Hallo zusammen,
ich denke der spantenlose Aufbau der BASIC ist gerade ein Vorteil des Konzeptes. Wenn man gerammt wird, kann soviel Verformung stattfinden, dass es dem Boot nichts antut. Wir haben ja auch BASIC-Jollen auf dem Wasser, die wurden in 0,8er Sperrholz spantenlos aufgebaut und es gibt sie trotzdem schon mehrere Jahre. Ich denke, ein 0,8 er Rumpf ist sicherlich auch nicht schwerer als Deiner. Aber es führen halt immer viele Wege nach Rom
Zu den möglichen Riggs möchte ich noch mal ein paar grundsätzliche Dinge erläutern:
Die BASIC wurde als Einsteigerboot von Gerth und Raimund konzipiert und sollte folgende selbstgesteckte Ziele erreichen:
Es sollte "ein einfaches, für Anfänger leicht selbst zu bauendes, preiswertes und gut segelndes Boot" entwickelt werden. Dies wurde in den
Grundgedanken zur BASIC festgelegt und dieses Konzept macht u.E. auch den Erfolg der BASIC aus.
Um das Ziel zu erreichen, wurde ganz bewusst das Swing-Rigg gewählt, weil es halt den Riesen-Vorteil bietet, dass es einmal durch einen Kenner/Fortgeschrittenen/Experten (werauchimmer) mit einer Grundeinstellung versehen, unverändert ab- und wieder aufgebaut werden kann, ohne dass man immer wieder bei 0 anfangen muss. Gerade damit kommen Anfänger sehr gut zurecht und die waren und sind die Zielgruppe.
Jeder, der mit dem Segeln anfängt, weiß, welche Geheimnisse im Segeltrimm stecken können, es werden ja nicht umsonst etliche Bücher darüber geschrieben.
Jeder, der bisher neu auf einer BASIC-Regatta im Kölner Raum auftauchte, kam in den Genuß eines "Experten-Trimms" und hatte somit ein konkurrenzfähiges Boot.
Vor diesem Hintergrund sehen Raimund und Gerth keinen Grund, noch einen Extrasatz (klassisch) mit anderen Maßen zu entwickeln.
Das klassische Rigg ist ja erlaubt, aber halt mit den Originalmaßen des Swingriggs (Laut Gerth soll es wohl funktionieren), nur so erhält man sich die Möglichkeit, die Segelgrößen durch einfaches Übereinanderlegen vergleichen zu können und muss nicht mit Vermessungen anfangen.
Wie gesagt, es soll halt für Einsteiger übersichtlich bleiben. Wenn man dann Blut geleckt hat und anspruchsvoller (oder mit mehr Freiraum) segeln möchte, gibt es ja genug Auswahl.
Ob aber noch Platz für eine BASIC-Expert ist .....
Zum Gewicht:
Gerth hatte da eine einfache Antwort:
Die BASIC benötigt rd. 800 gr Ballast, weil sie soviel Verdrängung hat
Aus den "Grundgedanken der BASIC" geht hervor, daß der Einsteiger auch die ältesten ( schwere und große) Fernsteuerkomonenten, bzw. preiswerte Standartservos verwenden kann und soll, um ein preiswertes Boot zubauen. Daher auch die hohen Seitenwände.
Außerdem soll ein Einsteiger mit dem Standartrigg (Regattarigg) das Boot in einem weiten Windbreich ( bis ca. Windstärke 4)betreiben können. Ob das mit ca. 500g Blei möglich ist, bezweifele ich. Die Fahreigenschaften der BASIC sind so auch bei viel Wind sehr ausgeglichen.
Allerdings muss ich zugeben, dass es mich auch wundert, wenn eine RG 65 bei weniger Tiefgang und 20 % mehr Segelfläche mit rd. 35 % weniger Ballast auskommt.
.....Und dann fällt mir Andreas ein, der ein BASIC-Rigg auf der RG 65 fährt, weil es sich ausgeglichener damit segelt
Gruß Ralph