Problem RDS und Wasserkontakt = Störung, Warum ???

Hallo an alle,

habe in einem Bodeneffektfahrzeug Querruder un Wölbklappen verbaut, die zu Beginn in der Startphase im Wasser schleifen.

Nun das Problem, an Land funktionierte alle Servos wunderbar, doch sobald der Rumpf sammt Klappen Wasserkontakt hatten(somit auch die RDS-Anlenkungen), fingen einige Servos wild das zappeln an, andere verstellte die Klappe und blieben dort stehen.
Nach dem erneuten wieder heraus nehmen an die Luft waren die Störungen wieder weg, alles ging problemlos.

Kennt jemand dieses Problem ? Was kann man dagegen machen ?

Kann es sein, das die Messinghülse über dem Alurohr des RDS in Kombination mit Wasser ein Elektrolyt bildet und das schon stört ? Oder die Kohlehülse des RDS mit dem Stahlstift der Anlekung, der in der Hülse gleitet ?

Bin selbst recht ratlos, vorallem wie man das Problem löst.

Viele Grüsse und Dank
Robert
 

kreidler

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Hi Robert,
fingen die Ruder bei Wasserkontakt oder auch schon kurz vorher das Zittern an? IMHO ist der Wasserkontakt selbst nicht der Auslöser und Elektrolyt-Bildung benötigt normalerweise einige Zeit. Dann müsste das Zittern auch nach dem Rausnehmen noch einige Zeit vorhanden sein.

Sofern du 2,4GHz verwendest, solltest Du eine andere Antennenverlegung probieren, da Wasser bei 2,4 sehr dämpfend wirkt.

Gruß Matthias
 

steve

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Hi Robert,
wird wohl weniger der Kontakt mit dem Wasser sein. Einige Digi-Servos reagieren ja z.B. auch nervös, wenn sie im Stand bei schweren Klappen eine kleine Anregung bekommnen. Sie zittern dann bis die Spannung einbricht. RDS-Anlenkungen sind konzeptbedingt immer etwas verspannt und daher zunächst meist absolut spielfrei. Da könnte ich mir vorstellen, dass solche Auschlaukeleien eher auftreten.

Überprüfen können man das in der Wanne, wenn z.B nur das Ruder oder ein "Erdungskabel" ins Wasser hängt.

Grüsse
 
Hallo,

vielen Dank euch beiden. Hab vergessen, verwende noch eine 40Mhz Funke(FX-18).

Das zappeln ging erst los, wenn es Wasserkontakt hatte. Kurz vor der Wasseroberfläche war noch nix. Nach dem herausnehmen war die Störung mit etwas Verzögerung wieder weg. Also als wäre das Wasser wieder langsam abgelaufen von einem Kontakt-Problem.

Bin recht Ratlos.
 
Hallo,


also ich denke nicht, dass die Anlenkung damit was zu tun hat.
Eher hätte ich die Antenne in Verdacht. Mir ist beim Wasserflieger mal ähnliches passiert, als die Antenne (35Mhz) nass wurde.
Hast du nur RDS Anlenkungen oder auch andere eingebaut? Wenn ja, zittern die Servos dort auch?

Grüße
Andi
 
Hallo Andi,

ja, hab auch normale Ruder ohne RDS, dort passiert gar nix. Reichweite ist auch wunderbar. Probleme machen wie gesagt nur die RDS Bereiche-Servos. Es sind speziell 4 Stück, zwei Wölb und zwei Querruder. Die Störungen traten erst bei einem Servo auf, dabei sofort bei wasserkontakt des Bootes. Die 3 anderen kamen dann nach einigen Sekunden dazu und wurden starr(wie auf Anschlag gefahrene Servos).
 
Das Problem ist ja, dass der RDS-Stahlstift in der Kohlelasche hin und her reibt. Da würde ein Spray wohl nix bringen.

Dachte mal den Stahlstift gegen ein GFK auszutauschen. Allerdings müsste ich da erst ne zweiteilige Form bauen, wo Glasrovings dann eine Welle kreieren.
 
lass mal die Anlenkung aussen vor! Kanns sein, daß irgendwelche elektronischen Teile (Servos+ Zuleitung) durch die Nässe beeinträchtigt werden? In meinen Wasserfliegern zerlege ich vor dem Einbau alle Servos, Empfänger und Regler und sprühe sie damit ein. Die Garantie ist sowieso weg sobald einmal Wasser in die Nähe gekommen ist! Das Zeug kannst auch mal innen in das RDS- System sprühen. dann hast zumindest kurz eine Isolation....
 
Tach,

ich habe in diesem Vogel:
IMG1176netz.jpg

auf Seite eine RDS-Anlenkung verbaut. Das wird auch ordentlich nass beim Start, aber Probleme gab es bisher nicht.
Ich denke auch, das Problem liegt woanders: Steckverbinder, ne blanke Stelle, vielleicht das/die Servos selber werden nass.

Mir ist mal ein Wassertropfen in die Multiplex-Grün-Steckverbindung zu den Flächenservos gelaufen, da war es auch wie hier beschrieben: Servo lief nur willkürlich und verharrte dann in einer Endstellung.

Gruß,
Rene
 

kreidler

User
Robert,
mal ganz banal gefragt: Wenn die RDS-Anlenkung Wasser bekommt, warum sollten nicht die Servos auch nass werden? Der Vor- und Nachteil eines RDS ist ja die Nähe zum Ruder. Oder hast Du da etwas besonderes gebaut? Poste doch mal ein Foto von dem Bereich, möglichst mit eingezeichneten Einbauorten des RDS und der Servos.

Gruß Matthias
 
Hallo an alle,

das Wasser an irgend eine Stelle gekommen ist mag ich gar nicht auschliessen. An sich ist aber nach innen alles dicht. Es war aber Jungfernfahrt....aber beim ins Wasser setzen hat es sofort begonnen. So schnell kann ich mir nicht vorstellen das Wasser bis zum Servo läuft. Wie gesagt an sich alles abgedichtet. Habe mal zwei Bilder angefügt, wo och den Rumpf gebaut habe. Der gelbe schaum dient nur als Sperre. Nach dem schliessen der Form also am eigentlich rumpf wurden die Bereiche mit angedicktem epoxy gefüllt, das kein wasser in den Rumpf kann.

Das mit dem Multiplexstecker und Wasserkonatkt=starke Störungen hilft mir, werd das ganze mal untersuchen.
 

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Möglicherweise wird die Antenne, die quer über der Anlenkung liegt, beeinflusst, wenn die Anlenkung im Wasser liegt und sozusagen "geerdet" wird.

Grüße
Andi
 

kreidler

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Möglicherweise wird die Antenne, die quer über der Anlenkung liegt, beeinflusst, wenn die Anlenkung im Wasser liegt und sozusagen "geerdet" wird.
Grüße
Andi
Ich zähle zwei Kabel (schwarz und rot) somit sind die Kabel dort für die Beleuchtung und mittlerweile wahrscheinlich auch woanders verlegt.:D

Falls Du mit der Steckerprüfung nicht weiterkommt: Antennenverlegung / Kurzantenne anbauen, anderen Empfänger, andere Frequenz.

Viel Erfolg
Matthias
 
Hi,

folgende These:

gesetzt dem Fall, dass Metallgetriebeservos verbaut sind (ich glaube es gibt RDS fertig nur für MG-Servos?), KANN es sein, dass der Kontakt Metallabtrieb-Kohletasche-Kohlefläche die Masse der Servoelektronik durcheinander bringt. Ich hab das ab und zu, wenn ich bei MG-Servos unter Spannung mit dem Schraubendreher rumhantiere: sie zucken leicht, wenn der Kontakt Schraubendreher-Schraube hergestellt wird.

Dann würde es helfen, diese Leitbahn zu unterbrechen, indem man den Hebel und/oder die Tasche bzw. den Flügel aus Glas macht.

Gruß,
Rene
 
Hallo Rene,

ja, das hab ich auch gedacht. Mit dem Schraubenzieher und dem Kontakt...genau, das hab ich auch schon gemerkt, das könnte es sein. Entweder den Stahlumlenkhebel aus GFK machen, oder einen nicht leitenden GFK- Unterbruch am (ALU)-Torsionsrohr einfügen. Ich werde es demnächst angehen und dann berichten. :-).

Die zwei Leitungen sind wie schon vermutet Beleuchtung. Das mit dem Empfänger extern werd ich auch durchprobieren.

Grüsse
Robert
 
Hallo an alle,

habe mich am Wochenende an das Problem der Störungen durch Wasser an den RDS Anlenkungen(graupner) gemacht.

Resultat: Die starken Störungen durch den Kontakt mit Wasser entstehen am Übergang von der Rotationswelle(alu) zum Messinglager. Der Stahlstift der in der Kohlelasche des Ruders entlang streift hat keine Probleme mit Waser drinn. Da mein Rumpf Kohle ist, scheint durch das Wasser und der Drehbewegung, plus durchgängig leitende verbindung bis zum Servo(Metallgetriebe) Probleme zu geben. Sobald man Wasser auf das Messinglager gibt und die Drehung durch die Fernsteuerung auslösst, wackelt der Servo wie verrückt und die Mittelstellung des Servos driftet stark, von selbst.

Meine Idee nun: Rotationswelle aus einem Voll-GFK Stab machen, somit nicht leitend. Lager der Rotationswelle auch aus einedm GFK-Rohr. Zur übertragung der Rotation werd ich noch 1-2 Glasschläuch 45 ° aufbringen. Den abgwinkelten Stahlstift des RDS werd ich wohl behalten müssen, weil ein abgewinkelter GFK-stift schwierig zu realisieren ist, und es sich ja rausgestellt hat, das die Kohle/Stahlreibung nicht das Problem ist. Alternativ war die Idee, die ganze Rotationswelle mit dem abgewinkelten dünnen stahlstift, mit einer Negativform abzuformen, und dann aus einem Stück Glasrovings die Welle durchgängig zu laminieren. Allerdings hab ich da ein wenig hemmungen wegen der durchgehenden längsfaserung und oberflächenqualität. Was meint ihr dazu ?

Wenn jemand Anregungen hat, gern raus damit :-).

Viele Grüsse
Robert
 
Hallo Robert, dein Problem sehe ich eher in Richtung Materialverbund und da meine ich das Messing und Alu eine schlechte Wahl ist da deren Leitfähigkeit sehr Eingeschränkt ist. Bei meinem Streamtec ist die RDS Anlenkung Stahl- Messing und das funktioniert seit mehr als zwei Jahren Problemlos. Vieleicht sollte die Rotationswelle aus Stahl ausgeführt Besserung bringen und Dir einen größeren Umbau ersparen, Versuch macht Klug, Gruß Ralfino
 
Hi,

nur mal ne Idee... wenn man mal versucht, die einzelnen leitenden Teile auf dasselbe Potential zu bringen? Bischen Draht drumrödeln könnte reichen. Beim Schraubenzieher-test ist ja nach einem Zucker (Potentialausgleich) auch alles wieder vorbei.

Gruß,
Rene
 
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