkante des Flügels eine Leiste unterlegen sollst? (Was die Schränkung ergibt)

Das heist, an der jeweiligen Flügelmitte auf Null auslaufend und am jeweiligen Flügelende von 3 oder 5 mm dicke ausgehend??
Das würde mich wundern. Theoretisch brauchst du auch keine Schränkung, aber wie erwähnt die Luftturbulenzen können vieles bewirken. Aber du hast Höhenruder dazugebaut , was beim Originalplan nicht der Fall war, also besteht die Möglichkeit den Flieger zu überziehen. Bei entsprechender Schränkung ist beim Überziehen der Anstellwinkel des Aussenflügels demnach geringer und noch nicht Bereich wo die Srömung anfängt abzureissen, das Flugzeug bleibt steuerbar. (siehe FunCub,sehr grosse Schränkung, habe sie noch nicht gebaut!)
Also , sobald du Höhenruder oder Seiternruder gibst , wie beim Mikado , kleines Ruder grosser Ausschlag, reisst am entsprechenden Ruder (nicht am Flügel) schlagartig die Strömung ab. Die Bewegung die das Flugzeug dann ausführt ,sich z.B steil anstellt führt dann auch am Flügel zum Abriss . Wie ein Mitstreiter richtig erwähnt, das Papier erzeugt eine turbulente Strömung am Flügel (wenn nicht zuwiel Spannlack draufgeschmiert wurde), die nicht schlagartig abreisst, mit Folie bespannt kannst du schon eine laminare Strömung (die ganz am Flügel anliegt, stellenweise erhalten, wir wissen es nicht, es liegen ja keine Windkanal Ergebnisse vor). Das gleiche müsste sich auch mit zuviel Höhenruder bemerkbar machen (eben wie beim Mikado). Mit den Tipanlagen hast du ja nur kleine Ausschläge provoziert, mit Ausnahme du vergast den Knüppel in Nullstellung zu bringen, normalerweise begrenzte man den Vollausschlag auf +/- 5 mm. Bei unseren heutigen Anlagen werden daraus +/- 15- 20 mm. Was dann einfach zum Strömungsabriss bei 1 cm Ruderbreite führt.

Nur mit Seitenruder gesteuert war der totale Strömungsabriss ja auch erwünscht um z.B Höhe abzubauen. Dadurch, dass der Flieger über eine Seite abtauchte mit Schnautze nach unten, war auch Kunstflug möglich.Durch den Fahrtüberschuss und bedingt durch die hohen EWD, machte das Fliegerle auch mal einen Looping , die nötige Höhe vorausgesetzt sonst konnte das zum Verhängniss werden.
Habe eben deine Bilder mir angeschaut. Sind nicht die Rundungen am jeweiligen Flügelende unter 45° nach oben zu oberen Rand hin anzupassen. Auf den Bildern sieht es aus, als währe die Flügelendrippe der Abschluss , wie damals beim Therry.

Hoffe dir geholfen zu haben . wenn nicht schicke eine PN an mich.

PS : Wie kamst du an den Bauplan , hast du den käuflich erworben , wenn ja sag mir wie, du hast Erinnerungen bei mir geweckt, verschenkte auf der Arbeitsstelle 1973 meinem Chef den Topsy leider mit Bauplan (den Bauplan das bereue ich heute). Musste damals den Rumpf auftrennen um das Teko 3 Gehäuse vom Empfänger im Rumpf unterzubringen, er flog trotzdem und das mit einem Linear Servo von Graupner.

MfG.,
Adrien
 

Eisvogel

User
Wie bereits erwähnt: Turbulator, oder rauhe Bespannung sind bei solchen Fliegerle wichtig...

oder auch nicht.

Ich hab vor ca. 15 Jahren einige Topsys nach Plan gebaut, allerdings mit Styroflächen. Die Modelle waren alle folienbespannt mit Speed 400 und 5-6 Zellen im Direktantrieb und flogen hervorragend. Sogar Rollenkreise nur mit Seite und Höhe waren möglich.

Einer der Maruschek-Zwillinge vom Tegernbacher Verein schaffte mit so einer Topsy einen vorderen Platz (oder sogar den Sieg, das weiß ich nicht mehr) bei unserem Seglerwettbewerb. Das Ziellanden war eine Paradedisziplan der Topsys (ohne Fahrwerk) aber auch das 10 min. Thermikfliegen war kein Problem und so mancher "Hochleistungssegler" hatte hier schon das Nachsehen.
 
Topsy Plan 1:1 printen?

Topsy Plan 1:1 printen?

Jungs, den Topsy-Plan (und tausende andere) kann man hier downloaden: KLICK :D

Hallo Johann,

Ja genau, das ist der Plan.
Wie muss man sich anstellen um den 1:1 printen zu können,
oder ist 31,4% sprich DIN A4 nur möglich, so dass man von Hand vergrössern muss wie in alten Zeiten.
Am Schirm kann ich auch nicht auf 100% gehen.

MfG,
Adrien
 
Wie muss man sich anstellen um den 1:1 printen zu können,

Der Plan ist 1:1. Und so bringt man ihn auf Papier:

Variante 1: Man kopiert die Datei auf einen USB-Stick, geht in einen Copy-Shop und läßt sich den Plan dort 1:1 ausdrucken (plotten). Kostet ein paar Euros.

Variante 2: Man zerlegt den Plan in A4-Seiten, druckt sie auf dem eigenen Drucker aus und setzt sie zu einem 1:1 Plan zusammen.



Gruß

Johann
 

crusader

User
oder auch nicht.

Ich hab vor ca. 15 Jahren einige Topsys nach Plan gebaut, allerdings mit Styroflächen. Die Modelle waren alle folienbespannt mit Speed 400 und 5-6 Zellen im Direktantrieb und flogen hervorragend. Sogar Rollenkreise nur mit Seite und Höhe waren möglich.

und was lernen wir daraus ???
das man äpfel nicht mit birnen vergleichen kann ( gewicht )
und auch noch das wenn man hier versucht einem kolegen zu helfen es immer , wirklich immer
einen hier gibt der das doch besser weiß ( jahrzehntelange erfahrung , superwissen , usw )

mfg andreas
 

Eisvogel

User
@ crusader,

hab ich hier was von jahrzehntelanger Erfahrung, Superwissen oder Gewicht geschrieben?

Unsere Topsys wogen um die 500g, mit 500er Zellen. Da heute keiner in so ein Modell so kleine Lipos reinsteckt, sondern eher was im 2000er Format wird das Gewicht ähnlich sein.

Hast du schon mal ne Topsy gebaut und geflogen?
 
@Johan: Danke für den Link zum Plan, hab den gleich mal im Wiki eingefügt.

vielleicht kann der Modi das zum Retro schieben?
 

GC

User
Wie steht´s eigentlich mit dem Schwerpunkt? Leg ihn doch mal 3-5mm nach vorne.
 
im Plan steht nichts wegen Schränkung.
V Form habe ich eingehalten
Das mit dem Seitenruder stimmt, unten ca. 15 mm oben ca . 5 mm

Habe ich das richtig verstanden, die Seitenruderfläche vergrößern, dachte dann würde es noch extremer.

Angetriebe elektrisch und ein Höhenruder ist auch eingebaut.
Den Plan habe ich noch direkt von Graupner bekommen.



Hallo Ralf


Ich würde trotzdem probieren eine Schränkung anzubringen. Wenn abschleifen von der Rippe 31 bis 37 zu umstädlich ist,
schlage ich dir vor die Flolie am Flügel ganz abzumachen. Nimm zwei 5x5 mm Balsa Vierkantleisten von der halben Spannweite und schräge die von der Aussenrippe (5mm hoch) zur Wurzelrippe
hin auf Null auslaufend ab (Lineal und Messer). Lege den Flügel aufs Baubrett und unterlege ih mit den Leisten, die du dann mit ein paar Tropfen Sekundenkleber fixierst.
Eine alte Kaffeekanne mit kochendem Wasser tut Wunder. Die Flügelhinterkante, den Holm und die Nasenleiste (Rippen kann man nicht biegen) (rechte und linke Flügelseite) kannst du jetzt geziehlt über dem dem heissen Wasserdampf entlangführen der aus dem Aussgiesstutzen austritt. Der macht das Balsa sowie auch den Kiefer Vierkantholm biegsam und somit verdrehbar.
Anschliessend auf das Baubrett mit den ausgerichteten Leisten spannen (Nadeln bereit legen, nicht vergessen). Gut einen Tag und eine Nacht trocknen lassen. Der Flügel behält so seine Form.
Das ist besser als mit der Folie zu verspannen, (Folie ist ein Elastomeer das sich unter Zug verform, d.h. ist die Zugspannung zu hoch, verformt es sich, wird länger und und Verwindung gibt nicht irgendwann nicht mehr.

MfG,

Adrien
 

Eisvogel

User
Hallo Ralf


Ich würde trotzdem probieren eine Schränkung anzubringen. Wenn abschleifen von der Rippe 31 bis 37 zu umstädlich ist,
schlage ich dir vor die Flolie am Flügel ganz abzumachen. Nimm zwei 5x5 mm Balsa Vierkantleisten von der halben Spannweite und schräge die von der Aussenrippe (5mm hoch) zur Wurzelrippe
hin auf Null auslaufend ab (Lineal und Messer). Lege den Flügel aufs Baubrett und unterlege ih mit den Leisten, die du dann mit ein paar Tropfen Sekundenkleber fixierst.
Eine alte Kaffeekanne mit kochendem Wasser tut Wunder. Die Flügelhinterkante, den Holm und die Nasenleiste (Rippen kann man nicht biegen) (rechte und linke Flügelseite) kannst du jetzt geziehlt über dem dem heissen Wasserdampf entlangführen der aus dem Aussgiesstutzen austritt. Der macht das Balsa sowie auch den Kiefer Vierkantholm biegsam und somit verdrehbar.
Anschliessend auf das Baubrett mit den ausgerichteten Leisten spannen (Nadeln bereit legen, nicht vergessen). Gut einen Tag und eine Nacht trocknen lassen. Der Flügel behält so seine Form.
Das ist besser als mit der Folie zu verspannen, (Folie ist ein Elastomeer das sich unter Zug verform, d.h. ist die Zugspannung zu hoch, verformt es sich, wird länger und und Verwindung gibt nicht irgendwann nicht mehr.

MfG,

Adrien

Natürlich kann man auch mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Adrien, da du ja selbst eine Topsy hattest, weißt du sicher noch, daß die originale Rippenfläche wegen der fehlenden Nasenbeplankung ein relativ lappriges Gebilde ist. Die nötige Verdrehsteifigkeit erhält die Fläche erst durch die Bespannung. Die minimale Zugspannung, die von so einem Rippenflügel ausgeht, wird die Folie locker ein (Modell-)Leben lang halten.

Ein Vorteil einer Folienbespannung an Rippenflügel ist die Möglichkeit Verzüge rauszubügeln,oder auch ne Schränkung reinzubügeln.
 
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