Segel trimmen

GER 52

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Hallo zusammen,
habe das große Problem Besitzer eines M-Bootes mit Swing-Rig zusein und keine Ahnung vom Trimmen zu haben.
Versuche schon geraume Zeit im Internet etwas zu finden, aber bis jetzt ohne Erfolg.
Kann mir einer von Euch vieleicht eine Quelle nennen, oder die wesentlichen Sachen beschreiben . Ich weis den perfekten Trimm für jedermann gibt es nicht und probieren geht über studieren.
Aber es muß doch grundsätzliche Dinge geben die mann beachten muss um schon mal eine Grundeinstellung zuhaben, alles weitere muss ich dann halt durch probieren herausfinden.
 

GER 52

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Segel trimmen

Tja lieber Dieter ich fahre ein Swing-Rig und auf der Bodensee-Homepage wird die Einstellung eines Konventionellen Riggs beschrieben.
Glaube nicht das es dass gleiche ist.
Aber trotzdem Danke...
 
Hallo Dieter,

doch, das passt schon, die Grundeinstellung eines Swingriggs ist nicht anders als bei einem "normalen" Segel. An die Feinheiten muss man sich dann ohnehin rantasten.

Gruß Ralph
 

Gast_633

User gesperrt
hi kann nur etwas blöden tip geben: suche dir andere Swingriggsegler. denke moers ist nicht soweit von köln oder kredeld weg. dort gibt es einige m-bootsegler.
ansosten hat rainer recht. der grundtrimm ist wie beim konvtionellen rigg. schau auf den segeltwist und bauch im gross an und den fockspalt. die fock sollte ca 20-30 ° aus der mitte liegen. mit der dirk an der fock stellst du dann den fockspalt ein. im prinzip sollte der twist im gross und in der fock etwa gleich verlaufen. beim swing ist meist viel spannung auf dem achterstag. je nach schnitt des segels. schau das es einfach gut steht. keine falten zieht und nicht zu flach ist.


gruss andreas
 
Hallo Dieter,

ich hatte mal vor einiger Zeit für mich einen Trimmtext für Swinger nach normalem System (z.B. Typ Bantock) verfasst, hier mal den für Dich vermutlich wesentlichen Auszug daraus:

<<<<
Die Einstellung eines solchen Riggs ist sehr einfach und verhältnismäßig schnell gemacht. Die beiden Haupt-Trimmeinrichtungen für den Grundtrimm des Riggs sind die gesamte Einheit „Vorsegel“ aus integriertem Vorstag, Fockbaum und Dirk und dazu auf der anderen Seite das Achterstag. Dazu kommt der Swing-Rigg-Baum, der den unteren Bereich der Mastbiegung beeinflussen kann, wenn er fest mit dem Mast verbunden (verklebt) ist:
Zieht man allein das Achterstag kräftig an, so wird der Baum nach oben gezogen und der biegt dann im unteren Bereich den Mast nach vorne etwas durch. Dazu wird der Mast im Top natürlich nach hinten gezogen und biegt sich nach hinten weg.
Umgekehrt wird der untere Mastbereich etwas nach hinten gebogen, wenn man allein das Vorstag stark spannt, wie dann auch der Masttop nach vorne wandert und der Mast sich oben nach vorne biegt.

Im Zusammenspiel dieser Stellgrößen kann man den Mast hervorragend auf die Vorliekskurve des Großsegels anpassen und auch das Profil des Großsegels wie auch beim konventionellem Rigg feintrimmen:
- Mehr Mastbiegung = Großsegelprofil wird flacher
- Weniger Mastbiegung = Großsegelprofiltiefe wandert zum Mast und wird tiefer.

Ich fange z.B. meist mit ein bisschen Zug auf der Fock an, ziehe damit den Mast oben einen Tick nach vorne. Dann wird das Achterstag gespannt, bis die Mastbiegung dem Großsegelvorliekverlauf nahe kommt. Der Feintrimm erfolgt dann durch Verändern von Fockspannung und Achterstagspannung solange, bis die Mastkurve zum Großsegel paßt.
Passen heißt: Das Vorliek des Großsegels wird nicht am Mast gestaucht/gedrückt (= zu wenig Mastbiegung) noch sind Diagonalfalten im Segel erkennbar (= zu viel Biegung). Das Vorliek sollte über die ganze Länge gleichmäßig mit einem minimalen Spalt am Mast entlang verlaufen, wenn man das Rigg waagerecht hält. Ein leichtes Stauchen kann je nach Segelprofilschnitt erforderlich sein.

Bei meinen Segeln war der Mast im unteren Bereich oft gerade verlaufend und ging erst ab ca. 50% oder so in einen Biegung nach hinten über. Das erreicht man, wenn man eben als erstes mit Vorsegelsapnnung anfängt und dann erst das Achterstag zieht. Ansonsten biegt der Mast unten bereits zuviel nach hinten weg.

Die Einstellung der Fock und der Fockspalt zum Großsegel wird analog wie beim konventionellem Rigg in Stellung Am-Wind gemacht. Hier muß eben deutlich stärker die Dirk gespannt werden, um eine gewünschte leichte Verwindung des Vorsegelachterlieks und einen passenden, harmonischen Spaltverlauf zum Großsegel zu erhalten. Darauf achten, das nicht das Segelvorliek des Vorsegels die ganze Spannung des Vorstags bzw. des Systems "Vorsegel" abbekommt, sonst verzieht sich das.

<<<<<

Anbei noch zwei Bilder dazu:

swingrigg-trimmen1.gif

swingrigg-trimmen.gif


Gruß
Thomas
 

GER 52

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Segeltrimm

Segeltrimm

Erst mal danke an alle die geantwortet haben.
Wusste nicht das die Einstellungen von Konventionell und SWING-RIG so nah beieinander liegen.

@Andreas Über deine Antwort mußte ich ein bisschen lachen. Ich bin selber Mitglied in Krefeld und habe meine Vereins Kollegen schon ziemlich gelöchert,
und jeder hilft bzw. trimmt mein Segel.Nur wollte ich jetzt mal die Grundsätzlichen Dinge auf die man achten muss selber lernen. Und dachte es gibt irgendein Buch oder Anleitung so das ich mein Segel selber trimmen kann und auch weis warum ich das so mache.

@ Thomas guter Leitfaden werde ich mir aufmerksam durchlesen. Danke
 

Gast_633

User gesperrt
dachte ich mir doch, dass ich dir nichts neues sagen kann.(moers liegt ja da irgendwo am rhein, oder?
super thomas. auf dich ich einfach immer verlaß.

andreas
 

GER 52

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@ Andreas ja stimmt Rhein und Ruhr sind hier ganz in der Nähe.
Leider für mich so normal wie für dich die Berge,so das ich ganz selten mal hingucke wenn ich mit dem Auto drüber wegfahre.
 
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