Einstellungen für Pilatus B4, 4,8m

Hallo.

Hab jetzt meinen B4 mit E-Motor als Starthilfe fertig und bevor ich ihn einfliege hätte ich noch ein paar Fragen und die Bitte um Hilfe:

Der B4 hat folgendes verbaut:
2 Servos für Querruder
2 Servos für Störklappen

Mich würde eure Meinung interessieren, welche Einstellungen ich in Mischung mit dem Höhenleitwerk für Start und Landung vornehmen soll.

Könnt ihr mir bitte, bitte ein wenig erklären, was passieren wird wenn ich die Querruder beide nach oben oder nach unten ausfahre und wie ist die Höhe dann dazu zu mischen?
Was passiert, wenn ich die Störklappen ausfahre und die Querruder nach oben oder unten ausschlagen lasse und wie ist die Höhe dann zu mischen?
Wenn ich nur die Störklappen ausfahre, sollte ich dann auch Höhe dazumischen und wenn ja, wieviel ca?

Welchen Schwerpunkt nimmt man ca. in mm von der Flügelspitze bei einem 4,8m B4?

Wieviel Differenz würdet ihr bei den Querrudern (z.B. unteren Auschlag links gegenüber oberen Auschlag rechts) einstellen? Und würdet ihr Seite dazumischen oder nicht?

Liebe Grüße, Gernot
 

bie

Vereinsmitglied
Hallo Gernot,

ohne dir an den Karren fahren zu wollen: Wenn du solche Fragen stellst

Mich würde eure Meinung interessieren, welche Einstellungen ich in Mischung mit dem Höhenleitwerk für Start und Landung vornehmen soll.

Könnt ihr mir bitte, bitte ein wenig erklären, was passieren wird wenn ich die Querruder beide nach oben oder nach unten ausfahre und wie ist die Höhe dann dazu zu mischen?

Was passiert, wenn ich die Störklappen ausfahre und die Querruder nach oben oder unten ausschlagen lasse und wie ist die Höhe dann zu mischen?

Wenn ich nur die Störklappen ausfahre, sollte ich dann auch Höhe dazumischen und wenn ja, wieviel ca?

dann solltest du dir noch mal überlegen, ob du vielleicht erst einmal mit einem anderen Segler anfängst.

Zur Begründung:

Fürs Höhenruder musst du für Start und Landung gar keine Mischung vornehmen, sondern das selber aussteuern. Wenn du die Zumischung zum E-Motor meinst, dann musst du das erliegen: Wir wissen nicht, wie stark dein Motor ist: Wenn der Motor sehr stark ist, kann es sein, dass das Modell die Nase zu stark nach oben nimmt und es dann einen Strömungsabriss gibt. In dem Fall musst du natürlich Tiefe dazutrimmen. Je nach Sturz und Seitenzug und Stärke des Motors kann es auch sein, dass du Höhe trimmen musst.

Die Querruder gleichsinnig hoch oder runter zu stellen macht bei der 4,80er-B4 keinen Sinn. Wofür soll das gut sein? Nach oben ausgeschlagen würde es eine Schränkung geben, die das Abreißverhalten am Außenflügel günstig beeinflussen könnte - wenn es sich um einen sehr schlanken Flügel handeln würde. Der B4-Flügel ist aber ausreichend dimensioniert, dass das auch ohne Schränkung gut funktioniert. Nach unten ausgeschlagen bringts gar nix.

Wenn du die Störklappen ausfährst, dann wird es aller Voraussicht nach eine Lastigkeitsänderung um die Querachse geben - die Nase geht hoch oder senkt sich (in manchen Fällen passiert auch gar nix und das Modell reagiert total neutral). Um herauszufinden, wie dein Modell reagiert, musst du es auf ausreichend Höhe bringen (am Hang oder mit Motor in der Ebene) und dann schlichtweg mal die Störklappen ziehen und beobachten, was passiert. Gleichzeitig solltest du das entsprechende Trimm-Menü fürs HR auf deinem Sender aufgerufen haben und einem anderen Piloten erklärt haben, wie er die Trimmung beeinflussen kann. Dann kannst du dich aufs Modell konzentrieren und dein Kollege kann nach deinen Angaben die Trimmung einstellen.

Alles klar?
 
Den B4 hab ich gebraucht gekauft in einem zwar guten, aber doch überarbeitungswürdigen Zustand. Man könnte auch sagen, er hatte ein "Service" nötig. Daher weiß ich aber leider den Hersteller nicht, ich weiß nur, die Flügel sind eine Sonderanfertigung in GFK mit CFK-Holm. Das Profil ist nicht das typische eines B4 sondern irgendeine Mischung zwischen Kunstflug und doch guter Thermikeigenschaft. Zudem ist das Profil von innen nach aussen in ein anderes Profil übergehend. Die Flügel wurden in Deutschland gefertigt, der Rumpf kann ich nicht sagen wo der gefertigt wurde.

Motor ist von Turnigy mit 2x18,5V 20C 5000 mAh Lipo und Regler ist auch von Turnigy.

Sender hab ich Futaba T10CP

Ich bin schon vor langer Zeit mal viel geflogen, hab aber das Hobby dann auch lange nicht mehr ausgeübt. Bin umgestiegen auf RC-Car und danach auf echtes Rennauto. Jetzt hab ich mich auf der Suche nach einem günstigeren Hobby wieder aufs Fliegen eingestellt und mir die B4 gekauft.

Hauptsächlich kommt die Frage daher, weil ich früher zwar schon mal einen B4 hatte, aber halt kleiner mit ca. 2,4m Spannweite und die Servos für Quer und Klappen noch im Rumpf verbaut waren. Mit meiner damaligen MC16 und dieser Bauart konnte ich damals nicht viel mit Quer und Klappen herumspielen. Angefangen hab ich damals noch mit dem großen Airfish, gefolgt von einem Multiplex-Segler (weiß nimma wie der hieß, hatte dann aber schon Querruder) mit Verbrennermotoraufsatz und zusammen mit der B4 hatte ich einen GFK-Hangsegler mit 1,2m Spannweite mit Quer und V-Leitwerk (der war sehr, sehr, seeeeehhhhhr giftig aber lustig zu fliegen)

Die Futaba T10CP und die Ansteuerung im Flieger eröffnen da schon neue Wege.

Mir ist klar, dass der Flieger nicht durch die Fernsteuerung sondern durch meine Bewegungen gesteuert wird und egal was ich auch mische, ich immer eingreifen werden muss (sonst wärs ja auch ein fades Hobby), aber mir gehts hier hauptsächlich um die Theorie, damit ich im Grunde mal über Schalter verschiedene Mischmöglichkeiten ausprobieren kann aber vorweg schon mal was logisches eingestellt habe.

Darum einige Fragen, die ich in der Theorie mal wissen möchte, bevor ich in der Luft dann etwas probiere:

Was passsiert wenn ich die Querruder beide LEICHT nach oben stelle?
Was passiert wenn ich die Querruder beide STARK nach oben stelle?
Bis zu welcher Stellung hat es grob einen Sinn, damit das Querruder auch noch eine gute Funktion hat?
Was passsiert wenn ich die Querruder beide LEICHT nach unten stelle?
Was passiert wenn ich die Querruder beide STARK nach unten stelle?
Was passiert, wenn ich bei den oberen Stellungen die Störklappen (oben doppelstöckig, unten sind keine) halb oder ganz ausfahre?
Wie wird man bei den oberen Stellungen ohne und mit Klappen mit der Höhe gegensteuern müssen?
Bei 4,8m - wieviel Quer-Diff gibt man um das Moment um die Höhenachse zu minimieren? Es sollte ja das äußere Ruder ein bischen weniger Widerstand bieten als das innere Ruder soweit ich weiß.
Der Flügel hat innen eine Tiefe von 303mm (Profillänge), wo ist da so ungefähr der Schwerpunkt? Gilt die Regel ca. nach dem ersten Drittel?

Ich hab am Motor eine 24*12 Carbon-Klappluftschraube. Die war vom Vorbesitzer mit einer 2,5mm Schraube und Sicherungsring mit Wurmschraube befestigt. Bohrung ist aber 3mm für die Aufnahme. Ich hab nun eine 3mm Schraube reingetan. War das Spiel vorher ein Muss oder eher eine Nachlässigkeit? Muss die Schraube die man durch Motorwelle und Mitnehmer steckt eine gewisse Festigkeit haben, oder reichen normale M3 Schrauben aus dem Handel mit vermutlich 5.6 aus?


Es gibt einfach einiges, das ich schon wieder vergessen hab, und das wollte ich mit meinen Fragen an euch mal wieder etwas auffrischen.

Natürlich werd ich das Modell mal auf weitem Gelände in der Ebene probieren, da aber im Hangflug eher Piloten anzutreffen sind, die sich auf Thermik, Speed und Landetechniken verstehen hab ich mir gedacht ich frag mal hier in dieser Rubrik nach.

Würd mich sehr freuen noch einiges von Euch an Know-How vermittelt zu bekommen.


Glg, Gernot
 
Zuspruch - Aufmunterung - Bedenken

Zuspruch - Aufmunterung - Bedenken

Hallo Gernot,

gehe bitte davon aus, daß wir dir hier alle und ausnahmslos "gute Ratschläge" geben.
Darum bitte ich dich meinen Kommentar auch postiv zu sehen.
Ich schließe mich da Andy's Aussagen zu 100% an:
Deine Fragestellung dokumentiert, daß du sehr wenig bis kaum Flugpraxis hast.
Deine Erfahrungen liegen Jahre zurück, insofern wirst du wieder ziemlich bei Null anfangen.
Hierzu solltest du - im eigenen Interesse - mit einem kleineren Segler ( bis 3,00 SPW) anfangen.

Eine B4 mit 4,80m Spannweite bringt locker bis 10 kg auf die Waage. In ungeübten Händen
kann ein solcher Flieger zur Bombe werden. Du wirst ihn mit großer Wahrscheinlichkeit schon
beim ersten Flugversuch schrotten. Solange du dabei keinen Fremschaden anrichtest ist es dein
persönliches Pech. Nicht dran zu denken, was bei möglichem Sach- oder Personenschaden an Dritten
passieren kann. Solch ein Grosssegler erfordert selbst von geübten Piloten äußerste Konzentration,
das wird dir der Andy und andere erfahrene Piloten bestimmt genau so bestätigen.

Beim Modellfliegen ist kaum etwas gefährlicher als Selbstüberschätzung. Auch als erfahrener Pilot hat man
beim Erstflug eines solchen Fliegers gern einen weiteren, erfahrenen Kollegen zur Seite - auch wenn der nur
beruhigend auf dich einspricht - solch ein Grosssegler ist nämlich absolut kein gemütlicher Feierabendflieger.

Mit gut gemeinten Fliegergrüßen
 
WOW.

Danke für die lieben und gut gemeinten Ratschläge wie ich am Besten wieder ins Hobby einsteigen könnte.

Ich wäre trotzden sehr froh, wenn ihr mir meine Fragen beantwortet die ich gestellt habe. Das würde mir auch weiterhelfen.

Lg, Gernot
 

bie

Vereinsmitglied
Gernot,

einige deiner Fragen habe ich doch oben schon beantwortet, warum stellst du sie dann ein zweites Mal?!

Nur für dich zum Verständnis: Ich fliege seit etwa zehn Jahren eine 4,60er-B4. Ist zwar ein ziemlich altes Teil, dürfte aber in vielem vergleichbar sein zu deinem Modell (Größe, Masse, generelles Flugverhalten). Die B4 wiegt ca. 10,5 kg, ist also ein ordentlicher Brocken

Was passsiert wenn ich die Querruder beide LEICHT nach oben stelle?

Flugtechnisch nichts, was du merken würdest. Aber aerodynamisch hast du eine Schränkung, die die Strömung später abreißen lässt, was für die Langsamflugeigenschaften von Vorteil sein kann (bei schlanken Flächen), sich aber bei der B4 nicht wirklich auswirkt!

Was passiert wenn ich die Querruder beide STARK nach oben stelle?

Nichts, was du merken wirst, wobei zu definieren wäre, was du mit "STARK" meinst.

Bis zu welcher Stellung hat es grob einen Sinn, damit das Querruder auch noch eine gute Funktion hat?

Bis zu gar keiner, siehe oben.

Was passsiert wenn ich die Querruder beide LEICHT nach unten stelle?

Nichts, was du merken wirst, keine Bremswirkung und keine spürbare Auftriebserhöhung (das würde sich nur bei Wölbklappen bei entsprechendem Profil bemerkbar machen - siehe Fliegerland-B4).

Was passiert wenn ich die Querruder beide STARK nach unten stelle?

Vermutlich nichts - ich kenne keinen, der das mal ausprobiert hat. Auch hier gilt: Es würde für die Bremswirkung nur Sinn machen, wenn es Wölbklappen wären. Dann könnte die Bremswirkung aber bei entsprechendem Ausschlag (ca. 70 bis 90 Grad) brachial sein.

Was passiert, wenn ich bei den oberen Stellungen die Störklappen (oben doppelstöckig, unten sind keine) halb oder ganz ausfahre?

Dein Modell wird sinken - unabhängig davon, ob du die QR gleichsinnig leicht oder stark nach oben oder unten ausgeschlagen hast.

Wie wird man bei den oberen Stellungen ohne und mit Klappen mit der Höhe gegensteuern müssen?

Das musst du ERFLIEGEN, weil es keine generelle Aussage zu Lastigkeitsänderungen bei Modellen unter den verschiedenen von dir entworfenen Szenarien gibt: Manche verhalten sich neutral, manche nehmen die Nase hoch, andere runter - je nachdem...

Bei 4,8m - wieviel Quer-Diff gibt man um das Moment um die Höhenachse zu minimieren? Es sollte ja das äußere Ruder ein bischen weniger Widerstand bieten als das innere Ruder soweit ich weiß.

Auch das musst du erfliegen, aber ich würde mal mit einer Differenzierung von ca. 35 bis 45 % anfangen - und dann das Trimmmenü offen halten und beim Erfliegen nachtrimmen bis es passt. Das geht am besten am Hang, wenn man von sich wegfliegt (oder auf sich zu) und Querruder gibt, denn dann sieht man, wie sich die Längsachse dabei verhält!

Der Flügel hat innen eine Tiefe von 303mm (Profillänge), wo ist da so ungefähr der Schwerpunkt? Gilt die Regel ca. nach dem ersten Drittel?

Kann ich dir nicht sagen, weil ich die Daten meiner B4 nicht hier habe.

Nochmal generell: Was Kalle gesagt hat, ist zu betonen - steige bitte nicht mit diesem wirklich großen Modell nach soundsovielen Jahren wieder ins Hobby ein, denn das ist ein Risiko, dass du nicht wirklich tragen willst. Hol dir einen kleineren und leichteren eigenstabil fliegenden Segler und fliege diesen, bis du ihn wirklich beherrscht. Steige dann über einen größeren und beweglicheren Segler bis zu deiner B4 auf. Ich würde so ein Projekt - je nach der Flugzeit, die du pro Jahr erreichst - eher im Bereich von zwei bis drei Jahren sehen als im Bereich von zwei bis drei Monaten oder Wochen oder Tagen...
 
Gernot.....nochmal......nimm Andy's und meinen Rat an - tu dir selbst diesen Gefallen.

Ich selbst habe ca 5 Jahre gebraucht, um mich an die 5m/10kg Klasse ranzutrauen.
Solch ein Modell fliegt im Vergleich zur 3m-Klasse in einer ganz anderen Liga.
Wenn es denn eine B4 sein soll, dann gibt es in der 3m-Klasse eine recht gro0e Auswahl.

Empfehlen würde ich dir für den Anfang z.B. ein Modell wie den Last Down von Staufenbiel.
Gutes Preis/Leistungsverhältnis mit recht guten Flugeigenschaften, geringer Abflugmasse
und recht gutmütigem Abreißverhalten.
 
Danke für die Infos.

Ich werd mir ein grosses Feld suchen und mal schaun wie sich der Flieger verhält. Ich hab nicht die grosse Angst den Flieger zu schrotten, und wenn, dann passierts halt.

Ist sicher auch schon Piloten nach 10 Jahren Flugerfahrung mal wieder passiert.

Liebe Grüsse, Gernot
 
Beratungsresistent........kopfschüttel..........Naivität ???

Beratungsresistent........kopfschüttel..........Naivität ???

Einen 10 kg Flieger auf einem großen Feld......also kein offizieller Modellflugplatz,
demzufoge auch nicht versichert......wie naiv bist du eigentlich......und auch
scheinbar absolut beratungsresistent ????????????
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Ist zwar OT, aber wichtig:

§ 16 LuftVO

Erlaubnisbedürftige Nutzung des Luftraums​

(1) Die folgenden Arten der Nutzung des Luftraums bedürfen im Übrigen der Erlaubnis:

1. der Aufstieg von Flugmodellen

a) mit mehr als 5 Kilogramm Gesamtmasse.

Liegt also keine Erlaubnis zur Nutzung des Luftraums vor, ist der Betrieb illegal, auch auf dem großen Feld!

...demzufoge auch nicht versichert...

Kannst Du so pauschal nicht sagen, denn da besteht kein Zusammenhang. Er hat ja hoffentlich die erforderliche Modellhalter-Haftpflichversicherung.
 

documa

User
Ist zwar OT, aber wichtig:

[Erlaubnisbedürftige Nutzung des Luftraums

(1) Die folgenden Arten der Nutzung des Luftraums bedürfen im Übrigen der Erlaubnis:

1. der Aufstieg von Flugmodellen

a) mit mehr als 5 Kilogramm Gesamtmasse. ]


Liegt also keine Erlaubnis zur Nutzung des Luftraums vor, ist der Betrieb illegal, auch auf dem großen Feld!



Gelten diese Bestimmungen denn so auch in Österreich???

Der Gernot kommt ja aus dem Raum Graz/Steiermark. Vielleicht "darf" er ja mit 10kg auch abseits von Modellflugplätzen
so fliegen? Wie ist das in Österreich?

Gruss Utz
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Gelten diese Bestimmungen denn so auch in Österreich?
Au weia, zum Teufel mit diesen Details. :D Habe ich doch glatt übersehen...:cry: Die Frage kann ich ehrlich gesagt nicht beantworten.

Aber es wäre toll, wenn sich mal jemand von dort mit dem Thema befassen könnte, um anschließend eine Erweiterung ÖSTERREICH zum Thema Modellflug und Luftrecht zu verfassen. Gleiches wäre auch für die Schweiz wichtig.

Eckart
 
Hallo alle miteinander.

Ich bin schon ein wenig entäuscht, wie gleich über einen hergezogen wird, den man nicht kennt. Ich kenne das aus den Motorsport-Foren aber genauso wie aus den RC-Car Foren usw.. Anscheinend ist das sehr wichtig, dass man jemanden in einem Forum gleich ordentlich die Meinung sagt.

Ich nehme eure Ratschläge natürlich ernst und ignoriere sie nicht, aber keiner von euch weiß etwas über mich und kann daher auch meine Selbsteinschätzung, mein Können und möglicherweise auch mein Talent nicht beurteilen.
Ich bin selbstkritisch, hinterfrage viel aber glaube auch ein gutes Talent zu besitzten (vielleicht sagt ihr auch ein gutes Gefühl für die Fliegerei zu haben) und ich denke, so wenig kann ich dann auch wieder nicht, nur aktiv hab ich mich tatsächlich mit echten Flugmodellen schon lange nicht beschäftigt.

Manche werden lachen, aber ich schätz mich halt als weniger talentfrei ein als manch andere sein mögen. Keiner weiß, wie viele Jahre ich damals schon geflogen bin und wie oft. Einige werden mir zustimmen, dass fliegen nach einer gewissen Zeit an Übung ähnlich wie radfahren ist. Also was man mal kann, das verlernt man nicht mehr so leicht. Ich fahre auch schon locker 7 Jahre keine RC-Cars, und doch bin ich schneller wenn ich mal mit einem probieren darf als mancher, der jede Woche nach wie vor aktiv auf der Rennstrecke fährt. Also hab ich da auch nicht wirklich viel verlernt und weiß, dass ich nach 1-2 Wochen täglichem Training wohl wieder auf meinem alten Niveau sein werde. Wie man schon sagt: Was man mal gelernt hat kann einem keiner mehr nehmen.

Wer von euch weiß, ob ich nicht aus Spaß und Freizeitvertreib monate- oder gar schon jahrelang zumindest auf einem Simulator fliege und dort mit allen Einstellungen (Umweltbedingungen) die man treffen kann sehr gut zurecht komme? Vielleicht ist das ja so und ich nehme das als Grundlage für meine Einschätzung, dass ich auch das echte Modell ganz gut meistern werde.

Mich hat es rein technisch bzw. physikalisch interessiert was passieren wird, da ich eben wie schon erwähnt diese Optionen noch nie in echt hatte. Würd ich mir jetzt einen ganz einfachen Segler mit 3 Servos (Seite, Höhe, Quer gemeinsam) kaufen, würde ich noch immer vor der gleichen Frage stehen. Würd ich getrennte Querruder haben in einem anderen Flugzeug, würde ich noch immer die Frage stellen auf den B4 bezogen... (jetzt mal eine Frage - sagt man jetzt der oder die B4?)

Und ob ich ne Versicherung habe oder nicht ist eigentlich in diesem Thema nicht von Belang. Es ist zwar lieb, dass ihr da an mich und meine (Ver)Sicherheit denkt, aber nicht relevant für meine Fragen.

Zudem noch etwas zum Nachdenken: Was ist so anders, ob ich auf einem weiten Feld (wo auf 500-600m keine Seele ist) oder auf einem Hang mein Modell einfliege und ausprobiere? Können auf einem Berg denn keine Menschen sein? Zudem: Ist ein Berg oder Hang denn ein zugelassener Modellflugplatz? Ich denke, genauso wenig wie ein offenes Feld, oder? Zu eurer Beruhigung: Ich habe eine Versicherung, so oder so und ob unter oder über 5kg. Für mich ist das Usus! Ich weiß, dass das ziemlich egal ist, wenn man einen Menschen oder ein Auto oder was auch immer trifft, hauptsache versichert. Hab schon mal einen 2kg Flieger auf einem Berg ein Kind ins Koma "schießen" sehen, seit dem weiß ich wie wichtig das ist. Der Pilot damals hatte auch das Glück, dass er versichert war (bitte keine Vermutungen ob das ich war, ICH wars NICHT)

Also danke, für die Beantwortung meiner Fragen, aber bitte fangt jetzt nicht an das Thema aufzubauschen oder mich in den Dreck zu ziehen. Das steht euch nicht zu finde ich, da ihr mich nicht pers. kennt.

Liebe Grüße, Gernot
 
Klarstellung

Klarstellung

Hallo Gernot,

niemand hat hier versucht dich "in den dreck zu ziehen".....nun spiel mal ganz flache Bälle!

Ich habe sogar explizit betont, daß wir dir hier alle helfen wollen!
Und dazu gehören sicher auch Hinweise auf eine notwendige Versicherungspflicht.

Wenn aber jemand wie du die guten Empfehlungen ignoriert und auf alle Ratschläge eine"bessere"
Antwort weiß, dann darfst du dich nicht wundern, daß dir bald überhaupt niemand mehr antwortet.

Gegen deinen Vorwurf, "dich durch den Dreck gezogen zu haben" - verwehre ich mich ganz entschieden,
denn das ist nicht nur sachlich falsch, sondern absolut unkameradschaftlich.

Wenn du dich durch meine Ratschläge auf den Schlips getreten fühlst, dann tut mir das wirklich Leid -
aber deine Reaktion ist für unsere sehr erfolgreiche "rc-network Plattform" bestimmt nicht förderlich.

Wünsche ein schönes Wochenende - ich werde in diesem Thread nichts mehr posten.

Kallle
 
Nachtrag:

.......übrigens heißt es DIE B4 und nicht DER B4.......aber auch darauf hast du bestimmt wieder eine "bessere" Antwort.
 
Das tut mir leid, wenn du jetzt sauer bist. Das war nicht meine Absicht.

Nach Naivität zu fragen ist auch nicht das gelbe vom Ei.

Danke für die Infos die du mir gegeben hast, ich finde das sehr gut und es hat mich auch sehr gefreut die Infos von dir zu bekommen. Was ich nun letztendlich für mich entscheide obliegt aber im Grunde nicht dir. Ob ich beratungsresistent bin mag ich nicht ausschließen, ich weiß nur, ich hab nie nach der Beratung gefragt ob ich wohl die B4 fliegen sollte, sondern nach anderen Dingen und mich als leichtsinnig hingestellt zu sehen, weil ich nicht auf einen Modellflugplatz gehe oder hinterfragt zu bekommen ob ich wohl bezüglich naiv auch keine Versicherung hab usw.. macht auch mich nicht froh.

Immer diese Vermutungen und Abschweifungen in den Foren der Welt, das ist was mich etwas hochgeschaukelt hat, nicht deine Infos bezüglich meiner Fragen, die waren sehr, sehr hilfreich.

Lg, Gernot
 
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