Eigenbau Hochstartwinde - was dürfen Dreh- und Frästeile kosten

Hi zusammen,

ich habe gerade den Kostenvoranschlag für meine Eigenbauwinde bekommen.
Die Dreh- und Frästeile sollen alleine runde 650,-Euretten kosten!!

Ich habe zwar recht aufwändig gezeichnet (an den Flühs-Winden orientiert und viele und teilweise recht enge Toleranzangaben) aber den Preis finde ich schon enorm.....

Was darf sowas Eurer Meinung nach kosten? Klar, ich weiß ohne Zeichnung is das schwer zu beurteilen, aber ein Pi mal Daumen-Wert würde mir schon helfen...
 

plinse

User
Stephan S. schrieb:
...
Ich habe zwar recht aufwändig gezeichnet (an den Flühs-Winden orientiert und viele und teilweise recht enge Toleranzangaben) aber den Preis finde ich schon enorm.....

Moin,

was soll man jetzt dazu sagen? Hast du die Teile bei einem normalen metallbearbeitenden Betrieb angefragt? Die werden einen ganz normalen Stundensatz berechnen, versteuern müssen, ... und an Teilen für eine aufwändige Winde, gerade bei einem Einzelstück bist du sehr schnell über 10h hinaus, wenn es auf CNC Maschinen aber erst mal ein Programm gibt, sind die zweite und dritte Winde meist nur unwesendlich teurer. Frag mal an, 5 mal der gleiche Teilesatz dürfte bei weitem nicht das 5fache kosten ;) .

Eine Eigenbauwinde mit aufwändigen Teilen ist ein Luxus, der schnell teurer wird als eine gekaufte, es sei denn man muss die Arbeit nicht bezahlen und dreht/fräst das alles selbst. Dann weisst du aber auch, wo der verlangte Preis her kommt.
 
Hi Eike,

im "10´er Pack" müsste ich noch runde 500,-Euro zahlen....
Der Betrieb war ein normaler metallbearbeitender Betrieb (Maschbau).

Habe heute nochmal bei einer weiteren Firma angefragt, bin mal gespannt was es dort kosten wid.....

Aber der Preis von einer kompletten Oberwinde mit runden 540,- steht nun in einem ganz anderen Licht da.....

Das einzige Problem: Nachdem ich die Winde nun gezeichnet habe, will ich sie auch bauen ;) . Naja, vielleicht ahbe ich irgendwann in nem Praktikum noch die Gelegenheit dazu....
 
Naja, nun wird ja nicht alles mit CNC über die Stückzahl billiger. Die Bearbeitungsstunden kosten, und Maschine einrichten usw. Und natürlich Mechanikerarbeit. Manchmal fragt man sich, wo so manche Sachen herkommen, was die dran noch verdienen, gemessen an den Arbeitsminuten, die drinstecken. und nicht jeder hat einen, der das nach Feierabend machen will und darf. Ausserdem, nach Feierabend hat man ja was anderes zu tun als schwarzzuarbeiten.
Eingespart werden kann sicher in der Konstruktion, Verwenden von Normteilen bzw. solche nur anpassen.
Der Wolfgang Schulz hat in seinem Buch eine Winde vorgestellt, da braucht es nur 5 Drehteile ( Trommel, Motorfrontplatte, Freilaufaufnahme, und das Ausdrehen der Bowex-Kupplung), alles andere kann man aus Stahlrohren machen, oder Alu, oder oder oder.
Du schreibst von Praktikum, also Studium? In der Uni/FH gibt es doch immer die Möglichkeit, so Teile für eine Facharbeit zu bauen ?? Und wenn die Trommel nur der Fuss für irgendeine Präsentation ist ? Oder Du lernst im Studium/Praktikum, Kosten zu ergründen und zu minimieren. Auch, wie Du schreibst, an unnötig genauen Toleranzen zu sparen. Und wenn die Winde funktioniert, machst 10 davon und steigst ins Geschäft ein.
 
Klar, ne Winde bestehend aus Normteilen und nur einer handvoll Dreh- und Frästeilen kommt günstiger. Dafür hätte ich sogar nen Plan daheim (Rossi-Lift). Aber ich wollte eben lieber etwas "Eigenes" was auch optisch etwas hermacht. Auserdem wollte ich mein im Studium gelerntes auch mal in der Praxis anwenden ;).

Normteile wurden aber auch bei meiner Konstruktion eingesetzt: Rahmen aus Item-Profilen, Norelem Rastbolzen.....

In der Uni selbst habe ich kaum die Möglichkeit die Teile selbst anzufertigen, da ich keinerlei Ahnung vom Drehen und Fräsen habe (und wenn, dann kenn ich´s nur aus der Theorie ;) ).

Aber der Tipp mit der Berufsschule is gar net mal schlecht, da könnte ich wirklich mal anfragen! Danke!

Die CAD Datei der Winde stelle ich nur ungern ins Netz (vorerst), und Screenshots kommen leider sehr schlecht raus....
 
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