Flitschenhaken Elektrorumpf

Hallo

Wie schon ein paar Fragen vorher habe ich eine ASH 26 5m als Elektroversion ohne Fahrwerk.

Ich will jetzt einen Flitschenhaken einbauen und habe leider festgestellt das wenn ich diesen hinter der Luftschraube plaziere liegt er genau am Rumpf wo die Maschine auch aufliegt (kein Fahrwerk).Meine Frage gibt das Probleme bei der Landung oder macht das nicht soviel weil sie ja 9 kg wiegt??

Ich will halt nicht das sie beim aufsetzen einen überschlag nach vorne macht!!
Hat jemand einen ähnlich positionierten Flitschenhaken oder auch schon probleme gehabt???

Gruß und Danke im vorraus

Björn
 

fish

User
Hallo,
wenn Du den Haken im Bereich der Auflage des Rumpfes anordnest, ist er zu weit hinten.
Der Flitschenstart soll ja möglichst stabil ausgeführt werden, denn es gibt ja nach dem Loslassen keinen Weg mehr zurück. Je weiter der Haken vorne angebracht wird, desto stabiler wird die Fuhre starten. Großsegler werden im Gebirge z.B. mit einem Haken in der F-Schleppkupplung problemlos gestartet. Hier ist einfach das Rückdrehmoment durch den langen Hebel zum Modellschwerpunkt am größten.

Bei einem E-Antrieb ist ganz vorne in der Nase meist kein Platz mehr. Deshalb aus meiner Erfahrung folgende Empfehlung: Ca. 150 mm hinter der Rumpfspitze.
Den Antrieb kannst Du sowieso erst einschalten, wenn die Flitsche sich komplett gelöst hat.
Die von Dir angesprochene Bremswirkung kannst Du komplett vergessen; der Haken wird immer eine schöne Spur im Rasen hinterlassen, aber eben keinen Überschlag provozieren.
 
Hi Björn,

einen Überschlag wegen dem HAken wirst sicherlich nicht erleben, sofern der "normal" dimensioniert ist.

Als alternative gibt es die Möglichkeit mit der eingeharzten Hülse im Rumpf, da schaut dann gar nix nach aussen.
Finde leider grad kein Bild im Forum.

Gruß
Klaus
 
Hülse im Rumpf !!!! Achtung !!!!

Hülse im Rumpf !!!! Achtung !!!!

Die Idee mit der Hülse im Rumpf ist ok. Man muß aber unbedingt darauf achten, der minimum 2 mm Luft zwischen Hülse und Stift ist und der Stift nicht zu lang ist. Sonst wirds ein kurzer Start. Hab ich schon selber erlebt, wie der Segler das Flitschengummi nicht abgeworfen hat und dann recht heftig einschlug.

Vorschlag:
6mm Durchmesser Messinghüse 30 mm Länge leicht nach hinten geneigt auf der Rumpfunterseite im vorderen Bereich unter der Kabinenhaube einharzen und die Kräfte gut in den Rumpf einleiten. Eingedicktes Harz oder Sperrholzklotz.

Am Flitschengummi einen kurzen Stahlstift 3 maximal 4 mm Durchmesser ( maximal 15mm Länge) montieren. der Sift muß richtig wackeln und klappern. Wird nun das Gummi gespannt, verkantet sich der Stift in der Hülse.

Nach Abschuß zieht sich der Stift von alleine aus der Hülse.

Aber nochmals, das Spiel und die Länge des Stiftes muß eingehalten werden. sonst rumst es.
 

fish

User
Hallo Thermik-Sepp,
Korrekt, Deine Ausführungen zu den Dimensionen der Hülse und des Stahlstiftes.
Eine Kleinigkeit würde ich anders machen:
Die Hülse muß entgegen der Flugrichtung im Rumpf eingebaut sein. Hab leider kein Bild, deshalb versuch ich es mal mit einer etwas präziseren Beschreibung:
1. Kleines Loch im Rumfboden bohren.
2. Messingrohr mit Abschrägung von ca. 30° ablängen.
3. Dieses Rohr im Rumpf so einkleben (das kann man noch mit Zack machen), dass das obere Ende in Flugrichtung nach vorne zeigt.
4. Wie schon beschrieben, das Rohr nach hinten mit einem Sperrholzklötzchen abfangen. Nach vorne ist das nicht notwendig, da der Stahlstift über den Gummizug quasi vorn vorne nach hinten gedreht wird.
5. Alles mit eingedickten Epoxy verkleben.
6. Loch im Rumpfboden auf Durchmesser des MS-Rohres aufarbeiten.
7. Vor dem Start bleibt der Stahlbolzen nun trotz des Spieles durch den Flitschenzug im Rohr geklemmt.
8. Nach dem Start fällt er beim Überfliegen der Flitschenbefestigung einfach raus.
 
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