Varianten BASIC

Hallo zusammen!

Was gibt es für Möglichkeiten die BASIC optisch zu verändern? Wer hat schon ein BASIC-Skiff gebaut? Wie sieht es aus mit veränderten Vordecks, andern Kielen und Rudern. Gibt es Varianten mit anderen Materialien. Gibt es schon die Carbonbasic? Welche Vor- und Nachteile gibt es bei den Änderungen? Fahren alle BASIC´s gleich? Postet doch bitte mal mit Bildern. Muss ja auch mal eine Evolution stattfinden ;)

Gruss

Arnim
 
Also gut!

Wenn keiner antwortet.
Ich habe nach langer Zeit wieder mal was an meiner BASIC getan.
Hinten habe ich die Plicht umgestaltet. Nicht eigentlich weil es besser aussieht. Es geht schneller als das Kästchen auszuschneiden, zusammenzukleben und einzubauen. Das Bodenbrett hat auch Gefälle, dass das Wasser nicht stehen bleibt, sondern ablaufen kann. Morgen will ich Das Vordeck anfassen. Es soll auch so ein Dach bekommen wegen mehr Volumen und dass das Wasser besser abläuft.

Bin gespannt.

Gruss

Arnim

159_59472.jpg
 
Hallo Arnim,

tja, irgendwie ist ein Sommerloch erkennbar.... ;)

Sieht gut aus, Dein neuer Rumpf!

Ich habe mal eine BASIC gesehen, die wurde "richtig" als Skiff gebaut, da ging der eingezogene Heckaufbau bis kurz vor die Schwertaufnahme, keine Öffnung im Deck. Sämtliche Einbauten waren vor dem Kielschwert. Das Vordeck war ebenfalls dachförmig aufgebaut und hatte Ausschnitte, um an die Innereien zu gelangen. Diese wurden dann mit Folie abgeklebt.

Sah auch sehr interessant aus und hatte vom ersten Eindruck her keine Ähnlichkeiten mehr mit einer BASIC.

Viel Erfolg beim weiteren Bau

Gruß Ralph
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

ich habe den Spiegel etwas schmäler geschnitten und verrundet. Sieht geringfügig eleganter aus.

Bei mir sitzen die Servos am Originalplatz, ein 4-Zeller Mignon Empfängerakku direkt hinter dem Mast und der Empfänger neben den Servos. Damit passt die Wasserlage sehr gut (hier zu sehen). Deshalb würde ich da wenig ändern.

Ich würde evt. den Vorbau oben etwas verrunden, aber das dürfte auch nur die Optik beeinflussen und Yachtähnlicher machen. Das Konzept lebt ja von der Einfachheit.

Hans
 

Tiga

User gesperrt
Ich bin auch gerade dabei mit eine BASIC-Jolle zu bauen, schließlich will man ja für die 1. deutsche Meisterschaft optimal vorbereitet sein.;) Da mir dieses kastige Design nicht gefallen hat habe ich das Deck deutlich tiefer gelegt. Dazu noch das Schwert ein ganzes Stück nach hinten.

uebersicht.jpg

Ich finde das sieht jetzt schon etwas mehr nach "schnittigem Regattaboot" aus.

Die Rumpfschale ist komplett aus 1,5mm Balsa, von innen punktuell, von aussen flächig mit einer Lage 49er-Gewebelaminat versiegelt. Das Deck ist aus 0,4 und 0,6mm Sperrholz (wird aber noch teilweise ausgeschnitten und mit Folie belegt).

Das Rigg wird ein konventionelles Rigg, daher habe ich auch erst mal einen sehr langen Mastkasten gebaut um mit der Riggposition experimentieren zu können.

Gruss
Rainer
 
Hallo zusammen!

Da bin ich ja platt. Da kommt ja doch einige an Info zusammen.
Ich nehme anstatt 4 Zellen 5 Zellen 1/2 AA, 800 mA. Hält lange, Die Servos haben viel mehr Kraft und sind schneller. Meine Basic hae ich auch mit 49 Gramm gewebe überzoge und getempert. Das Harz hat das ganze 1mm Sperrholz durchzogen. Nachteil: Der Rumpf wiegt ohne RC und Kielblei wohl so 320-340 Gramm. genau hab ich´s noch nicht.

@Rainer: Gratuliere, dein Rumpf sieht kja super aus. Wieviel wiegt der denn?
Da bin ich ja mal gespannt. Dann sehen wir uns ja wohl alle im Herbst in Köln.
Gruss

Arnim
 
Hallo zusammen,

ich melde mich jetzt erst, da Gerth Schulze und ich hinter den Kulissen etwas über Rainers Modifikation diskutiert haben (nicht gelästert :D ).

Schade, dass Gerth nicht selber hier schreiben kann, aber sein PC steigt immer aus, wenn er sich bei RC-Network einloggt :cry:

Daher hier mal der Originalkommentar von Gerth:

"Ihr solltet bei all ihren theoretischen Überlegungen und Bau von superschönen und leichten Booten das segeln auf dem Wasser nicht vergessen. 50% der Leistungen beim Segeln muß mindestens der Steuermann beitragen. Und wenn das "superleichte" Boot bei dem geringsten Rammstoß von der Oberfläche verschwindet und sich mangels vorhandener Lenzpumpen in den Grund des Gewässers einbuddelt, bringt das prima negative Punkte in der Ergebnisliste.
Nur wer möglichst oft und zusammen mit anderen guten Seglern mit den Booten auf dem Wasser übt, ein super getrimmtes Boot besizt, wird auf die vordersten Plätze landen."

Da der Rainer ja nicht das erste Boot baut, gehe ich mal davon aus, dass er Erfahrung hat mit dem beschichteten 1,5er Balsa. Aber ich würde mit so einem Rumpf auch nicht unbedingt auf meinem Wegerecht bestehen wollen, schon gar nicht, wenn eine Panzer-BASIC angestampft kommt :D

Rainer, meinst Du nicht, das Heck wäre ein bischen arg niedrig jetzt? Ich könnte mir vorstellen, wenn das Boot etwas Lage hat, zieht es das Cockpit durchs Wasser,.......das gibt Wirbel ;)

Ich bin gespannt, wie Du mit dem "normalen" Rig zurecht kommen wirst. Das reizt mich ja auch schon länger, aber bislang bin ich nicht dazu gekommen, es auszuprobieren.

Da bewunder ich wirklich Dein Bautempo!

Weiterhin viel Erfolg beim Bau und lasst noch mal Bilder sehen


Gruß Ralph
 

Tiga

User gesperrt
Hi Ralph,

was die Stabilität angeht habe ich absolut keine Bedenken, selbst wenn es eine Kollision mit "voller Breitseite" geben sollte. Zunächst habe ich innen vier Spanten eingebaut, dann noch alle Klebenähte mit einem Gewebestreifen verstärkt und alles mit G4 versiegelt. Am Ende dann aussen eine Lage 49er Gewebe drauf.

Ich war selber überrascht wie steif die Konstruktion geworden ist, deutlich druckfester wie meine JIF.65 aus 1mm Birkensperrholz.

Was das weit heruntergezogene Heck angeht magst du recht haben, aber da muss das Boot schon eine ziemlich starke Krängung haben. Und ob dann da ein paar Wirbel noch eine Rolle spielen? Ich denke mal: so stark kann ein Wirbel gar nicht sein als dass er ca. 500g. Gewichtsvorteil zunichte machen kann.

Apropos Gewichtsvorteil: was ich bei der BASIC absolut nicht nachvollziehen kann ist das im Bauplan angegebene Bleigewicht von 750-900g, das erscheint mir viel zu schwer. Ich vergleiche die BASIC mal mit einer RG-65, die Bauweise einer "JIF.65" oder "Palo de Agua" sind ja recht ähnlich. Aber im Gegensatz zur BASIC kommen die RGs mit ca. 500g. Blei aus, und das trotz ca. 20% größerer Segelfläche und etwas kürzerem Schwert.

Meine BASIC wird die 1.000g.-Marke jedenfalls deutlich unterbieten, wie sie dann segelt wird sich zeigen.

Gruss
Rainer
 

Tiga

User gesperrt
Ach ja, noch was:

es wurde ja schon mehrfach die Frage nach einem konventionellen Rigg für die Basic-Jolle gestellt. Als Anregung:

was haltet ihr (Gerth, du und die anderen BASIC-Entwickler) wenn ihr neben dem Standard-Swingrigg-Segelsatz noch einen alternativen, konventionellen Segelsatz zulassen würden? Natürlich dieselbe Segelfläche, aber eine andere Aufteilung der Segelflächen (40%/60%)?

Gruss
Rainer
 
Gerth:
...Ich bin gespannt, wie Du mit dem "normalen" Rig zurecht kommen wirst. Das reizt mich ja auch schon länger, aber bislang bin ich nicht dazu gekommen, es auszuprobieren.

->

Rainer:
...was haltet ihr (Gerth, du und die anderen BASIC-Entwickler) wenn ihr neben dem Standard-Swingrigg-Segelsatz noch einen alternativen, konventionellen Segelsatz zulassen würden? Natürlich dieselbe Segelfläche, aber eine andere Aufteilung der Segelflächen (40%/60%)?

:D

Ich glaub, das war es, was Gerth im ersten Zitat meinte. Ist sicher nicht einfach, mit bzw. aus vorgegebenen Swingrigg-Segeln ein normales Rigg zu machen, da die Fock halt recht schmal ist und es mit dem üblichen Pendelfocksystem da schwierig wird.

Gruß
Thomas
 
Hallo zusammen,

ich denke der spantenlose Aufbau der BASIC ist gerade ein Vorteil des Konzeptes. Wenn man gerammt wird, kann soviel Verformung stattfinden, dass es dem Boot nichts antut. Wir haben ja auch BASIC-Jollen auf dem Wasser, die wurden in 0,8er Sperrholz spantenlos aufgebaut und es gibt sie trotzdem schon mehrere Jahre. Ich denke, ein 0,8 er Rumpf ist sicherlich auch nicht schwerer als Deiner. Aber es führen halt immer viele Wege nach Rom ;)

Zu den möglichen Riggs möchte ich noch mal ein paar grundsätzliche Dinge erläutern:

Die BASIC wurde als Einsteigerboot von Gerth und Raimund konzipiert und sollte folgende selbstgesteckte Ziele erreichen:

Es sollte "ein einfaches, für Anfänger leicht selbst zu bauendes, preiswertes und gut segelndes Boot" entwickelt werden. Dies wurde in den Grundgedanken zur BASIC festgelegt und dieses Konzept macht u.E. auch den Erfolg der BASIC aus.

Um das Ziel zu erreichen, wurde ganz bewusst das Swing-Rigg gewählt, weil es halt den Riesen-Vorteil bietet, dass es einmal durch einen Kenner/Fortgeschrittenen/Experten (werauchimmer) mit einer Grundeinstellung versehen, unverändert ab- und wieder aufgebaut werden kann, ohne dass man immer wieder bei 0 anfangen muss. Gerade damit kommen Anfänger sehr gut zurecht und die waren und sind die Zielgruppe.

Jeder, der mit dem Segeln anfängt, weiß, welche Geheimnisse im Segeltrimm stecken können, es werden ja nicht umsonst etliche Bücher darüber geschrieben.

Jeder, der bisher neu auf einer BASIC-Regatta im Kölner Raum auftauchte, kam in den Genuß eines "Experten-Trimms" und hatte somit ein konkurrenzfähiges Boot.

Vor diesem Hintergrund sehen Raimund und Gerth keinen Grund, noch einen Extrasatz (klassisch) mit anderen Maßen zu entwickeln.

Das klassische Rigg ist ja erlaubt, aber halt mit den Originalmaßen des Swingriggs (Laut Gerth soll es wohl funktionieren), nur so erhält man sich die Möglichkeit, die Segelgrößen durch einfaches Übereinanderlegen vergleichen zu können und muss nicht mit Vermessungen anfangen.

Wie gesagt, es soll halt für Einsteiger übersichtlich bleiben. Wenn man dann Blut geleckt hat und anspruchsvoller (oder mit mehr Freiraum) segeln möchte, gibt es ja genug Auswahl.

Ob aber noch Platz für eine BASIC-Expert ist ..... :confused:

Zum Gewicht:
Gerth hatte da eine einfache Antwort:
Die BASIC benötigt rd. 800 gr Ballast, weil sie soviel Verdrängung hat :D

Aus den "Grundgedanken der BASIC" geht hervor, daß der Einsteiger auch die ältesten ( schwere und große) Fernsteuerkomonenten, bzw. preiswerte Standartservos verwenden kann und soll, um ein preiswertes Boot zubauen. Daher auch die hohen Seitenwände.
Außerdem soll ein Einsteiger mit dem Standartrigg (Regattarigg) das Boot in einem weiten Windbreich ( bis ca. Windstärke 4)betreiben können. Ob das mit ca. 500g Blei möglich ist, bezweifele ich. Die Fahreigenschaften der BASIC sind so auch bei viel Wind sehr ausgeglichen.

Allerdings muss ich zugeben, dass es mich auch wundert, wenn eine RG 65 bei weniger Tiefgang und 20 % mehr Segelfläche mit rd. 35 % weniger Ballast auskommt.

.....Und dann fällt mir Andreas ein, der ein BASIC-Rigg auf der RG 65 fährt, weil es sich ausgeglichener damit segelt :D

Gruß Ralph
 

Tiga

User gesperrt
Hi Ralph,

.....Und dann fällt mir Andreas ein, der ein BASIC-Rigg auf der RG 65 fährt, weil es sich ausgeglichener damit segelt

Das hat Andreas nie behauptet, also bitte keine falschen Zitate! ;)

Kann er auch gar nicht weil er nach meiner Info noch nie ein Originalrigg gebaut bzw. gesegelt hat. Und er ist auch noch nie gegen eine JIF.65 mit Originalrigg gesegelt um einen Vergleich zu haben.

Aber ich kann dir ein Gegenbeispiel nennen: aus unserer Gruppe hat Jochen eine JIF.65 mit Swingrigg gebaut. Er hat dazu das Basic-Swingrigg maßstabsgerecht vergrößert um auf die erlaubte Segelfläche der RG65 zu kommen.

Ergebnis: das Boot war gegen meine chancenlos, unabhängig vom Steuermann (da wir den Sender natürlich auch mal getauscht haben)

Gruss
Rainer
 
Die BASIC benötigt rd. 800 gr Ballast, weil sie soviel Verdrängung hat

Joa und wenn sie diese 800 gramm nicht hat dann wird sie gleube ich auch in der Beweglichkeit etwas eigenschränkter sein. Wie gesagt...Ich denke die Basic kann dieses Gewicht schon ganz gut vertragen

ich hoffe mal das man mit einer UL Basic bei etwas mehr Wind überhaupt noch durch die Wende kommt. Dieses Problem hatten ein paar Leute beim M-Boot die es mit dem Gewicht übertrieben habe....
Naja....
 
Joa und wenn sie diese 800 gramm nicht hat dann wird sie gleube ich auch in der Beweglichkeit etwas eigenschränkter sein.

:confused:

Ein leichteres Boot ist im allgemeinen in allen Richtungen beweglicher :D

Dieses Problem hatten ein paar Leute beim M-Boot die es mit dem Gewicht übertrieben habe....

Da verwechselst Du vielleicht was. Das Wenden-Problem war/ist weniger durchs Gewicht als vielmehr durch die superschlanken Rümpfe hervorgerufen, die besser geradeaus fahren, als wendig sind. Zumindestens G. Bantock sagt das auch sehr ehrlich auf seiner Webseite hinsichtlich seiner Bootsentwicklungen und die Aussagen kenne ich auch so aus der Praxis von anderen auch, die sich mit segelnden Zahnstochern versuchen.

Grundsätzlich stimmt es aber, ein leichteres Boot bleibt leichter bei frischem/starken Wind in ner Wende hängen, als eins mit mehr Masse und damit Schwung.

Gruß
Thomas
 
Ich geb jetzt nur das Originalzitat von Gerth Schulze wider:



"Hallo Rainer,

Andreas hat sich im Frühjahr bei der DSV-Versammlung in Maschen sehr positiv über die RG 65 Flotte am Bodensee geäußert und dabei auch erwähnt, daß sein BASIC-Swingrig sehr gut zu der RG 65 paßt.
Aber darum geht es hier nicht. Wir haben nie behauptet, daß ein Swingrig besser ist, als ein klassisches Rigg. Aber es ist halt auch nicht schlechter. Beide Riggformen haben Vor-und Nachteile, die sich in etwa ausgleichen. Der Deutsche Meister in der Klasse 10R, hat die letzten zwei Meisterschaften mit Swingrig gewonnen und bei den M-Booten wird in der derzeitigen Rangliste ein Swinger auf Platz drei geführt. Da entscheidet wohl mehr der "Bauch", oder die Klassenregel.
Das schönste und schnellste Boot war nie unsere Absicht.
Trotzdem ist es uns mit der BASIC gelungen, ein über einen sehr weiten Windbereich sehr gut segelndes Boot auf die Beine zustellen, das preiswert und leicht zu bauen ist, mit dem Einsteiger gut klarkommen und auch "Experten" ihren Spaß haben.
Das RG 65, JIF.65 oder MM schöne und gut segelnde Boote sind wurde mir schon häufig glaubhaft versichert. Und ich finde es auch wirklich gut, daß diese Boote mit Begeisterung gesegelt werden!
Laßt doch einfach die BASIC, BASIC sein dürfen. Ein einfaches, preiswerte und gut segelndes Boot. Das man sie gem. den Regeln auch schön bauen kann, zeigen ja Eure Bilder.

Immer Spaß beim Segeln, ( ist das allerwichtigste)"
Gerth
 
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