30 Zellen-Antriebe 2x2m Kunstflug

Was setzt ihr ein, was habt ihr eingesetzt, was sind eure Erfahrungen?

Ich mache gerade meine ersten Flüge in dieser Kategorie und wollte mich ein bißchen mit euch austauschen, bzw. evtl. von schon gemachten Erfahrungen profitieren.

Mein aktueller Antrieb ist ein KBM 67-11 mit Superchief 6:1 und einer 15x13. 32 Zellen. Das Modell (Genesis, große Ausführung) habe ich selbst noch nicht gewogen, sollte aber unter 5 kg liegen.

Geht eigentlich wunderbar, aber ich denke, man könnte bei diesem Antrieb den Schub zu Lasten der Geschwindigkeit optimieren. Leider paßt eine 16er nicht mehr drauf wegen mangelnder Bodenfreiheit.

Fahrwerk verlängern ist Aufwand, weil EZF. Hat schon mal jemand erfolgreich eine Dreiblatt eingesetzt? Mit welchem Antriebsstrang?
 

Eckehard

User
Hallo Jürgen,

Ich habe leider selber keine Erfahrung in solchen Dimensionen. Durfte nur ein zweimal den E-Factor von Michael Ramel bestaunen.....
Hm, lecker, klasse .....

Infos findest Du unter:

http://www.f3a-e-factor.de/

Vielleicht lohnt sich eine kontaktaufnahme. Ich kenne Herrn Ramel zwar nicht persönlich, aber er hat sehr ausführlich meine leihenhaften fragen beantwortet. Außerdem fliegt er auch im Kreis München.....

Viel Glück

Eckehard
 
Praktisch habe ich keine Erfahrungen, mein know-how ist angelesen: Pletti 370/40/A3 (den fliegt z.B. DER Herr Müller). Auch noch eingesetzt wird einer von den großen Newtors.
Im Elektro-Modell gab es schon mehrfach Berichte über F3A-Elektro.
Anzustreben ist ein möglichst niedriges Modellgewicht. (4kg wären optimal)
 
Hallo,
meine Erfahrungen gehen da ebenfalls gegen Null.
Aber schau doch mal bei den Motorflieger vorbei, da postet ein gewisser 'PW' der könnte da bestimmt weiterhelfen. Zumindest kennt er den Genesis ganz gut und elektrisch ist er ihn auch mal geflogen . :)
 
Err ... und ich hab mir extra verkniffen zu schreiben, daß doch bitte nur Leute mit Praxiserfahrung schreiben sollen :D

Aber macht nix. Nur kenne ich die gut gemeinten Hinweise ja alle schon Auch weiß ich längst, was man darüber alles nachlesen kann. Ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema.

Die Erfahrung lehrt aber, daß es besser ist, nicht immer auf das zu hören was andere schreiben, lesen oder hören, sondern vor allem auch das zu bedenken was von den Leuten kommt, die es selbst tun. ;)

BTW: Beim E-Factor werde ich den Eindruck einfach nicht los, daß sein Schöpfer in Wirklichkeit gar nicht will, daß der auch von anderen geflogen wird. :D

[ 19. Mai 2003, 20:08: Beitrag editiert von: Juergen Schrader ]
 

Gunter

User
Hallo Jürgen,

ich habe in Sinsheim den Sebastiano mit der E-Funtana fliegen sehen. Da war Power satt vorhanden.
Eingabut war, glaube ich, einer der neuen Hacker-Motoren.

War echt beeindruckend, und auch bei mehr als ausreichender Laufzeit.

Frag doch mal bei R. Hacker nach.
Die müßten Dir eigentlich weiterhelfen können.

Gruß, Gunter
 
@J. Schrader: Könntest Du das mit der "Nichtweiterverbreitung" des E-Faktor etwas näher erläutern?
Von den Lehner-Motoren sagt man, durch die partitionierten Magneten seien die Motoren im Teillastbetrieb besser als andere Motoren. Insofern spräche dies für einen Lehner-Motor.
 
Also ich hab nen e-Matador mit 30 Zellen Rc 3000 HV und nem Kontronik Tango 45-04 direkt mit nem Beat 50-8-30 geflogen, Latte war glaub ne 12*7 .
Das hat schon was ;)
Das Modell hat zwar nich ganz 2*2m ist aber von der Auslegung sehr ähnlich , glaub 1,85*1,85 .
Die Zelle und vor allem die Flächen sind für ihr geringes Gewicht sehr fest.
Dann is nochn EZFW von Giezendanner drin, El 5 glaub .
Das ganze hat wirklich satt Power und fliegt sehr exakt, wenns nur der Pilot ebensogut könnte :)
Ist alsdo wirklich zu empfehlen, wahrscheinlich nicht ganz mit dem E-Factor zu vergleichen, dafür auch günstiger und m.E. alltagstauglicher .
 
@Jürgen Schrader: Ich flog vor einigen Jahren einen kleinen E-Genesis mit Bürstenmotor HP 355/40/8 und 30 Zellen. Das gefiel mir prima, nur der senkrechte Steigflug war nicht ohne Ende möglich. (Prop etwa 12x8 glaube ich).
Seit einiger Zeit fliege ich den Rebel von FVK mit dem HP 370/40/A3, 15x12 Kohleprop und 30 gepushten 2400ern. Das ist wirklich überzeugend - sowohl senkrecht auf, als auch ab und Zeiten nicht unter 7:30 min, aber meist über 10 min. Dabei fliege ich nicht F3A Programm, sondern trainiere alles was ich nicht gut kann. (und das ist viel.)
Mit 2 Akkupacks und ordentlicher Schulze-Ladetechnik (1xISL 6-636+ und ein ISL 6-330D) läßt sich richtig ausgiebig fliegen. Limit ist, wie du sicher schon weißt, die Versorgungsbatterie(n).
Motormäßig bist du sicher gut bedient und wirst ja nicht einfach so umsteigen wollen. Der Getriebeantrieb ist leistungsmäßig sicher ebenbürtig und etwas leichter. (der HP wiegt 508g)

Zum Gewicht: Mein Rebel wiegt 4900g. Viel weniger halte ich mit vernünftigem Aufwand für kaum machbar. (bei knapp 2x2m)
Der Aufwand einen E-Factor zu diesem Preis zu machen wäre mir viel zu groß.
Der Rebel für etwa 260 Euro gefällt mir erheblich besser als der damalige (kleine) Genesis, zumal gewichtsmäßig wenig Unterschied besteht.
Noch eins fällt mir ein: Die gepushten 2400er Zellen bringen im direkten Vergleich mit normalen 2400er sicher deutlich mehr, als zwei zusätzliche (normale) Zellen.

So, das war jetzt viel...

Gruß

Michael
 
Leistung schadet nie. Meine Akkus sind natürlich auch gepusht :)

Michael, hast du mal den Standstrom gemessen?

[ 20. Mai 2003, 08:41: Beitrag editiert von: Juergen Schrader ]
 
Hallo Jürgen,

ja klar. Der Standstrom beim HP370 beträgt 55A. Erstaunlicherweise ist die Flugzeit dermassen gut, man muß das Gas halt auch wegnehmen können.
Wenn man beim Rebel mehrere Sekunden Vollgas läßt, wird er sowieso viel zu schnell.
Vollgas bekommt er nicht mal beim Messerflug - nicht nötig. Lediglich bei ganz hohen Figuren, Turn, senkrechter Steigflug gibt's Vollgas.

gruß

Michael

www.michael-maly.de
 
Noch was, Jürgen,

habe deinen Motor mit Getriebe mal bei Elektroantrieb (von Geck) nachgerechnet. Ich komme bei der derzeitigen Auslegung auf etwa 24A Strom, je nach Propellertyp bei extrem gutem Wirkungsgrad. (90% abzügl. Getr.)
24A, Prop 6600 U/min, 760 Watt, 90% Wirkungsgrad
Eine Änderung auf 4:1 Getriebe (ja, ja ich weiß, dass es nicht so leicht ist) würde bedeuten:
46A, Prop 7600 U/min, 1170 Watt, 87% Wirkungsgrad

Das ist mit einem normalen APC-Verbrennerprop gerechnet.

Nach meiner Erfahrung braucht man den großen Strom beim brushless Antrieb überhaupt nicht scheuen - lediglich der Umgang mit dem Gas will optimiert werden.

gruß

Michael

www.michael-maly.de
 

Motormike

Vereinsmitglied
Tango 45-10 mit Reisenauer 4:1 und ner 17x10" an 30 Zellen GP3300 innem Turmalin. Fliegt sehr exakt und auch sehr sehr langsam bei Bedarf.
 
Jau, mein Antrieb ist schon ziemlich überzeugend :D Nur hat wohl irgendwer bei der Bauausführung gepennt und das EZF ungünstig positioniert, so daß keine größeren Props passen.

Eine kleinere Untersetzung hilft ja nix, weil das Ding dann nur schneller dreht.

Muß auch das Fahrwerk noch mal genauer inspizieren, um zu sehen was man da evtl. optimieren kann.

Und eine Dreiblatt hat noch niemand probiert?
 

genesis

User
Hallo erstmal
Wieso Dreiblatt, nimm eine Vierblatt, ging bei den Verbrennern ja auch nicht so schlecht.
Einen Hacker C50Akro und der Kaas is bissn
 
Hallo Jürgen,

hab ein ehemaliges Verbrennermodell dieser Größe elektrifiziert, die Miss Circus (210x210cm),
Angetrieben von einem Actro 40-5, 32 Zellen RC2400 (ungepushed), LS 18x12.

Der max. Strom beträgt ca. 55A, Flugzeit ja nach Flugstil 7-10 Minuten.

Der Antrieb ist sehr kräftig und zieht problemlos durch jede Figur, obwohl das Abfluggewicht relativ hoch ist (6,3Kg).

circus1.jpg

circus3.jpg


Grüße
Ernst
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten