Ruderausschläge berechnen ?

MoinMoin !

Gibt es eine einfache Methode um die Ruderausschläge annähernd zu berechnen ?

Zwar habe ich meißt beim Einfliegen bisher ganz gut geschätzt, aber einmal waren die Ausschläge dann doch viel zu Groß und das Modell sah dannach nicht mehr so gut aus.

Bald habe ich einen kleinen Doppeldecker fertig, der dem Gefühl nach recht wendig und schnell sein dürfte. Die Spannweiten betragen 85 cm oben und 75 cm unten. Querruder sind in beiden Flächen und über fast die gesamte Spannweite. Da dürfte ein zu großer Ausschlag beim Erstflug schon etwas kritisch sein. Aber was ist nur der richtige Ausschlag ?

[ 16. Juli 2002, 11:12: Beitrag editiert von: Biplane ]
 

Dennis Schulte Renger

Vereinsmitglied
Hi!!

Ich kann dir beim Berechnen keine Tipps geben, aber ich mach für Erstflüge immer folgendes:

Ich programmier mir meine Ausschläge immer so wie angegeben oder geschätz und leg mir dann auf einen Schalter 60% Dual Rate.

Wenn ich nun beim Start merke die Ausschläge sind zu groß dann geh ich her leg sofort den Schalter um und ich hab nur noch 60% der Ausschläge. Hat mir schonmal ein Modell gerettet.

Vielleicht hilft es ja irgendjemand mal bei seinem Erstflug.
 
moin

ich stelle zum testen immer 60-80% expo ein das hat den vorteil das du nicht erst einen schalter einschalten mußt da du ja bei bedarf trotzdem den vollen servoweg zur verfügung hast.

gruß michael
 

Gast_102

User gesperrt
Hi,
Das mit dem Expo kann auch in die Hose gehen, genau dann wenn Du eigentlich auf kurze lageänderungen schnellstens reagieren musst da neigt man dann zum übersteuern ... Ich selber habedamit böse erfahrung in verbindung mit einem FunFlyer gemacht, seit dieser Erfahrung arbeite ich nicht mehr mit expo, allerdings ist die Methode welche der Dennis vorschlägt nicht schlecht ...

[ 18. Juli 2002, 06:42: Beitrag editiert von: Peet ]
 
Hi Freunde,

schließe mich voll Peets Meinung an. ;)

Spätestens beim Landungs-Durchziehen oder beim Not-Abfangen kanns da totale Abrisse samt gerissener Rolle geben. :(

Für Nicht-funflyer-Piloten wird die sinnvolle EXPO bei ca. max 40% liegen. :cool:

Außerdem kann man ja das Dualrate für alle Ruder unterschiedlich auf EINEN "Generalentschärfungsschalter" legen.
Start dann "entschärft" und später "Kampfstellung".
Geht natürlich auch mit Flugphasen.
 
@biplane
zu berechnen ist da leider nix. weil nämlich keine randbedingungen bekannt sind. einer mag es spontan, ein anderere wieder etwas träger. aber das sind rein subjektive einschätzungen, die sich einer rechnerischen erfassung völlig entziehen. das einizige was da hilft ist fingerspitzengefühl und erfahrung.
 
Hi Alle,
nur der Vollständigkeit :cool: halber:

Das sog. Einfliegen hat dann das optimalste Ergebnis, wenn alle Ausschläge, Schwerpunkt, Sturz und Zug, und EXPO so dem Piloten angepasst werden, dass er bei Umstieg auf ein in seinem Hangar befindliches eingeflogenes Modell sofort ohne momentan ungewohnte Knüppelausschlagsgröße- und Anpassungsprobleme den gleichen Flugspass hat wie mit einem x-beliebig anderen aus seinem Besitz.

Daraus folgt weiters: Senderschalterauslegungen sollen (müssen, wenn möglich) für alle Modelle gleich sein. Und, wenn geht, natürlich auch die Flugphasen.
Im short final über "welchen Schalter brauche ich jetzt", nachzudenken, ist kaum optimal.
 
Original erstellt von Holofernes:
@biplane
zu berechnen ist da leider nix. weil nämlich keine randbedingungen bekannt sind. einer mag es spontan, ein anderere wieder etwas träger. aber das sind rein subjektive einschätzungen, die sich einer rechnerischen erfassung völlig entziehen. das einizige was da hilft ist fingerspitzengefühl und erfahrung.
Warum sollte man nicht auch die persönlichen Vorlieben über einen Faktor in eine Formel einfließen lassen können ? Mit mittelgroßen Ruderausschlägen dürfte wohl jeder für einen Erstflug zurechtkommen. Nachher kann man dann die Ausschläge nach seinem eigenen Vorlieben abstimmen. Wenn aber die Ausschläge extrem zu groß oder zu klein sind, kann es schon mal Kleinholz geben.
 
prinzipiell hast du vielleicht recht. aber wie soll das praktisch gehen? das modell x hat eine rollrate von 360°/s bei max. querruderausschlag. jetzt fängts schon an: was ist der max. querruderausschlag? wenn gerade die strömung noch nicht abreisst. ok, aber bei welcher geschwindigkeit? max. geschwindigkeit? fliegst du immer max. geschwindigkeit besonders beim ersten flug? andere geschwindigkeit, aber welche denn dann? welche rollrate ist dir angenehm? vielleicht 180°/s. welcher ruderausschlag bei welcher geschwindigkeit ist dann erforderlich? ist die änderung der rollrate proportional zur änderung der geschwindigkeit oder stimmen die verhältnisse bei einer anderen geschwindigkeit schon wieder nicht mehr, weil die zusammenhänge nicht linear sind? weisst du jetzt, was ich meine?

eine erfolgversprechende methode, sich der sache zu nähern ist meiner meinung nach die, die ruderausschläge auf 35° - 40° zu begrenzen. das ist nicht zu wenig und auch nicht zu viel für den anfang. nach dem ersten flug, bei dem ja niemand sofort mal als erstes die wirkung der vollausschläge der ruder testet, wird schon klar, ob es passt oder doch mehr sein darf. falsch macht man so bestimmt nichts.
 
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