Flydumini Lötprobleme

Guten Morgen,

ich habe ein kleines Problem mit den Loetstellen. Manche nehmen kein Loetzinn an und ich suche generelle Tips.

Ich habe schon ueberlegt ob meine Steinzeit Loetstation vielleicht einfach probleme mit der Temperatur hat. Das es mit den groesseren Loetstellen, ESC's oder Anschluss Akkustecker was schwieriger ist kann ich nachvollziehen. Ich habe das Problem mit Kabeln und teilweise mit den Stiften fuer den Empfaenger usw. Manche gehen ohne Probleme, manche lassen sich auch nicht durch "braten" dazu bringen Zinn anzunehmen.
Probiert habe ich es mit leicht anschleifen und Flussmittel was aber leider nicht hilft.

Gruss Hasturo
 

kalle123

User
Welche Lötstation hast du, welches Lötzinn nimmst du?

In welchem Zustand ist die Station, die Spitzen?

Anschleifen sollte eigentlich nicht notwendig sein.

Die Probleme werden wohl weniger beim Flydumini liegen.

Gruß KH
 
Die Spitzen sind nicht mehr so gut, hab aber auch noch einen anderen Loetkolben mit neuwertiger Spitze und etwas mehr Leistung probiert.

Die Station, bzw. der Kolben ist nen 6W Gerat mit, theoretischen :), 300 Grad.

Das Zinn ist S-Sn60Pb38Cu2 mit 1mm Durchmesser und dasselbe nochmal in 1,5mm auch mit Flussmittelseele.

Die meisten Loetstellen klappen ja, aber an manchen kann man direkt sehen das es nicht klappt.
 

MoD

User
Ah, da hätte ich noch eine Idee.
Ich hatte beim Löten des flyduinos "MWC Board matt black" bei einer Lötstelle auch Probleme.
Dies betraf den Masse-Pin für den Arduino auf dem Board. Da der Massepin nicht thermisch von
der restlichen sehr großen (Kupfer) Massefläche auf der Platine getrennt war,
hatte ich beim Entlöten den Arduinos so meine Schwierigkeiten. Die gesamte Energie eines 30 Watt Lötkolbens
wurd schnell von der Massefläche aufgenommen und es war nicht an ein sauberes Entlöten zu denken.
Abhilfe wurde dann durch mehr Leistung geschafft.

Hier ein Bild zur thermischen Trennung http://murlowsky.homedns.org/cmsimple/images/AVR%20Tracker/2.jpg.
Ganz unten links sind vier Lötpunkte nebeneinander zu erkennen.
Es wurde absichtlich ein dünne Trennung geätzt und somit das Löten vereinfacht.

Schau mal bei deinem Flydumini nach, ob die problematischen Lötstellen nur dünne Verbindungen haben oder
vollflächig mit z.B. einer Massefläche verbunden sind.
 

hebo

User
Die Spitzen sind nicht mehr so gut, hab aber auch noch einen anderen Loetkolben mit neuwertiger Spitze und etwas mehr Leistung probiert.

Die Station, bzw. der Kolben ist nen 6W Gerat mit, theoretischen :), 300 Grad.

Das Zinn ist S-Sn60Pb38Cu2 mit 1mm Durchmesser und dasselbe nochmal in 1,5mm auch mit Flussmittelseele.

Die meisten Loetstellen klappen ja, aber an manchen kann man direkt sehen das es nicht klappt.



Das Lötzinn ist OK.
Aber mit 6 Watt Löten geht mal gar nicht.
Je weniger Leistung desto Länger dauert die Erwärmung der Lötstelle was bei Elektronik zur Zerstörung diese führen kann da die Wärme von der Lötstelle in Elektronik Wandert und die Lötstelle selber zu Kalt zum Vernünftigen Lötten bleibt.

Eine Lötstatinon sollte 50-80 Watt haben und eine Temperaturregelung, wenn dann noch eine Absaugung zum Entlöten dabei ist reicht das für ein Glückliches Modellbauer Leben
 
Ah, da hätte ich noch eine Idee.
Ich hatte beim Löten des flyduinos "MWC Board matt black" bei einer Lötstelle auch Probleme.
Dies betraf den Masse-Pin für den Arduino auf dem Board. Da der Massepin nicht thermisch von
der restlichen sehr großen (Kupfer) Massefläche auf der Platine getrennt war,
hatte ich beim Entlöten den Arduinos so meine Schwierigkeiten. Die gesamte Energie eines 30 Watt Lötkolbens
wurd schnell von der Massefläche aufgenommen und es war nicht an ein sauberes Entlöten zu denken.
Abhilfe wurde dann durch mehr Leistung geschafft.

Ja, das waere tatsaechlich eine Moeglichkeit, mindestens 4 Loetstellen sind Masse Punkte. Also mehr Leistung na das ist zu schaffen :)
Guck ich morgen nochmal an die Loetpunkte

Guter Tip!
 

MoD

User
Eine Lötstatinon sollte 50-80 Watt haben und eine Temperaturregelung, wenn dann noch eine Absaugung zum Entlöten dabei ist reicht das für ein Glückliches Modellbauer Leben

Für den Durchschnittsmodellbauer ist eine Lötstation in den meisten Fällen nur Luxus.
Ich löte viel und komme mit einem Ersa Multitip 25 Watt bestens zurecht.
Natürlich wäre eine schöne Weller Löststation nicht zu verachten, aber wenn es was
Gutens sein soll, dann sind auch mal 300 Euro investiert (ohne Entlötsation)!
 
Ich löte seit Jahr und Tag damit:
http://www.reichelt.de/WELLER-Loetstationen/WTCP-51-LT/index.html?ACTION=3&GROUPID=554&ARTICLE=22847&SHOW=1&START=0&OFFSET=76&

Und meine hab ich damals schon gebraucht aus einer Lehrlingswerkstatt bekommen... Hat auch sehr gewundert dass es die noch gibt und auch zu einem recht stolzen Preis.
IMO kommt nichts an Weller Lötstationen ran. Hab schon diverse billig Lötstationen (aber mit Display, Speicher und sonstigem Zeug) ausprobieren dürfen. Einfach kein Vergleich.
Obwohl es seit neustem ja auch die roten Weller Stationen gibt, welche recht günstig sind. Weiß da zufällig jemand was diese "rote Produktlinie" günstiger im Vergleich zu den normalen Stationen von Weller macht?

gruß cyblord
 

Crizz

User
Die Wahl des Lötgerätes macht definitv viel aus, ebenso die des richtigen Lots. Und was die Anschaffung betrifft bin ich nach wie vor der Meinung, wenn ich mehr als 1x damit arbeite lohnt sich ein vernünftiges Werkzeug allemal - ansonsten brauche ich keine perfekten Ergebnisse erwarten. Klar ist so ne Weller WTCP mit 210.- Euro schon eine stolze Investition, aber zum einen sind die Dinger absolut robust und zuverlässig, zum anderen versorgt Weller auch eine immense Bandbreite seiner Geräte extrem lange mit E.-Teilen. Meine WTCP ist jetzt über 30 Jahre alt, die Spitzen sidn die selben wie beim neuen Modell, ich kriege jedes Ersatzteil. Bei vielen billigeren ( hatte mal eine 80 W Lötstation für um die 80.- Euro ) bekam ich im 3.ten Jahr bereits keine Lötspitzen mehr und sollte nen neuen Kolben kaufen - für 60.- Euro.

Das nur mal nebenbei.

Für das Löten durchkontaktierter PCBs wie beim FlyduMini kann übrigens die Verwendung von zusätzlichem Flussmittel sehr hilfreich sein, gibt es in praktischen Stift-Spendern die aussehen wie ein Edding. Damit einfach kurz über die Lötfläche und dann löten, hilft selbst bei bereits korrodierten Lötstellen sehr gut ohne das man gefahr läuft durch säubern mti abressiven Mitteln den Lötstopplack zu beschädigen.
 
Für den Durchschnittsmodellbauer ist eine Lötstation in den meisten Fällen nur Luxus.
Ich löte viel und komme mit einem Ersa Multitip 25 Watt bestens zurecht.
Natürlich wäre eine schöne Weller Löststation nicht zu verachten, aber wenn es was
Gutens sein soll, dann sind auch mal 300 Euro investiert (ohne Entlötsation)!

Ich habe meine Loetstation jetzt seit 1992, meine das ich die mit meinem ersten Ausbildungsgehalt gekauft habe. In diesem kleinen Elektronikladen neben dem Kölner Olivandenhof. Spitze kann man nicht wechseln, aber hab sie jetzt vielleicht ein zweimal nachgeschliffen. Trage mich ja schon lange mit dem Gedanken mir mal ne neue Loetstation zu holen, aber ne Weller oder Ersa ist mir einfach zu teuer und nen "China Geraet" kaufe ich mir einfach nicht. Den Ersa Multitip habe ich mir gestern noch gekauft, auch den 25W, den werd ich gleich mal ausprobieren.


Die habe ich mit Temperaturregelung aus einer aelteren Serie auf der Arbeit. Die hab ich schon ein paarmal gebraucht auf Ebay gesehen, neu leider auch zu teuer

Und was die Anschaffung betrifft bin ich nach wie vor der Meinung, wenn ich mehr als 1x damit arbeite lohnt sich ein vernünftiges Werkzeug allemal - ansonsten brauche ich keine perfekten Ergebnisse erwarten.

Für das Löten durchkontaktierter PCBs wie beim FlyduMini kann übrigens die Verwendung von zusätzlichem Flussmittel sehr hilfreich sein, gibt es in praktischen Stift-Spendern die aussehen wie ein Edding. Damit einfach kurz über die Lötfläche und dann löten, hilft selbst bei bereits korrodierten Lötstellen sehr gut ohne das man gefahr läuft durch säubern mti abressiven Mitteln den Lötstopplack zu beschädigen.

Ich sehe das wie du, allerdings ist meine Grenze da was die Anzahl betrifft etwas hoeher ;)

Stiftspender kannte ich garnicht, hab so ne Dose die nach nen paarmal nutzen gruselig wird :)

Gruss Hasturo
 

MoD

User
Weiß da zufällig jemand was diese "rote Produktlinie" günstiger im Vergleich zu den normalen Stationen von Weller macht?

Ich habe mir einen 100 Watt Lötkolben für die ganz groben Dinge aus der roten Weller Serie gekauft.
Bei einem Preis zwischen 20 und 30 Euro ist er eben auch genauso verarbeitet.
Recht wachlige Befestigung der Lötspitze mit einer Madenschraube. Billiger Kunstsoff für den Griff
und ein elendig steifes Netzkabel!
 

Crizz

User
@Hasturo : bekommst du u.a. bei Reichelt, ich nehm das hier :

http://www.reichelt.de/Flussmittel-...8AAAIAAAHOJ44ae50c4548253eff89c00d9399d64eda4

Ist ne feine Sache, muß nicht unbedingt abgereinigt werden - läßt sich aber wie Kolophonium einfach mti Alkohol oder Brennspiritus abwaschen. Verwende ich nicht nur bei SMD sondern bei allen nicht gänzlich problemlosen Fällen, auch bei Motorlitzen. Wer nicht nur ab und an nen Akkustecker verlötet wird dieses Flußmittel schnell zu schätzen wissen, ist vor allem auch sehr sauber anzuwenden und macht keine irre Sauerei wie Lötfette.
 

MoD

User
Lötfette sollten auch nicht verwendet werden, denn sie enthalten oft Säure.
Diese Flussmittelstifte oder Kolophonium (Harz) sind da viel besser und zerstören die
Bauelemente nicht auf dauer.
 
So, mehr Leistung hats gebracht. Es lebe Ersa Multitip :)

Werd mal mein Loetfett demnaechst abschaffen, danke fuer die vielen Tips.

Gruss Hasturo
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Lot

Lot

Hallo

Was sich auch nicht gut verträgt sind unterschiedliche Lote. Bleifrei mit Bleihaltigem nachlöten klappt sehr schlecht umgekehrt auch.
Ich löte immer noch mit Bleihaltigen Lot. Bleifrei Lot benötigt auch höhere Lötteperaturen.

Gruß Bernd
 
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