Terminator 30 8

oliver30

User
Hallo,

ein Vereinskamerad hat einen Terminator 30 8 im Einsatz bzw Problembedingt stand das Modell mehr als es geflogen ist.
Lt seinen Angaben hat er eine LS Rasa 25x12 mit einem Spin 200 an 12S am Boden 10s unter Vollast laufen lassen.
Der Motor wurde heiß, die Wicklung ist verbrannt.

Garantie fällt wohl aus, da der Motor von 2007 ist. Darum geht es hier auch nicht.

Er hat das System Spinnermontage mit Klappblättern.

Wie ist die Größenbezeichnung der hier zu verwendenden Blättern? Addiert sich ja auf, weil der Motordurchmesser hinzukommt, oder?
Oder stimmt die Blattangabe 25x12 als Gesamtdurchmesserangabe?
Genauer gefragt: Wie groß darf die LS maximal sein?

Gruß

Oliver
 

oliver30

User
Jein es ist nicht klar ersichtlich wo die Obergrenze des Motors ist.

http://www.plettenberg-motoren.com/german/Motoren/aussen/Terminator/Luftschrauben.htm


Ist der Motor mit der 25x12 überlastet gewesen?
Im Netz gibts bis auf Lobsti.de und einen Belgier mit einer Yak 54 wenig Infos über Setups.

Mein Bauchgefühl sagt mir jedenfalls dass der Motor an 12 Zellen und 25x12 überlastet wurde. Der Strom könnte jenseits der 140A gelegen haben, wie ich vermute.
An 24x12 fliegt man bis 11 Zellen, an 25x12 höchstens 10. Ist das korrekt?


Gruß Oliver
 

hajowe

User
Wann?

Wann?

Hallo
Wann ist die Wicklung verbrannt, beim Flug oder bei irgend welchen Tests am Boden?
140A sind für den 30/8 normaler Weise kein Problem.

Bei Tests am Boden ist bei Elektromotoren Vorsicht geboten, es fehlt einfach die Kühlung.
 

steve

User
Hi,
wenn Du den Durchmesser des montierten Props nachmißt, solltest Du auf den Durchmesser kommen. Der sollte zu der Typenbezeichnung des Props passen.

Damit würde ich beginnen, bevor ich mich it den ganzen anderen Wenn´s und Aber´s beschäftige.

Hier sind auch jede Menge Setups incl. Angaben zum Blatthalter und Augenabstand veröffentlich. Es ist am Beginn sinnvoll, die Setups zu übernehmen. Diese Sezup sind in der Regel sehr erprobt un funzen.

Grüsse
 

ce.tom

User
Hallo,

der Terminator zeigt sehr gut an wenn er überlastet ist beim beschleunigen kommt er aus den Tritt ( das ganze geht einher in einen ratternden unangenehmen Geräusch) !

Das mann allerdings in 10 sec. eine Wicklung verbrennt ? Das wäre schon ein sprunghafter Temperaturanstieg.

Vorsicht ist allerdings geboten wenn obenstehender Fall eintritt, lässt man hier das Gas stehen kanns dumm ausgehen.

Frag mal deinen Kolegen ob er Probleme beim beschleunigen hatte, und wie war der Spinn programmiert Timming usw.

Gruß Tom
 

oliver30

User
Danke für eure Ansätze. Ich werde heute mal im Detail nachfragen, was programmiert war und was genau auf den Blättern steht.
Kann man den selbst neu wickeln?
 
Das mann allerdings in 10 sec. eine Wicklung verbrennt ?
Wo stehen 10 Sekunden? Ich les nur 10S = 10 Zellen.

Also, bevor so ein Monster abbrennt muss man schon viel böses tun mein ich.
Man muss schon sehr lang das Gas am Boden stehen lassen bevor es zu einer THERMISCHEN Überlast kommt.
Da wäre man schon beim ersten Punkt. Das Gas am Boden lässt man incht einfach so stehen. Da fehlt die KÜHLUNG!

Außerdem sollten für solche Antriebe UNBEDINGT Logger vorhanden sein. Sonst kann man schwer irgendwas abschätzen.

Fehler können bei einem Antrieb der 5 Jahre unbenutzt war viele auftreten...

MfG
 

ce.tom

User
Hallo

so steht es oben:

Lt seinen Angaben hat er eine LS Rasa 25x12 mit einem Spin 200 an 12S am Boden 10s unter Vollast laufen lassen.


Da würd ich nochmal genau nachlesen ! der Akkus war 12 S und die angegebene Laufzeit 10 s.

Gruß Tom
 

steve

User
Wo stehen 10 Sekunden? Ich les nur 10S = 10 Zellen.

Also, bevor so ein Monster abbrennt muss man schon viel böses tun mein ich.
Man muss schon sehr lang das Gas am Boden stehen lassen bevor es zu einer THERMISCHEN Überlast kommt.
Da wäre man schon beim ersten Punkt. Das Gas am Boden lässt man incht einfach so stehen. Da fehlt die KÜHLUNG!

Außerdem sollten für solche Antriebe UNBEDINGT Logger vorhanden sein. Sonst kann man schwer irgendwas abschätzen.

Fehler können bei einem Antrieb der 5 Jahre unbenutzt war viele auftreten...

MfG

Hallo,
also die klassisch motorschonende Erprobung sieht ja mehrere Lastläufe mit ausgedehnten Pausen vor. Damit geht ma sicher, dass nichts zu heis wird - so ist zumindest die landläufige Expertenmeinung.

Tatsächlich ist es so möglich, einen thermisch wirklich robust ausgelegten Antrieb in kurzer Zeit zu überhitzen: In den Lastintervallen entsteht die Wärme, die dann in den ungekühlten Pausen dank der reichlichen "Abkühlzeit" auch an die Stellen kriechen kann, die sich bei Dauerlast kaum soweit erwärmen können. Bei nächsten Run treten sie nun mit einer erhöhten Grundtemperatur an. So schaukelt sich das System bei jedem Run etwas weiter auf, bis irgendwo die Isolierung kollabiert.

Deshal wundert es mich auch nicht, dass es bisweilen nach Überholungen trotz Prüfstandläufen beim Anwender dann zu Ausfällen kommt.

Optimal sind dynamische Tests im Flug mit dem typischen Lastprofil oder aber eine wirklich sehr effektive Kühlung in den Lastpausen.

Grüsse
 
Hallo

so steht es oben:

Lt seinen Angaben hat er eine LS Rasa 25x12 mit einem Spin 200 an 12S am Boden 10s unter Vollast laufen lassen.

Gruß Tom

Nur mal zur Erläuterung des ersten Satzes auf http://www.tuning.powerditto.de/24N20PTerminator30-8.html

Wenn ich bei Ecalc einen vergleichbaren Motor wähle: Hacker A80-8 ( schwerer, aber ähnliche ns), dann gibt mir der Rechner an 10S 180A, an 12s >230A für eine 25x12 -> 9kW.

Keins der Datenblätter beim Plettenberg hat mehr als 125A !! und bis zu 3.5 kW :mad:
 

Zunächst mal finde ich es super ,einmal einen solchen Motor (der mich auch interessiert) einmal zerlegt und von einem
wirklichen Fachmann kommentiert zu sehen.Das ist wirkliche selten.
Offtopic:Warum werden eigentlich in unseren sog. Fachzeitungen,
die ich regelmäßig lese, nur noch bla-bla Test veröffentlich und nicht wie hier die Motoren zerlegt, im Aufbau beschrieben und
mit gemessenen Werten veröffentlicht?Aber ich glaube der (Berufs-)Kollege Okon hat da keine Lust zu....

Zum Motor im Thread: was war denn jetzt der Grund für das Durchbrennen der Wicklung?
Die zu langen Schrauben,die durchgescheuerte Isolierung der Kabel,die Schleifstellen am Gehäuse
oder schlichtweg Überlast?
Leider gibt es ja keine Loggerdaten.

gruß Raymund
 
Zum Motor im Thread: was war denn jetzt der Grund für das Durchbrennen der Wicklung?
Die zu langen Schrauben,die durchgescheuerte Isolierung der Kabel,die Schleifstellen am Gehäuse
oder schlichtweg Überlast?
Leider gibt es ja keine Loggerdaten.

gruß Raymund

Hallo Raymund,

Das ist glaube ich eine Verkettung von all den Ursachen. :cry:
Bei einem Patient mit soviel Baustellen spricht man von "multiplen Organversagen " :D:D

Vielleicht meldet der Oliver sich ja mal wieder hier und gibt Rückmeldung.
 

oliver30

User
Geflogen ist der Antrieb noch nicht wieder. Erst muß der Loggerkram da sein.

Kaputt gegangen ist er aufgrund viler kleiner Ursachen mit großer Wirkung:

- Überlast durch zu große LS an vollen und neuen 12S-Lipos. Theoretisch ist der Strom weit über 160A gewesen.
- Überhitzung durch 2-maliges Vollgasgeben am Boden innerhalb 1 Minute.
- Das durchgescheuerte Kabel kann auch seinen Teil zum zerstören beigetragen haben.

Die zu langen Schrauben sind nur kurzzeitig montiert gewesen, denke ich mal.


Gruß Oliver
 
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