Tag.
Ein Speedsensor ist nur so gut wie die Summe seiner Einzelkomponenten und der Einbaubedingungen. Ich fliege seit ca. 6 Jahren mit unterschiedlichen Systemen in unterschiedlichen Modellen und habe einige Vergleichsmessungen (zu GPS, Schiebempfindlichkeit, Genauigkeit etc.), teils mit dem Auto, unternommen. Was die Software hintendran dann daraus macht, ist auch noch so eine Sache.
Mit dem Eagle-Tree-System sieht das beispielsweise so aus:
Wie man unschwer erkennen kann, folgt die Geschwindigkeit recht gut der Höhenänderung
. Die Logs stammen übrigens von meinem
Diamant, bei dem das Staurohr im oberen Drittel in der Dämpfungsflosse möglichst weit herausragend und parallel zur Längsachse des HLW eingebaut ist.
Dito von meiner Paritech DG-303 (Erstflug):
Höhe blau, Geschwindigkeit (Prandtl'sches Staurohr) rot, g-Beschleunigung grün
Im Moment bin ich in der
Flugerprobung des neuen LinkVario von WStech in der HoTT-Variante. Daran kann man die SM-Sensoren wie z.B. eben den Speed-Sensor anschließen. Angepappt vor der Nasenleiste mit Klebeband erhält man dann solche Ergebnisse:
Da ist also noch Optimierungspotential bei der Ausrichtung. War aber auch nur ein Test und das bei extrem bockigem Wetter.
Meiner Erfahrung nach sollte man GPS ausschließlich für Flugwegerfassung nutzen, nicht für Geschwindigkeitsmessungen. Vergleicht man beide Systeme, kommt bei GPS-Sensoren, gerade bei höheren g-Belastungen, gerne mal die doppelte TAS heraus.