Hallo,
Die "TERRY"-Macher empfahlen natürlich auch eine Fernsteuerung und einen Motor aus dem Graupner Programm.
In meinem '68er-Katalog ist die Terry nicht drin, in meinem '73er aber. Ich hätte spontan gesagt, daß die '71 aufgetaucht war, aber diese Kataloge sind bei mir den Weg alles Irdischen gegangen. Egal - '73 hatte Graupner durchaus Bügelfolie im Programm, wenn auch nicht die tolle Super-Monokote. Wo siehst Du einen Vorteil, den Rumpf mit Papier zu bespannen, nicht aber Flügel und Leitwerke?
hänschen schrieb:
[..] abgeschliffenes (stumpfes) 120er geht auch.
Hm .. Du hattest das an anderer Stelle schonmal gesagt. Mich wundert solch eine Aussage von einem Schreiner, denn mit dem Gammelpapier (dän.: gammel = alt ;-) verdrückst Du eher das Holz, als daß die Farbe ernsthaft bedrängt würde.
[richtiges weggelassen] und gleich mit der Farbe die du verwenden willst, draufpinseln. Das erspart einen Arbeitsgang.
Hmnnjoo .. Nitrolack wiegt "nix", solang kein Pigment drin ist. Spannlack ist Nitrolack, Porenfüller ist Nitrolack mit Talkum. 100g Spannlack in der Dose werden zu vielleicht 15g getrocknetem Spannlack, auch unter dem Namen "Zelluloid" bekannt. 100g weißer, gelber oder grüner Spannlack werden zu sicher 40g weißem Zelluloid. Also bitte mit der Farbe etwas sparsam umgehen und den Lackaufbau erstmal klar erstellen.
[..] überschüssige Farbe mit Zewa wieder abnehmen, [..]
Nitrolack/Porenfüller trocknet überaus schnell, das mit dem abtupfen funktioniert nicht wirklich. Bei "Universallack" & Co hingegen ist das richtig/wichtig.
Acryllack auf altem Nitrolack geht problemlos.
Acryllack
aus der Sprühdose ist eine heute recht pragmatische und bezahlbare Lösung für eine schon akzeptable Oberfläche bei sehr guter Dauerhaftigkeit (beim Ekeltroantrieb!) und reicher Farbauswahl. Molotow hat eine überaus große Auswahl an Lackstiften diversester Breiten: Da nimmst ein Lineal, das etwas Abstand von der Oberfläche hält, z.B. schräg angeschliffen, wie's Schullineal, legst das auf den schon relativ fertiglackierten Fliecher drauf und machst so noch ein paar hypsche Zierstreifen drauf. Leute mit Übung tun das freihand mit einem
Schlepper. Der BMW-Tank im Werk Berlin-Spandau Mitte der Achtziger war eins-zwei-fix fertig verziert, das hatte sicher kaum zwei Minuten gebraucht. Und vorher wahrscheinlich etliche Monate Übung ;-)
boeto schrieb:
Welche Papierbespannun nimmt man dann am besten?
?? Die, die Dir gefällt? ;-)
Ein wenig buntes Japanpapier habe ich noch, jeweils einige Bögen gelb und rot, nur noch einen einzigen in orange. Das hat 22g/qm und ist (für Papier!) recht gut um Ecken zu ziehen. Vom dünneren 12g-Papier habe ich erheblich mehr, aber das ist in erster Linie für Peanutmodelle gedacht und soll deren Streichholzfachwerk versteifen. Tut es prima, aber umgekehrt zieht sich bei dem gar nix nirgendwohin. In Schachbrettmustern habbichs auch, dann mit 12mm Karo-Kantenlänge.
2.) Wenn ich den Flieger mit Folie bespannen möchte, in wie weit muss ich dann die Oberfläche behandeln, also evtl. anschleifen, um sicherzustellen das diese auch auf dem alten bemalten Holz haftet?
Durch die Folie siehst Du jeden Futzel des Untergrunds, also muß der zumindest schonmal "arsch"glatt werden. Grobe Farbsprünge scheinen bei den leichten Folien durch, die sollten also einigermaßen verschwunden sein. Die von Andy bemängelte GF-Matte über dem Flächenstoß ist eigentlich die freundlichste Kraftüberleitung, da sie großflächig eingeht. Nur spachtelst Du Dir'n Wolf, bis die glatt ist, und hast vor allem die Balsaränder an deren Ende schön dünn geschliffen ... Also entweder dort nur begrenzt aufhübschen oder doch einen solchen Holmaufbau in Flügelmitte hinzaubern. Übrinx verklebt Styro ganz wunnebor mit Belizell u.ä., viel besser als mit jedem 5min-Epoxidschleim. Für die nicht so recht halten wollenden Stellen gips separaten Heißsiegelkleber aus der Dose, neuerdings sogar von Oralkoffer. Der vielempfohlene Weißleim taugt dafür fast gar nicht. Mit dem kann man Furnier auf Balsakerne bügeln, das war's auch schon.
Eine Textil"folie" ist zwar deutlich schwerer, verzeiht dafür auch wesentlich mehr "Untergrundacker".
servus,
Patrick, der inzwischen sehr gern mit Seide arbeitet