TwinStar ==> Osprey ... grübel, grübel ...

Spunki

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Hallo Jungs!

Ich plane eventuell als nächstes Winterprojekt einen MPX-TwinStar versuchsweise mal als Senkrechtstarter umzubauen ...

us014.jpg


Derzeit grüble ich über der Antriebsauslegung ... bürstenlos, Getriebe?, Lipo, wenn möglich eine links und eine rechtslaufende Latte (gibts da geeignete?, Dreiblatt?), zwei Steller, usw. ...

V-22%20Osprey.jpg


Der Antrieb sollte natürlich genügend Standschub liefern (ca. 2x1000g) aber gleichzeitig trotzdem genügend Vortrieb für den Horizontalflug ...

Welche Antriebskombination käme dafür in Frage?, ich bin im E-Flug leider nicht mehr so am Laufenden ...


Besten Dank und Grüße

Spunki

PS: über Lagekontrolle, Stabiliät, Steuerung, etc. mach ich mir erst dann Gedanken wenns leistungsmäßig klappt ...
 

Spunki

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Leistung ...

Leistung ...

Besten Dank Heiko für den Link, werde mir den mal reinziehen!

Wenn die Leistung nicht ausreicht bei halbwegs akzeptabler Gesamtflugzeit so beginne ich erst gar nicht, deswegen zuerst die Frage nach Leistung ...

Im allerersten Schritt brauch ich auch keinen stabilen Schwebeflug, mir würde es fürs Erste reichen wenn ich das Ding mehr oder weniger gesteuert vom Boden möglichst senkrecht nach oben wegreissen kann um dann schlagartig in den Horizontalflug übergehen zu können, gelandet wird dann am Bauch ...

Würd mich über Antriebsvorschläge freuen!

Danke und Grüße

Spunki
 

Spunki

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So!

Material dafür ist alles bestellt und bereits unterwegs!

Werde beide Motoren mitsamt einem Teil der Tragfläche um bis zu 100° nach oben schwenkbar ausführen, zwei gegenläufige 3Blatt ...

Und falls die Leistung des Antriebes ausreichend ist dann mach ich mich an die Lagestabilisierung ran, habe daheim noch einige Gyros und optische Autopiloten herumliegen (diese optischen Autopiloten stabilsieren gleichzeitig zwei Achsen exakt parallel zum Horizont), all jene guten Geister werden mir helfen das Ding beim Schwebeflug so halbwegs in der Waagrechten zu halten, statisch mittels Gewichtsverlagerung (Akku auf langer Gleitschiene) und/oder aerodynamisch mittels kleiner Heckrotoren diverser E-Helis ...

Wär doch ein Gag so eine kleine "Osprey" oder?, mal sehen ...


Grüße Spunki
 

Spunki

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gegenläufige VarioProp ...

gegenläufige VarioProp ...

Bin gespannt was die beiden gegenläufigen 8.2"/~6" Dreiblatt jeweils an AXI 2808/24 und beide dann an einem 3200mAh/11.1V-Kokam in Summe für einen Standschub liefern ...

axi.jpg


Grüße Spunki
 
Kennst du dieses Ufo, mit den 4 Lauftschrauben waagerecht?
Da sind auch Kreisel drinnen. Und das Ding giert, indem zwei
Luftschrauben langsamer drehen, die anderen beiden schneller.
Leider geht das aber bei dir nicht so einfach, denn dir fehlen 2 Props.

Es sei denn, du hättest die beiden Luftschrauben als Verstellprop.
Dann könnte man den Autopiloten auf Roll (Querruder) dazu verwenden,
ebenfalls die Blätter EINES PROPS als Querausgleich im Schwebeflug zu steuern.
Die Nick- oder Höhenruder- Komponente übernimmt der Autopilot wie
gehabt - Höhenruder und Motorschwenk gleichsinnig.
Dann würde der Kreisel einen der beiden Regler als "Heck" steuern.
Der Autopilot sorgt dafür, daß die unterschiedliche Drehzahl der Rotoren
nicht zum Rollen führt und korrigiert den Anstellwinkel einer Luftschraube.
Bei unterschidlichem Drehmoment dreht sich die Osprey um die
Hochachse.

Vielleicht etwas viel für den Anfang. Du solltest dir aber jetzt schon überlegen,
ob den Erstflug ein Flächenflieger- oder Hubschrauberpilot machen soll. :D

Gruß, Stefan
 

Spunki

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Lageregelung ...

Lageregelung ...

Hallo Stefan! ;)

>>Du solltest dir aber jetzt schon überlegen,
ob den Erstflug ein Flächenflieger- oder Hubschrauberpilot machen soll.<<

Ein wenig Ahnung hab ich von beidem ;) - siehe: http://www.rc-network.de/forum/attachment.php?attachmentid=2475&stc=1

Spaß beiseite!

Im allerersten Schritt werde ich ermitteln ob die Leistung des Antriebes überhaupt ausreichend ist für einen "Schwebeflug", falls dies nicht (oder nur knapp) der Fall ist so sind alle weiteren Überlegungen rein akademisch ...

Die im Wirkungsgrad etwas schlechtere Dreiblatt ~8.2x6" deshalb damit der Durchmesser nicht allzu groß ausfällt und ein bisschen "scale" darfs ja auch sein, weiters brauch ich dann auch genügend Vortrieb für den Horizontalflug ... VarioProp bietet linkslaufende Blätter an und optimale Anpassung über die fixierbare Blattverstellung ...

Und falls es von der Leistung her klappt erst dann gehe ich die "Lageregelung" an, ich werde versuche das Ding so "eigenstabil" wie möglich auszulegen, d.h. 100°-Schwenkmotoren (inkl. des dazugehörigen ca. 20cm langen Flächenteilstückes) genau im Schwerpunkt senkrecht nach oben, und dann exakt darunter so tief wie möglich (fast schon außerhalb des Rumpfes) den schweren Akku (+ sämtliche andere RC-Komponenten) auf einer Gleitschiene im Bereich von etlichen cm verschiebbar lagern (mittels einem 180°-Segelverstellservo) ...

- Nick: durch verschieben des Akkus (und/oder geringfügiges Kippen beider Rotoren), der optische-Autopilot (HAL 2100) wird mir dabei helfen ...

- Roll: durch geringe Drehzahlunterschiede beider Rotoren, dabei wird mir ebenfalls der HAL 2100 behilflich sein, weiters erwarte ich mir durch die V-Form der Tragfläche (beide Motoren stehen ja dann etwas nach innen) eine gewisse Eigenstabilität ...

- "Heck": durch minimales gegenläufiges Kippen der Rotoren, stabilisiert über einen ACT-Flächenkreisel für zwei Servos, ...

- "Pitch": über gemeinsame Drehzahlerhöhung/absenkung beider Motoren ...

Und falls ich mit all dem einen halbwegs stabilen Schwebeflug hinbekomme dann mach ich mir weitere Gedanken für den Übergang Schwebeflug => Horizontalflug, im ersten Schritt wär denkbar das Ding erstmal nur schwebend auf Sicherheitshöhe zu bringen, Motoren aus, Rotoren vor kippen, gleichzeitig Akku auf "Schwerpunkt-Marschflug" verschieben, Motor ein ... gelandet wird dann herkömmlich am Bauch ...

"Krönung" wär dann natürlich eine ebenfalls senkrechte Landung ...

Ich versuchs einfach, und wenns schief geht dann mach ich halt nur einen ganz gewöhnlichen Power-TwinStar draus ...


Grüße Spunki
 

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wir sind gespannt!

wir sind gespannt!

Klingt alles sehr gut. Könnte klappen.
Ich hoffe, die Leistung reicht. :D Denn die Entwicklung ist mit Sicherheit spannend. Laß uns wissen, wie es steht.

Gruß, Stefan
 

Spunki

User
Leistung reicht ...

Leistung reicht ...

Nur zur Info:

Nachdem ich gestern Abend beide Motoren erstmalig laufen ließ erfolgte gerade eben der erste zaghafte "Schwebeflugversuch" im Wohnzimmer. Dieser endete prompt durch einen Drehzahlsprung eines Stellers im Mobiliar und hinterließ tiefe Kerben. Also bitte nicht nachmachen!

Die Leistung reicht also in jetziger Konfiguration bei einem Gewicht von 1.340g :)

Nach Wechsel aller sechs Blätter erfolgten gleich weitere Schwebeflugversuche bis der Akku leer war. Diesmal allerdings gefesselt.

Erster Eindruck: Nick ist relativ stabil und lässt sich durch geringfügiges Kippen der Rotoren einigermassen manuell ausregeln. Der Akku ist derzeit noch nicht verschiebbar gelagert, werde ich aber noch austesten inwieweit das Verschieben zusammen mit dem Kippen der Rotoren Einfluss hat...

Etwas Sorgen hingegen bereitet mir Roll, dies ist äußerst instabil und kann kaum manuell ausgeregelt werden, werde diese Funktion testweise dem "HAL 2100" anvertrauen, mal sehen ob er das mit seinem Intel-Prozessor packt, hoffentlich sind die Steller "feinfühlig" genug ...


Grüße Spunki
 
Wie hast du die Schwenkmechanik realisiert, ohne gleich Torsionsprobleme bei den Außenflügeln zu bekommen?
:) Dieter
 

Spunki

User
Torsion Außenflügel ...

Torsion Außenflügel ...

Hallo Dieter!

Genau im Schwerpunkt befindet sich nahezu über die gesamte Spannweite ein 6mm-CFK-Rohr von exel als Holm und gleichzeitig als Drehlager. Die schwenkbaren Flächenteilstücke sitzen auf einem saugend passenden 8mm-CFK-Rohr das darübergeschoben ist. Als V-Form-Verbinder dienen ca. 10 cm "Stahldraht" (4mm) der in die 6mm-Rohre eingeharzt ist. Diesen "Stahldraht" hab ich aus einem hochwertigen Crom-Vanadium Schraubendreher mit der Trennscheibe herausgeschnitten. Ich hatte Mühe das Teil im Schraubstock und mit schwerem Hammer auf V-Form zu bringen. Es gibt nichts festeres in 4mm Ausführung. Die 6mm-Kohlerohre sind am Steckungsende beim V-Verbinder außen noch zusätzlich mit reissfester Nylon-Drachenschnur eng umwickelt und mit dünnem Sekundenkleber gehärtet damit das Rohr durch den V-Verbinder längs nach nicht aufspleißt ...

Zugegeben am Außenflügel derzeit noch etwas "labbrig" auf Torsion, ist aber für den Schwebeflug nicht so wichtig. Um dann den Flügel im "Reiseflug" torsionssteif zu bekommen werde ich beim Drehspalt vier kleine überstehende Laschen anbringen, je zwei bei der Nasenleiste und je zwei bei der Endfahne und das Ganze dann mit einem 6g-Servo verriegeln ...

Aber noch ist es nicht soweit ...


Grüße Spunki
 

Spunki

User
Verschiebbarer Schwerpunkt ...

Verschiebbarer Schwerpunkt ...

Gestern und heute hab ich den verschiebbaren Akku realisiert, der 3200er-Kokam (11,1V) lässt sich nun nahezu 12cm verschieben ...

twst04.jpg
twst05.jpg

Mal sehen inwieweit sich das Verschieben des Schwerpunktes (event. zusammen mit geringfügigem Kippen der Rotoren) auf die Nickfunktion bzw. deren Stabilisierung auswirkt ... werde diese Funktion nach manuellem "Einfliegen" dem "HAL 2100" anvertrauen ...

Zur Rollfunktion: ein Motorlauftest am Schreibtisch ebenfalls mit dem "HAL 2100" ergab dass der optische Autopilot recht gut die beiden Drehzahlen ausregelt, d.h. er mischt zur gemeinsamen Gasstellung "Pitch" je Motor einen Plus- bzw. Minus-Anteil hinzu, auf deutsch: jener Motor der höher als die Waagrechte liegt wird drehzahlvermindert, der andere Motor der unterhalb der Waagrechten liegt wird drehzahlerhöht ...

Mal sehen wie sich das im Schwebeflug auswirkt, am Schreibtisch klappts ...

Grüße Spunki
 

Dix

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Idee: Du könntest die differentielle Motorsteuerung parallel zum Seitenruder legen. Vielleicht durch einen Schalter abschaltbar. Dann hast Du auch später im Wasserflugbetrieb (?) bessere Karten.
 

Spunki

User
Fortschritte ...

Fortschritte ...

Hallo Jungs!

Das Ding ist für die ersten gefesselten "Schwebeflugversuche" am freien Feld startklar. Leider bin ich aber seit zwei Tagen durch eine Grippe mehr oder weniger ans Bett gefesselt ...

Ein weiterer Vorabtest im Wohnzimmer ergab dass die Leistung selbst jetzt bei 1.450g Startmasse und 3/4 Gas noch immer kurzfristig ausreicht jedoch die Motoren aber speziell die beiden 30A-Jeti-Adv-Steller an der Grenze arbeiten ...

Nach spätestens 30 Sek. regeln die Steller aufgrund von hoher Wärmeentwicklung den Strom herunter bzw. schalten sogar ganz ab. Ich vermute daher dass hier Ströme jenseits von 30A fließen. Gemessen hab ich jedoch nicht. Die beiden AXI 2808/24 (max. 22A) werden zwar auch recht warm stecken den Strom aber anscheinend unbeschadet weg, d.h. es "riecht" noch nicht "elektrisch" ...

Am "coolsten" bleibt der Kokam 3200 (11,1V) ...

Längere "Schwebeflugversuche" sind in dieser Konfiguration daher leider nicht möglich, werde aber trotzdem sobald und soweit es mir möglich ist innerhalb der 30 Sek. die Lagestabilisierung des optischen Autopiloten "HAL 2100" am freien Feld austesten. Dies ist eben nur am freien Feld möglich da der Autopilot unbedingt den Horizont (hell/dunkel) benötigt ...

So wie es derzeit aussieht reicht in Summe die Leistung nicht bzw. nicht lange genug, schade, meine eingangs vermuteten Befürchtungen bezüglich außreichender Power haben sich also bewahrheitet, brauche mir daher auch keine Gedanken mehr zu machen bezüglich Lageregelung und Schwebeflugstabilisierung ...


Grüße Spunki
 
Sei mir nicht bös, aber du bist verrückt! :D :D :D
Es sieht so aus, als wenn das klappt. Ideen und Ausführung sind jedenfalls
genial. Hut ab!

Gruß, Stefan
 
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