Wasserkühlung für FLUG-Regler

456-G

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Hallo Elektroflieger,

ich habe einen wassergekühlten Schulze (fut-32.55WK -2-10 Li - 62/80) zu Hause liegen. Der soll einen Hacker A 60 22s mit 20x10 Menz an 8 S Lipo (evtl 10 S, kleinere Schraube) steuern. Das ganze in einer 2m Piper (Great Planes) mit viel Platz. Am liebsten wäre mir der Regler hinter dem Motorspant, damit hat er dann überhaupt keine Belüftung mehr.

So und jetzt kommts: Wenn ich in die Motorhaube einen Kühlergrill integriere und den Regler (evtl. mit kleiner Pumpe) über eine Wasserkreislauf kühle wäre das doch eine tolle Idee und sowas hat auch nicht jeder. Es gibt doch wassergekühlte PC's, vielleicht kann das was verwenden.

Bevor jetzt einige loslegen was das soll, das Hobby ist eben Modellbau, da muss nicht alles rational sein und Fragen kostet ja nichts.

Hat jemand sowas schon mal realisiert?
Hat jemand eine Idee wo man Bauteile dafür bekommen könnte?

Bin schon gespannt auf Eure Meldungen, sofern sich überhaupt jemand traut auf diese seltsame Thema zu antworten.
All denjenige schon mal vielen Dank.

Gruß
Gerhard
 
Man könnte den separaten kühler leicht mit einem Kühlkörper und Kupferrohr (3mm Aussen) selbst machen. Das Kupferrohr ist sehr leicht ohne Biegevorrichtung zu formen. Kaufen kann man so etwas bei den Herstellern von Modell Dampfmaschinen, wie Regner z.B.. Diesen Kühlkörper im Luftstrom montieren, sollte gehen. Das Wasser kann man mit Spritschlauch zum Kühlkörper hinleiten. Müsste man ausprobieren, ob das ohne Umwältzpumpe funktioniert.

LG Franz
 

456-G

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Geht ja doch ;)

Geht ja doch ;)

also ehrlich gesagt hat ich ja nur mit ein paar (freundlich gesagt) kopfschüttelnden Bemerkungungen gerechnet, um so erfreuter bin ich über eure Vorschläge. VIELEN DANK.

@ Reisenenauer. Der Profi denkt immer ein Schritt weiter.

@ Petrick u. Matze. Danke für die Tipps, aber das wird alles etwas zu groß und zu schwer sein oder? Ich hatte so an max. 50 x 50 mm gedacht.

Die Pumpe von MVVS könnte ich verwenden, aber da gibt es leider keine produktspezifischen Angaben (Größe, Gewicht etc)
Ich habe schon überlegt zwischen die Kühlrippen eines passiven CPU-Kühlers eine Alurohrschlange zu legen, aber das lässt sich so wahnisinnig schwer biegen ohne zu brechen.

Gruß
Gerhard
 

456-G

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Dampfmaschine

Dampfmaschine

@ Franz: Das mit den Dampfmaschinen ist eine gute Idee, da werd ich mal ein etwas googeln.
Danke.
 

456-G

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So könnte es gehen

So könnte es gehen

Der CPU "Kühlergrill" ist 50 x 50 mm. Der Abstand zwischen den Rippen ist 4 mm. Wenn ich also dieses extrem weiche Kupferrohr (3mm) durch jede 2. Rippe lege und das Ganze noch ein wenig in der Motorhaube versenke könnte es gehen :p.
001a.jpg
Schulze Regler
iphone 141.JPG
wenn ich das ganze so ausschneide, dass das Rohr noch innen liegt, schaut der Kühlergrill ca 1 cm raus.
kupferrohr5mm_579 (1).jpg
ich habe ein Bild gesehen da hat jemand das Rohr um einen Bleistift gewickelt. Muss man wahrscheinlich dann zum biegen mit Sand füllen.

Bleibt noch die Frage ob ich eine Umwälzpumpe (Warmes Wasser steigt nach oben) brauche und wenn ja welche? Sollte nicht zu groß sein und mit der Spannung des Stützakkus (6V) funktionieren

Gruß
Gerhard
 

steve

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Bleibt noch die Frage ob ich eine Umwälzpumpe (Warmes Wasser steigt nach oben) brauche und wenn ja welche? Sollte nicht zu groß sein und mit der Spannung des Stützakkus (6V) funktionieren

Gruß
Gerhard


Hi Gerhard,
so abwegig ist das Ganze gar nicht und auch ich habe mir immer wieder mal Gedanken gemacht, wie ich die Verlustwärme des E-Antriebs elegant loswerde.

Diese Schwerkrafttransporttechnik geht jedoch nicht. Ist schon bei Heizungen als sehr schwerfällig in Abruf gekommen. In der Medizintechnik werden gerne Pumpen-System verwendet, bei denen auf einer Welle eine Nocke angebracht wird. Auf die Welle wird ein Schlauch gelegt. Immer wenn die Nocke an dem Schlauch vorbeistreift, schiebt sie den Inhalt des Schlauchs etwa nach vorne. Dieses System ist auch mit unseren Modellbau-Möglichkeiten noch gut nachbaubar und an die Antriebswelle anflanschbar. Muss auch nicht aus Metall sein, kann ja auch in cfk ausgeführt werden, wobei für Nocke irgendwie ein Passstift eingesetzt werden sollte.

Bei den Kühlkörpern bieten sich eigentlich auch die Zylinder des Original-Boxers an.

Grüße
 
Mir ist die Idee auch schon öfter durch den Kopf gegangen. Ich bin aber eher bei der Problematik hängen geblieben, dass es wohl kaum möglich ist, die Wärme loszuwerden, weil das ganze System schlicht zu klein ist. Ich denke, man braucht für eine gewisse Wärmemenge auch ein Mindestmaß an Wasser, um die Wärme aufzunehmen und vor allem einen effektiven Kühler, über den die Wärme auch wieder abgegeben wird. Beim Boot ist das ja kein Problem, weil immer kühles Frischwasser gezogen wird und das warme Wasser einfach im See landet. Ich befürchte fast, dass der technische Aufwand so groß und am Ende auch schwer wird, dass es bei einem Experiment bleibt. Vielleicht findet sich ja mal ein findiger Techniker, der den Wärmehaushalt abschätzen kann.

Gruß Mirko
 
Moin!

Wenn wir schon bei komischen Ideen sind:
Kannst du die Pumpe nicht, natürlich mit einen davor Gesetzen Getriebe, einfach über die Welle des Motors mit Antreiben?Normalerweise steht doch auf der Rückseite des Motors ein Stückchen Welle über, das müsste man doch dafür nutzen können, oder?
So könnte man sich das versorgen mit Strom sparen.Zugegebener Maßen wäre mir eine Pumpe am Empfänger als Störquelle zu heikel, daher die Idee.Bezüglich Wassertank:Installier doch Wasssrtanks in der Piper und mach eine Feuerlösch-Piper draus :D
Wenn du da so einen Tank mit einem Liter Fassvermögen hast, sollte die Temperatur doch keine Rolle mehr spielen...

MfG Nils
 

456-G

User
Anscheinend bin ich nicht ganz alleine mit der Idee. Danke für die Rückmeldungen.

Ich glaube, hoffe, nicht dass das System zu klein ist. Bei den Bootfahrern befindet sich auch relativ wenig Wasser im Kreislauf, es kommt halt immer neues, kaltes hinzu. Also sollte es eher ein Problem sein die Abwärme schnell loszuwerden.

Nachdem der Regler bei dieser Konfiguration locker seine 60° C haben wird (hier kann uns Steve, der Speedprofi, sicherlich was dazu sagen) ist auch der Temperaturunterschied zur Außenluft recht groß, so dass 10 ° runterkühlen hoffentlich drin sind und wenn der Regler wärmer wird, dann noch mehr.

Noch ist das ganze System ja recht handlich, ich habe gerade mal 20 g für den Kühlkörper gebraucht und dann kommt noch etwas für das Kupferrohr (10g ?) dazu und noch max 20 cm Silikonschlauch. Kostentechnisch hält sich das ganze sowieso in Grenzen.

Aber ohne Pumpe werde ich nicht auskommen, da hat Steve glaube ich recht, denn sonst treffen die Befürchtungen von Mirko mit Sicherheit zu. Die Idee mit der Schneckenpumpe ist gut, das lässt sich in einem weichen Silikonschlauch bestimmt realisieren, aber wir antreiben? Da müsste ein Getriebe her und das wird aufwändig.
Ein Kreiselpumpe an die Motorwelle anschließen bei ca 7000 U/min könnte gehen. Es gibt zwar Pumpenaufsätze für Bohrmaschinen, aber das ist größen und gewichts-technisch jenseits von gut und böse. Aber wo gibt es so was kleines und mechanisch betrieben. Vielleicht bei den Aquarianern? Da würde mir Wild-Technik einfallen, die machen glaube ich beides, Modellbau und Aquaristik.

Medizin klingt sehr teuer, aber ich könnte mal einen modellbauenden Chirurgen fragen.

Andreas hat noch etwas von Pumpe von Faller geschrieben aber die läuft mit 12 V WECHSELSTROM. Ich habe aber auch noch nicht tiefer gegoogelt.


Vielleicht mach ich mal einen Laborversuch mit eine externen Pumpe nur um zu sehen ob das System überhaupt effektiv ist. Wenns interessiert, dann stell ich das Ergebnis mal rein.

@ Steve (of Topic) hast du deine Kelly 70 noch? Meine soll demnächst Jungfernflug haben und ich überlege, ob ich zuvor das Fahrwerk verstreben soll/muss.

Gruß Gerhard
 
Na ich glaube die Pumpe sollte doch nicht das Problem sein. Die Bootsbauer treiben mit sowas Feuerlöschkanonen an und spritzen ordentlich weit... Ich weiß nicht, in wie weit die Dinger den "Dauerbetrieb" aushalten. Aber schau mal bei den Bötchenbauern vorbei...

Gruß Mirko
 

niki

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Ist echt ne interessante Idee mit der Wasserkühlung.
Pumpe sollte kein Problem sein, da könnte man sich mal bei den Turbinenfreunden umschauen, ich glaube ich habe da mal Aufsätze für nen kleinen Bürstenmotor gesehen oder andere Kerosin bzw. Benzinpumpen und wenns hart auf hart kommt nimmste ne Smokepumpe ;).
Die Röhrchen würde ich in den Kühler am besten einlöten oder mit etwas wärmeleitfähigem "vergießen".

Bei dem Wasserkreislauf sollte man sich mal über Ausgleichsbehälter Gedanken machen, denn Luft ist immer schlecht. Des weiteren wäre Wasser vielleicht auch der falsche Lösungsansatzt, es dehnt sich bei Wärme aus, somit hast du Druck auf dem Ausgleichsbehälter. Da gibt es Flüssigkeiten die z. B. bei Solaranlagen zur Warmwasserbereitung genutz werden, die dehen sich nicht so stark aus und haben ich glaube sogar ne bessere Wärmeabgabe.

Gruß
Niklas
 
Mir ist noch so`n Gedanke durch die Runkel geschossen:

Der Kühlmantel am Regler hat ja eine bestimmte Fläche, über die er Wärme aufnehmen kann. Wenn man diese Wärme wieder loswerden will, sollte am Kühler mindestens mehr Fläche zur Verfügung stehen, sonst kann es ja nichts werden... Ich denke, das ist vom Prinzip her das Gleiche wie mit der Kühlluft im Modell. Wenn die Austrittsöffnungen nicht größer sind, als der Lufteintritt, kommt es zum Wärmestau. Das eine ist zwar Pneumatik, das andere Hydraulik, aber man müsste es in diesem Sinne vergleichen können. Oder?

Gruß Mirko
 

MKDesign

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Pumpe

Pumpe

Hallo,

ne kleine Anregung zum Thema Pumpe. Die Waschwasserpumpe (Scheibenbespritzsystem) aus einem KFZ wäre evtl. noch eine Möglichkeit.
Dort sind Motoren der 400er größe verbaut, vielleicht ließe sich ja ein kleinerer anbauen um Gewicht zu sparen oder die Pumpe mit einem Adapter an den Antriebsmotor Flanschen. Die Pumpen bekommt man aufm Schrottplatz fast hinterhergeworfen und die Förderlaistung ist mit dem Originalmotor mehr als ausreichen, eigentlich schon viel zu viel.

Grüße aus dem sonnigen Norden
Michael
 

456-G

User
Für den Kühlkreislauf gibt es spezielle Flüssigkeit, habe ich bei der Recherche gefunden, weiß aber nicht mehr wo. Nutzen die Verbrenner mit Wasserkühlung auch, aber deren Systeme sind viel zu groß und zu schwer.

Das mit dem Kühlkörper am Regler ist mir auch aufgefallen. Da führt bestimmt nur das Rohr durch den Alublock durch. Die Computerfritzen haben da bessere Lösungen als CPU-Kühler, die passen auch ganz gut. Aber da die Bootfahrer anscheinend damit klar kommen und das System mit Silikon o.ä verklebt ist würde ich es erst einmal so versuchen und später dann optimieren. Wenn man einen Regler ohne Kühlkörper hat (z.B. Jive) würde ich auf jedenfall was anders nehmen.
Gruß
Gerhard
 

456-G

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Vergessen

Vergessen

Das mit dem Ausgleichsbehälter ist bestimmt auch beim Einsatz von spezieller Kühlflüssigkeit sinnvoll. Ich wollte die Zuleitungen mit Silikonschlauch gestalten, und hätte gehofft dass dessen Fexibilität reicht. Man muss dann den Anschluss zu den Metallrohren natürlich gut gestalten.
Also ich glaube ich sollte das erstmal außerhalb testen. Wenn da was platzt gibt es eine riesen Sauerei. :cry:
 
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